Nach langem stöbern und unzähligen mehr oder minder ekeligen Seiten hier im Web hab ich noch n bisschen was über die sogenannten "Real Vampires" rausgefunden.
Dabei handelt es sich um eine Subkultur (zumeist in größeren städten zu finden), die dem (vermuteten) Lebensstil huldigen. Sich also so kleiden und sich vom Zahtechniker ihres Vertrauens lange Fangzähne basteln lassen etc.
Sehr nett ist der Part "Sexuelle Komponente" vom guten, alten Wikipedia:
Einige Anhänger des Vampirismus beziehen sexuelle Lust aus Bissen im Nackenbereich und eventuell dem Trinken kleiner Tropfen Blut. Dies kann, muss aber nicht, mit als erotisch empfundener Vampir-Ästhetik verbunden sein.
Vampirismus im sexuellen Bereich gilt als seltene Paraphilie mit Nähe zum Sadismus[1]. Häufig wird Vampirismus als Form des sexuellen Fetischismus bezeichnet, dies ist jedoch im Allgemeinen nicht korrekt: Nur wenn das Blut alleine und nicht vorrangig das Beißen und Aussaugen sexuelle Erregung auslöst, ist die Einordnung als Fetisch gerechtfertigt. In der Vampir-Szene zeigt sich Fetischismus jedoch eher als Materialfetischismus (Lederbekleidung u. ä.). Hier kann es auch zu Verwechslungen kommen, denn in vampiristischen Szenen ist oft auch Fetischismus im ursprünglichen, nicht-sexuellen Sinne verbreitet.
Auch die Seiten, die man findet, wenn man so treffende Stichworte wie "Vampire-Rock" von Google suchen lässt, zeigen immer wieder solche oder ähnliche Szenen.
Ich untermauer also nochmals die These, dass der Mythos Vampir besonders auf 2 Ebenen weiterlebt.
Zum edinen als die Horrorgestallt, die Menschen tötet und in ihrer Blutlust dem Betrachter oder Anhänger das fürchten lehrt.
Aber zum anderen eben auch die Erotisierung dieses Mythos, der ja auch immer wieder von unendlicher Leidenschaft, Liebe und hemmungslosem körperlichen Verlangen erzählt (siehe hierzu
Beweise, dass es Vampire gegeben hat/gegeben haben kann (Seite 99) ; man beachte die "Buchtipps").
Ich stelle die These auf, dass die Neigung zum Vampirismus in jungen Jahren der klaren Abgrenzung zu anderen Gleichaltrigen dient und im Verlauf immer mehr der Befriedigung geheimer Wünsche und Sehnsüchte.
Außerdem behaupte ich mal ganz forsch (natürlich ohne es empirisch nachweisen zu können), dass mehr Frauen als Männer diesem Mythos verfallen sind.
Ich werd mich jetzt mal auf die Suche machen und schaun, ob es nicht noch eventuell irgendeine Erhebung zu diesem Thema gibt.