@MagicDalila Para steht ja für wider oder gegen also wieder der Normalität
Nicht nur. Paranormal soll heißen, dass eben Kräfte außerderhalb der geltenden Naturgesetze am Werkeln wären. Synonym auch oft als übernatürlich / außernatürlich / unnatürlich bezeichnet.
Das ist aber aus diversen Gründen falsch:
1. Naturgesetze heißen so, weil die Natur so funktioniert. Man kann diese Gesetze nicht nach Belieben umgehen, leugnen oder neu definieren. Physik durch Wünschen ist irreal.
2. Alles, was hier auf Erden und im Univerum davor oder dahinter vor sich geht, ist somit immer natürlich und unterliegt den bekannten Naturgesetzen.
3. Wenn es trotzdem unbekannte Kräfte geben sollte, so wären diese zwar unbekannt, aber dennoch natürlich, da sie hier in "der Natur" ablaufen.
4. Um also XX zu beweisen, genügt es nicht, zu sagen, weil es nicht BB war, muss es jetzt XX sein. Schließlich könnte es auch MM oder TT oder sonst was sein.
5. Wenn man also meint, gewisse Dinge/Geschehen lassen sich nicht mit herkömmlichen Erklärungen erklären, dann ist zwar durchaus legitim, eine andere
zu vermuten, aber nicht, einfach eine
ungeprüft als wahr zu behaupten. Siehe oben: keine Physik durch Wünschen.
Wer jetzt also sagt, die Ursache sei XX, der muss auch genau das belegen. Der muss eben zeigen, dass eine neue, bisher unbekannte Kraft am Werke war.
Dabei gilt: Je außergewöhnlicher die Behauptung, umso außergewöhnlicher / überzeugender sollten auch die Belege / Beweise sein.Daher ist die lapidare Behauptung, etwas wäre eben paranormal, Unsinn, solange genau diese Paranormale nicht nach gewiesen ist. Und auch gilt:
unbekannt ist nicht gleich paranormal.
Und das ist das Problem mit allen Para-noch-was: keiner der Paragläubigen hat auch
nur den geringsten Beleg dafür, dass seine Para-Annahme richtig wäre. Paragläubige haben genauso viele Belege in den Händen, wie die, die daran zweifeln:
nämlich keine.
Der Unterschied zwischen Gläubigen und Zweiflern besteht lediglich darin, dass Gläubige ein unerklärtes Phänomen / eine Erfahrung sofort für identisch für mit paranormalen Tätigkeiten / Umtrieben erklären, kurzum
nicht zwischen Erlebtem und Ursachen für das Erlebte unterscheiden, während vernünftig Argumentierende diese beiden Begriffe trennen und zugeben können, auch mal eine Ursache nicht zu kennen.
Und bevor jetzt ob des Wortes "vernünftig" gejammert wird, doch, tut mir leid, es ist ganz und gar nicht vernünftig aus "unbekannt" gleich "bekannt" zu machen. Denn eine Sache als para zu indentifizieren, kann man ja wohl nur, wenn dieses para bekannt, also existent bzw nachgewiesen bzw genau definiert wäre. Positiv definiert als etwas, das ist, und nicht als etwas, das nicht ist.
Das ist es aber nach wie vor nicht.
Das einzige, das daher Gläubige vorweisen können, ist, dass die ihnen bekannten probanden Erklärungen nicht greifen. Wobei man sich auch mal die Mühe machen sollte, zu fragen,
- ob man wirklich alle Fakten kennt,
- ob man denn wirklich alle realistischen Möglichkeiten beachtet habe,
- ob diese wirklich unmöglich wären (und nicht nur einfach unerwünscht).
- ob man sich denn nicht geirrt hätte oder
- ob man gar einem Schwindel aufgesessen wäre.
Und selbst dann, beweist das immer noch nicht, dass irgendeine Para-Vermutung (Telekinese bis Geister) die Ursache sei. Und bevor man eine solche Vermutung eindeutig belegen kann, sollte man ehrlich zugeben, es einfach nicht zu wissen.