@AineasWieso kommen alle Leute immer mit Meteoriten..... Meteorit hier, Meteorit da... Ich brauch keinen Meteroiten um einen Untergang einer großen Insel zu erklären.
Erst mal musst du bedenken, dass wir bei 11.500 Jahre v.Chr. so etwa am Ende der Eiszeit sind und der Meeresspiegel noch im Begriff zu steigen war.... In wie weit das zu Überflutungen geführt hatt kann ich gerade nur mutmaßen, aber ich werde mal meine Grafiken dazu anschauen...
Zum zweiten... die Azoren befinden sich auf einem Plume, welcher der Grund für den Vulkanismus ist... Hierbei handelt es sich um einen Intraplatttenvulkanismus, der rein gar nichts mit dem mittelatlantischen Rücken zu tun hatt. Wenn es jetzt vermehrt zu Vulkanausbrüchen kommt, dann wird dieser Plume entlastet. Die Folge ist, dass der ganze Azorenbereich sinkt.
Zum dritten... Erdbeben. Die Azoren befinden sich in der Nähe eienr Triple-Junktion-Zone, also hier Treffen die amerikanscihe Platte, die eurasische Platte und die Afrikanische Platte aufeinander, was zu einer erhöhten tektonischen Aktivität und häufigen Erdbeben führt. Da kann schon mal eine halbe Inselscholle abbrechen und untergehen....
@nickJa einen Meteoriten der die Kruste kaputt macht hätte man entdeckt. Und auch die Folgen (Schockquarze, Kontakthof, Metamorphose) könnte man sehen. Das Problem in der Zone ist die starke Überprägung auch alter Schichten, die einen Krater, wenn er ungünstig gelegen haben mag jetzt schon soweit überprägt hatt, dass man ihn nicht erkennen kann.
Selbst erhöten Vulkanismus auf der Erde oder einen kleineren Meteoriteneinschlag könnte man durch den Staubgehalt und den Anteil der Aerosole in der Antarktis indirekt nachweisen, nur den Ort nicht...
Dazu müsst man sich mal die Ergebnisse des Vostock-Projektes ansehen.
Was ein Problem hierbei ist, ist dass wir in dem Eis vor 11.500 Jahren (soweit ich das noch weiß) immer noch kleine Stäubchen und Aerosol-Lagen des mitteleuropäischen Vulkanismus (Ausbnruch des Vulkanes, wo heute der Laacher See ist) finden, der etwa 1000 Jahre vorher endete (also 12.500 v. Chr.).
Das Antarktiseis liefert nur eine Gesamtbilanz der vulkanscihen Aktivität der Erde...
Das bedeutet man beweißt große Katastrophen über Peaks im Gehalt der Luftteilchen... und man weiß erst mal generell nicht ob diese Dinge von einem Meteoriten oder von Vulkanen kommen... das was wir sehen ist das selbe.
Natürlich ist ein Meteoriten-Krater auch nicht so einfach zu erkennen.
Wenn du mal das nördlinger Rieß anschaust, wirst du nicht sagen: Hei, da ist ein Meteorit eingeschlagen. ... Du musst schon wissen, dass es dort geschockte Minerale (Schockquarz also Stichovit und Hornfels) gibt.
Bleibt aber die Frage wie groß muss ein Meteorit sein um eine Flutwelle auszulösen? Das kommt auch auf die Geschwindigkeit und den Einfallwinkel an.... aber ich würde eher glauben, dass es eine Flutwelle aufgrund eines Erdbebens gab.... das ist in dieser Reginon mehr als wahrscheinlich... zumindest viel wahrscheinlicher als ein Meteoriteneinschlag.
@AineasDie Schichten des Eises sind so leicht in Jahre zu unterteilen wie die Jahresringe eines Baumes, sie erhalten einen signifikanten Code...
So ich muss noch ein wenig arbeiten, dann schau ich mal ob ich noch irgendwo Grafiken und sonstiges von Vostock habe...