geeky schrieb:die dich "Wir bleiben" hören läßt, genausogut als "hier reiben" oder "Bier heben" verstanden werden kann
Ich habe da ein "Wir bleiben" gehört, räume aber ein, dass ich nicht ohne Vorinformation/Vorurteil zuhörte. Schließlich wusste ich ja im Vorfeld, was zu hören sein sollte. So etwas beeinflusst natürlich dann die Wahrnehmung.
Als Antwort auf irgend eine Frage kann ich es nicht bestätigen, da ich ja die Frage nicht hörte, und auch, weil, wie Du schon meintest, die zwischen Frage und Antwort vergangene Zeit Zweifel an einer echten "Antwort" aufkommen lassen.
@LuckyLook Stell doch bitte noch ein Beispiel ein, aber OHNE vorher zu verraten, was es zu hören geben soll. Es wäre jetzt interessant, heraus zu finden, ob ich bzw wir dann überhaupt noch etwas hören würden, und wenn, was genau.
LuckyLook schrieb:Ich finde ,man sollte sich gegenseitig mit Respekt behandeln.Auf beiden Seiten.
Na ja, so eine Aussage zB
LuckyLook schrieb:Ich muss dir nichts beweisen!
ist ihrerseits halt auch respektlos, da Du dem Fragenden eigentlich sagst, dass Dich sein Anliegen nicht interessiert. Somit sagst Du auch, das Dich die Diskussion nicht interessiert, solange Du nicht Recht bekommst.
Respekt, wobei es besser wäre, Höflichkeit zu sagen, zeigt sich aber auch darin, auch gegenteilige Meinungen zu tolerieren und sich der Diskussion zu stellen. Sachlich, nicht eingeschnappt.
Wer etwas behauptet, ist nun mal in der Beweispflicht. Sich willentlich vor dieser zu drücken, wird sicherlich nicht mit Respekt belohnt.
Und ja, man darf auch mal zugeben, etwas nicht zu wissen.
LuckyLook schrieb:Mich fasziniert die Tatsache,das Ich Antworten auf meine Fragen bekomme
Wen nicht? Nur geh ich halt einen Schritt weiter und frage mich und Andere, wo die wohl herkommen könnten.
Ich gehe auch den nächsten Schritt und höre den Vermutungen/Erklärungen Anderer zu.
Und setzte einen weiteren Schritt in Richtung Erkenntnis, indem ich versuche, jede dieser Erklärungen nachzuprüfen. Durch unabhängige Quellen. Dazu gehören sowohl die der Naturwissenschaften als auch die der Psychologie. und anderer Erfahrungen sowie Beiträge, Meinungen und Wissen Anderer.
Ich wehre mich aber nicht bereits im Vorfeld gegen vernünftige Vorschläge wie Pareidolien, Wunschdenken, Halluzination oder einfach Betrug.
Kurzum: Reflektion und das Wissen um seine eigenen Unzulänglichkeiten gehört unbedingt mit ins Forschungsgepäck.
Genau so wenig ignoriere ich die Unstimmigkeiten, die meine These so aufwerfen könnte. Eben, wie bei Deiner Antwort auf dem Tonband es sehr unstimmig ist, warum die erst zwei Minuten später käme.
Wundert Dich das denn kein bisschen?
Das Schöne an der wissenschaftlichen Methode, wenn richtig angewandt, ist nämlich, dass sie einen immer wieder darauf aufmerksam macht,
nicht auf seine eigenen Irrtümer und Vorurteile rein zu fallen. Ebenso toll ist, dass man sich auch mit Widersprüchen seiner These auseinandersetzt. Und gegebenenfalls die ganze These, wenn nur durch einen Beleg oder Hinweis
falsifiziert, in die Tonne kickt oder sich wenigstens eine andere Erklärung sucht.
Sehr wichtig ist auch die Meinung Anderer, und zwar nicht nur die derjenigen, die dasselbe meinen,
sondern viel wichtiger sind die, die eben so eine These auf Fehler oder Irrtümer hin abklopfen. Weil man selbst meistens vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen kann.
Wenn sie dann Fehler oder Irrtümer finden, ist man gut beraten, diese zu akzeptieren, statt beleidigt die Zusammenarbeit zu verweigern, eventuell abzuhauen und sich in einer Filterblase zu verkrümeln.
Aber genau diesen sehr dicken Denkfehler begehen Gläubige aller Art permanent. Kaum widerspricht wer faktisch sachlich, schon sind sie persönlich emotional eingeschnappt und wollen nichts mehr von der anderen Ansicht, die meistens sogar die korrekte ist, wissen.
Ein großes intellektuelles Problem besteht darin, dass viele Leute meinen, eine Meinung sei dasselbe wie ein beinharter Fak bzw, eine laienhafte Meinung, und sei sie noch so falsch, genau so viel wert wie eine fachlich richtige Expertise.
Dazu kommt, dass Leute, die nur glauben statt wissen, diese objektiv-rationale wissenschaftliche Methode der Erkenntnisgewinnung entweder einfach ignorieren oder oft gar nicht kennen, nie ausprobiert haben, aber sie dennoch vehement ablehnen oder gar bekämpfen.
Das ist so, als würden sie es ablehnen, zum Nägeleinschlagen einen angebotenen Hammer zu nehmen, weil der ja nur Mainstream wäre oder weil derjenige, der ihnen den Hammer anbietet, nicht glauben will, dass es mit dem Kopf auch ginge.
Man darf sich daher fragen, warum.
Man sollte sich das auch selbst mal fragen. Die Antwort könnte einen überraschen.
LuckyLook schrieb:Ich habe Stimmen auf den Medien
In der Tat ist da etwas zu hören, das wie eine Stimme klingt. Die Fragen sind daher:
1. Ist es überhaupt eine echte Stimme?
2. Woher stammt sie?
Das sind zwei simple Fragen, die zu stellen legitim und logisch ist. Hast Du sie gefragt? Wie lauten Deine Antworten?
Und hast Du diese auch nach ihrer Plausibilität oder gar Korrektheit überprüft UND von unabhängigen Anderen (das sind die, die nicht glauben) bestätigt erhalten?
LuckyLook schrieb:die rational nicht zu erklären sind.(@geeky,für mich zumindest!)
Gerade hier solltest Du äußerste Vorsicht walten lassen.
Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob
Du Dir etwas (rational) nicht erklären kannst oder die gesamte Menschheit.
Denn es gibt sehr wohl einige rationale Erklärungen, wenn man sich mal unvoreingenommen mit dem Phänomen auseinander setzt., die Dir auch angeboten wurden.
Da wir immer noch nicht wissen, wie genau diese Aufnahme entstanden ist (bei welcher Gelegenheit, an welchem Ort, etc), kann ich infolgedessen jetzt nur ein paar prinzipielle Möglichkeiten wiederholend noch einmal vorschlagen:
1. Sehr nahe liegend ist einfach Pareidolie.
Darum ja wäre es interessant, jetzt mal eine Aufnahme zu hören, ohne dass Du aber im Vorfeld verrätst, was zu hören sein sollte, Wenn dann verschiedene User unterschiedliche Worte/Sätze hören, ist das schon mal ein guter Hinweis auf eine Pareidolie.
Ich erinnere Dich jetzt mal an die Agathe-Bauer-Songs.
2. Ja, es könnten tatsächlich Stimmen von irgend woher und sogar von irgend wann sein. Das hängt halt davon ab, wie und wo die Aufnahme entstanden ist.
3. Gibt es, das ist jetzt kein Vorwurf an Dich, immer die Möglichkeit, dass wer schummelt.
Aber, wie gesagt, dazu müsste man nähere Untersuchungen vorort vornehmen.
Mir fällt da gerade noch etwas ein, das vielleicht sogar eine Rolle spielt:
Auffällig ist auch, dass die vermeintlichen Antworten stets recht kurz sind. So ganze Texte hat doch wohl keiner bisher gehört, oder?
- Auch die Kürze der Antworten spräche für Pareidolien.
- Ebenso die Tatsache, dass man meistens sehr viel aufnehmen muss, um dann sehr wenig darin "hören" zu können.
LuckyLook schrieb:Ich will einfach nur forschen,mehr nicht.
Dann solltest Du Dich aber der bisher besten Methode für diesen Zweck bedienen, nämlich der wissenschaftlichen, da
- gründlich,
- systematisch,
- wertfrei,
- so objektiv wie möglich,
- in der Lage, subjektive Irrtümer wenigstens zu erkennen
- Peer Review
- fähig, Irrtümer zuerkennen
- zuzugeben
- und in die Tonne zu kicken
Es ist enorm wichtig, dass Du als Forscher erkennst, wo Du als Forscher welchen Irrtümern unterliegen kannst.
Du darfst Dich selbst einfach nicht als Fehlerquelle ausschließen.Im Gegenteil. Der menschliche Faktor ist sogar die größte Fehlerquelle, die zu Irrtümern aller Art führt.
Es ist nun mal so, dass die wissenschaftliche Methode das geeignete geistige Werkzeug für diesen Zweck ist, so wie der Hammer fürs Einschlagen von Nägeln.
Wer immer diese bewährte Methode ignoriert, der forscht nicht, der träumt.