@maffyn Die "Osturalspur", radioaktiver Fallout nach dem Kysthym-Unfall 1957, ist schon so 300 km vom Dyatlov-Pass entfernt.
Aber die Gegend, in der die Hauptspur verlief, ist teilweise heute noch Sperrgebiet wegen der starken radioaktiven Verseuchung.
Kleinere Mengen an Radioaktivität wurden sicher noch viel weiträumiger in der Umgebung verteilt (also auch am Dyatlov-Pass) und dürften auch heute noch nachweisbar sein.
Es handelte sich hauptsächlich um die Isotopen Cäsium-137 und Strontium-90, die z.B. auch bei Reaktorunfällen oder Kernwaffentests frei werden und die eine Halbwertszeit von etwa 30 Jahren haben.
http://www.welt.de/wissenschaft/article1219058/Viel-schlimmer-als-Tschernobyl.htmlDie Bevölkerung wurde damals nicht ausreichend über die Strahlengefahren informiert und kontaminierte Gegenstände wurden eher gereinigt, als wie entsorgt.
Helfer aus der Bevölkerung wurden zwangsverpflichtet und erhielten keine geeignete Arbeitskleidung.
Man kann nicht ausschließen, dass bei der Untersuchung der in der Schlucht gefundenen Toten, nicht doch eine Isotopen-Analyse gemacht wurde, die Ergebnisse aber nicht in die Akte aufgenommen wurden, um die Geheimhaltung des Kysthym-Unfalls nicht zu gefährden.
Wenn aber zumindest die angegebenen Werte stimmten, dann war die Radioaktivität zwar erhöht, aber nicht so stark erhöht, dass jemand aus der Gruppe daduch akut erkrankt wäre.
bamelam schrieb:Außerdem bietet es sich an, wenn z.B. der radioaktive fallout gemessen werden soll, z.B. bei atmosphärischen Tests, "unbenutzte/frische" Gebiete zu beanspruchen.
@bamelam also ein völlig unbelastetes Gebiet war die Gegend um den Dyatlov-Pass nicht gerade.