@AineasHier ein wenig zur Plattentektonik:
Die Platten wie wir sie heute kennen entstanden schon zur Anfangszeit der Krustenentstehung. Die Kratone von Kanada, Skandinavien (Baltikum) und Afrika sind etwa 4 Milliarden Jahre alt.
Generell ereignen sich Brüche an den Stellen, an denen vorher die Kontinente zusammengeschweißt wurden. So entstand der nördliche Atlantik z.B. an einer Bruchstelle, an der vorher der Tonquist Ozean existierte, bevor das Baltikum an Amerika aggretierte.
Oder das Mittelmeer ist auch ein altes Bruchsystem, an der sich früher die Protothetys und bis heute das Thetysmeer befindet.
Auch die Mikroplatten, so wie sie heute sind entstanden schon vor Pangea... Beim Auseinanderbrechen von Pangea sind schließlich die jüngsten Mikroplatten entstanden. Auch die Mikroplatten im Golf von Mexico existierten schon vorher als einzelene kleine Minikontinente, die beim Zusammenprall von Pangea an Amerika haften blieben. Mit dem Aufreisen dieser alten Sutur von Osten her (die Thetys drang hervor) und der späteren Öffnung des mittleren Atlantik sind diese alten Riftzonen wieder aufgebrochen.... Denn dort ist/war die Kruste schon immer etwas instabiler.
Also generell ist es so, das sich neuere Rift und Drift Zonen an alten Rift und Drift Zonen bilden, die schon länger aktiv waren. Natürlich gibt es hier auch Ausnahmen, der ostafrikanische Grabenbruch wäre so eine.
Es ist also sehr unwahrscheinlich, dass irgendwann die alten Kratone aufbrechen. Afrika wird nie in der Mitte auseinanderbrechen, genausowenig wie Kanada (der ostafrikanische Graben befindet sich am Rande des afrikanischen Kratons... also im Osten davon). Die Suturen bleiben immer an etwa derselben Stelle.