Haben Tiere eine Seele?

moin!

du sprichst mir aus meiner tierischen seele, sarasvati! :D

Zudem ich nicht glaube, dass Bewusstsein etwas Statisches ist, also gleich einem "abgeschlossenen" Gefäß, egal ob Tier oder Mensch oder Sonstiges.

könntest du den teil nochmal etwas erläutern?
klingt spannend!

gruß
A

Hallo analogIST,

ich glaub´am besten kann ich das noch anhand des Apfelmännchens. :)

Halte "uns" (alles, nicht nur uns Menschen) für Fraktale.
Und der Fraktale gibt es unendlich viele. Keines gleicht dem anderen.

Wenn das "Leben" vergeht, kann ein neues Fraktal "entstehen". Wobei "entstehen" ist ein wenig irreführend, da die unendlich vielen Fraktale ja bereits vorhanden sind. Von daher kann es keine Statik geben in meinen Augen.
Aufgrund der Selbstähnlichkeit enthält jedes Fraktal dieselbe Information.
Ein Jeder ist Alles. Wie immer man das Alles auch bezeichnen will, kollektives Unterbewusstsein, Matrix, Gott, Apfelmann *g*, Chaos, alles bloß Namen, für ein und dieselbe Sache in meinen Augen. :)

...Nur soviel, Kunst ist immer auch von der mentalen Stimmung des Künstlers abhängig, sowie von anderen äußeren Begleitumständen, auf die der Künstler (nach deiner Metapher also "Gott") wenig bis gar keinen Einfluss hat. Kunst wiederholt sich auch selten, sie spiegelt immer eine Entwicklung des Künstlers zu einem definierten Zeitpunkt wieder. Womit wir bei einer anderen Metapher wären nämlich "Wiederspiegelung".

moin greenkeeper!

du möchtest also zwischen künstler und werk differenzieren, was ja recht löblich ist. dabei hast du allerdings nicht bedacht, daß der vergleich auf beiden beinen hinkt - die rede war vom schöpfer und von schöpfung, nicht vom künstler und seinem schaffen!
ich würde abstand davon nehmen wollen sie gleich mit dem schöpfergott zu vergleichen - das wäre zwar von grund auf blasphemisch und alleine deswegen schon sympatisch, aber primär dann doch etwas abgehohen und eine blanke übertragung menschlicher eigenschaften auf das göttliche. nachdem schon die tiere vermenschlicht wurden geht ihr dazu über das selbe mit gottes schöpfung zu tun.

ich zäum das pferd mal von hinten auf und zeig dir die stolpersteine, die du bei deinen gedankengängen nicht bedacht hast:

kunst ist nie gleich kunst! nicht umsonst gibt es auch hier unterschiede, und zwar die zwischen kunsthandwerk und den bildenden künsten; das eine ist nur schön anzusehen, das andere bietet auch inhaltlichen tiefgang und hat seele.
die trennung zwischen kunstobjekt und künstler ist auch nur auf den ersten blick zutreffend, bei genauerem einfühlen in das werk wird klar wessen seele darin verwoben wurde: wagner klingt nunmal nicht wie mozart und mondrians bilder sind denen von monet eben nicht zum verwechseln ähnlich!
inwiefern sich nun stimmungen und begleitumstände auf das werk auswirken ist fraglich und von künstler zu künstler unterschiedlich - du verallgemeinerst hier also zu stark.

meine empfehlung wäre also sich von diesen unglücklichen vergleichen zu verabschieden und stattdessen wieder zum wesentlichen zurückzukehren.

gruß
A

@Yoshi
Nichts überlesen. Und ! sehr gerne und interessiert gelesen, Alles!

@sarasvati23

Klingt ziemlich einleuchtend.
Bin deiner Meinung.

@ J.W.

J.W. schrieb:Zudem möchte ich noch sagen das es schon eine gewisse Komik beinhaltet wenn man bei einem solch spekulativen Thema so tut als wären seine Gedanken über Gott mehr als nur Theorie und dabei auch noch andere Meinungen dazu als Nonsens verurteilt.

Wer ist "man"?
Du kannst, die scheinbaren Grenzen der Wahrnehmung betreffend, doch ausschließlich für dich sprechen.
Wie kannst du da beurteilen, ob nicht andere daran interessiert waren, ihre ganz natürlichen Fähigkeiten einzusetzen und dies auch getan haben?
Deine eigenen Grenzen sind nicht allgemeingültig.

Das ist typisch Mensch.
Jeder denkt die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben..:-))

Wer ist "man"?

In diesem Fall jeder der seine Ansichten über Gott als das einzig wahre wirken lässt und dabei andere Meinungen nicht respektiert.

Du kannst, die scheinbaren Grenzen der Wahrnehmung betreffend, doch ausschließlich für dich sprechen.

Ja das mache ich auch, dennoch habe ich auch meine Meinung im Bezug auf andere.

Wie kannst du da beurteilen, ob nicht andere daran interessiert waren, ihre ganz natürlichen Fähigkeiten einzusetzen und dies auch getan haben?

Wo habe ich in diesem Punkt genau das beurteilt?

Deine eigenen Grenzen sind nicht allgemeingültig.

Ja das weiss ich, habe ich auch nie behauptet das dem so ist.

@Sidhe

Genau das machst du doch auch.
Du denkst, daß deine eigene Wahrnehmung allgemeingültig ist.

'nabend analogIST

eigentlich ging es mir nur um folgende Aussagen von spin

spin schrieb am 03.06.2008: Nach meiner Theorie ist Maler und Bild aber das selbe.

und

spin schrieb: Ich hoffe du weißt, daß das mit dem Maler und dem Bild eine Metapher war..?

die ich für einen Witz hielt. Daher meine Antworten und mein Bezug zur Kunst (wegen Maler und Bild).

Schön, dass es so viele Künstler hier im Thread gibt, da fühlt man sich ja gleich richtig zu Hause ;). Allerdings gibt es da sicher genausoviele Meinungen zum Thema Kunst die hier in Richtung offtopic gehen würden. Vielleicht sollte man das ganze in einem geeigneten Thread weiter diskutieren: z.B. diesen Satz hier

kurvenkrieger schrieb: ... und zwar die zwischen kunsthandwerk und den bildenden künsten; das eine ist nur schön anzusehen, das andere bietet auch inhaltlichen tiefgang und hat seele.

den ich z.B. für sehr fragwürdig halte, wäre sicher 'ne interessante Gesprächsrunde.

Also noch mal: es war witzig gemeint und zumindest eine hat es zum Glück auch so verstanden. :)

Im übrigen ist es immer wieder interessant auch hier festzustellen zu müssen, dass Deutschland seinem internationalen Ruf als Land der Erbsenzähler und Spassbremsen
vollkommen gerecht wird. Auch eine kurzzeitige Fußball-WM-Partylaune kann darüber leider nicht hinwegtäuschen.:(

Also beherzige ich deine Empfehlung, verabschiede mich von UNGLÜCKLICHEN Vergleichen und kehre nun zum WESENTLICHEN zurück.

Zunächst einmal topic: Ja Tiere haben eine Seele, wer das verneint hat nie ein Haustier gehabt oder hat null Empfindungsvermögen oder eben beides.

Zum anderen: Schöpfer und Schöpfung sind nicht DASSELBE auch wenn vielen hier dieser Gedanke nicht gefällt. Im Ernst, ich halte die Aussage, dass Schöpfer und Schöpfung dasselbe sind, nicht nur für falsch. Ich halte sie sogar für gefährlich und zwar aus folgendem Grund.

Die Göttlichkeit in der Schöpfung zieht nach sich, dass auch im Menschen (als Teil der Schöpfung) Göttlichkeit vorhanden ist, was wiederum bedeutet das menschliches Handeln auch von Göttlichkeit geprägt ist. Das bedeutet, dass alles was der Mensch an destruktiven Prozessen auf unserem Planeten zu verantworten hat Folge einer Göttlichkeit sind mit der man sich sehr leicht von jedweder Schuld und Verantwortung frei sprechen kann wenn es mal hart auf hart kommt, man hat ja einen Teil Gottes in sich auf den man im Zweifelsfall alles abschieben kann. So einfach geht es aber nicht.

Für mich gibt es nur zwei Möglichkeiten. Entweder man wendet sich von Gott ab, da ja Gott bereits in einem steckt und ja sowieso alles irgendwie Gott ist. Das tun sehr viele Menschen und die Ergebnisse ihres Handelns können auf diesem Planeten überall bewundert werden. Oder man wendet sich Gott zu, lernt Demut vor seiner Schöpfung zu entwickeln und geht mit ihr um als wäre sie NUR vom SCHÖPFER geliehen und am Ende wieder in ordnungsgemäßem Zustand abzugeben. Diese Wahl muß jeder für sich selber treffen.

Um zu dieser Erkenntnis zu gelangen bedarf es einiger Erfahrung im Leben. Wenn also User mit irgendeiner Zahl unter 35 im Namen denken, dass das alles Nonsens ist was ich hier erzähle, kann ich das durchaus nachvollziehen und bin aber trotzdem guten Mutes, dass auch sie in ihrem hoffentlich noch langen Erdendasein eines Tages feststellen werden, ganz so blöd war es ja doch nicht was uns der alte greenkeeper damals weismachen wollte.

Gruß greenkeeper

Tja. Jeder macht seine eigenen Erfahrungen.

Ich denke, wenn man alles für göttlich hält, heißt das ja noch lange nicht, daß man die eigene Subjektivität aufgeben muß.

Für mich ist ALLES von "Gott" (für mich die Weltenseele) mit Absicht gemacht.
Sowie das auch das Böse, und die Abneigung dagegen.

Es ist ABSICHT, daß wir ein eigenes Gespür für Gut und Böse haben.

lg
Spin

Ich finde es schade, daß einige von euch so von ihrem Inneren. Von dem Bewußtsein, daß alles durchströmt so abspalten.Und tatsächlich glauben, daß es unnatürliches gibt.

Aber selbst das ist Absicht.:-)

hm, ich find´s schade, dass hier nicht diffenziert wird. Insbesondere die "Göttlichkeit" betreffend. Wie soll Verantwortung für die Schöpfung übernommen werden, wenn sich selbst gar nicht in der Schöpfung erkannt wird ?
Eben gerade durch diese Trennung "Ich" und "Alles" wird ja keine Verantwortung übernommen, so sehe ich das.



greenkeeper,

auch deine Sichtweise ist keine Allgemeingültige.

Mal ganz dumm gefragt, aber hat nicht alles eine Seele was lebt? Eigentlich müsste das doch so sein ?

Ich denke schon @Lonestar... bsser gesagt eigentlich bin ich davon überzeugt

@Shakuru
Ich denke auch, dass der Mensch sich das nicht alleine vorbehalten kann !

@sarasvati23

sarasvati23 schrieb: ... auch deine Sichtweise ist keine Allgemeingültige.

Es ist MEINE Sichtweise, nicht mehr und nicht weniger. Etwas anderes habe ich auch nie behauptet.

Sie setzt im Unterschied zur "Gott ist Alles- Sichtweise" eine letzte Instanz voraus, vor der wir uns ALLE am ENDE für unsere TATEN verantworten müssen.

So in der Art: "Deine Seele wurde gewogen und für zu leicht befunden."

Gruß greenkeeper

greenkeeper,

okay, dann habe ich das wohl "nur" mißverstanden. ;)
Aufgrund dieses Satzes.

Um zu dieser Erkenntnis zu gelangen bedarf es einiger Erfahrung im Leben.

Vertrete übrigens nicht die Sichtweise, "Gott ist alles", sondern ein Jeder (nicht bloß wir Menschen) IST Alles.

Verantworten sollte man sich meines Erachtens nicht erst am Ende, sondern im Jetzt. Auch Anfang und Ende gibt es meines Erachtens nicht "wirklich".
An eine übergeordnete Instanz glaube ich halt nicht.

@sarasvati23

greenkeeper schrieb: Um zu dieser Erkenntnis zu gelangen bedarf es einiger Erfahrung im Leben.

Dieser Satz war schon ernst gemeint, ich kann von jemandem der noch am "Anfang" seines Lebens steht, nicht verlangen, dass er die Welt genauso sieht wie ich. Auch ich habe früher nicht diese Sichtweise vertreten sondern sie ist Ergebnis MEINER Lebenserfahrung.

sarasvati23 schrieb: Vertrete übrigens nicht die Sichtweise, "Gott ist alles", sondern ein Jeder (nicht bloß wir Menschen) IST Alles.

Das ist mir wiederum zu hoch, da kann ich nicht folgen. ;) Alles = Alles. Wo ist da das Problem ?

sarasvati23 schrieb: Anfang und Ende gibt es meines Erachtens nicht "wirklich".

Das sehe ich genauso. Allerdings im Detail betrachtet gibt es schon den Anfang und das Ende von physikalischen Prozessen. Auch unsere jetzige materielle Existenz hat einen Anfang und ein Ende. Ein Spiel dauert 90 Minuten oder bis der Schiri abpfeift.
Das ist doch mal 'ne Metapher oder ? ;)

Gruß greenkeeper