Atlantis Mythos oder Wirklichkeit?

Well, that's what i said! Nix mit Mu, kein Report über ne untergegangene Zivilisation.

Nochmal zu den Aymara: Das ist der Name der vorkolumbianischen Volksgruppe die in der Tiwanaku-Region wohnte und die damalige Kultur erschuf.
Und nach meiner Information VERDRÄNGTE das Quechua das Aymara, weil DAS erst von den Incas in die Region gebracht wurde, nachdem sie das Tiwanaku-Reich nach der Ökokatastrophe im 12. JH erobert hatten.
Und Aymara selbst geht aus einer Sprache namens Jaqi hervor, die sich in 3 Sprachgruppen spaltete (Puquina, Aymara, und Uru-Chipaya).
Quechua basiert NICHT auf Jaqi, sondern hat eigene Sprachwurzeln.

Aber was ist jetzt mit den karibischen Artefakten, wie der 1977 entdeckten Unterwasserpyramide vor Florida, dazu noch die Bimini road deren Blöcke wiederum das kritische "Atlantis" Alter von 12000 Jahren haben sollen?

Das alles als natürlich hinzustellen und vieles mehr vor den Bahamas wäre doch all zu einfach. Ich sags mal so: Es gibt diese Hinweise, also kann man eine atlantische Zivilisation nicht einfach wegwischen. In der Zeit wo Atlantis existiert haben soll, war ja auch die Sahara wesentlich grüner und von Menschen besiedelt. Diesen klimatischen Umbruch hat man in meinen Augen auch noch nicht schlüssig geklärt.

Wenn die letzte Eiszeit und der Untergang einer größeren atlantischen Festlandmasse zusammenhängen, könnte die Entstehung der Sahara nur ein Produkt davon sein. Den Zusammenhang mit dem Golfstrom hab ich ja auch schon erwähnt, demzufolge haben sich auch alle weiteren Meeresströmungen vor Afrika so geändert, daß Nordafrika zur Wüste wird, die sie lange Zeit nicht war. Ägypten war dann praktisch Nutzniesser von dieser Entwicklung, weil der Nil zum einzigen Süd-Nordstrom wurde.

Es gibt keine Unterwasserpyramide, nur ne hohle Behauptung von Berlitz. Die Bimini-Steine sind natürlicher "Beach Rock", was schon seit Jahrzehnten bekannt ist. Und die angeblichen Säulenreste sind betongefüllte Fässer die als Ballast verwendet wurden. All das ist auch schon seit mindestens 20 Jahren bekannt.

Im Übrigen liegt der ganze Bimini-Kram nur ein paar Meter unter der Oberfläche, an einigen Stellen kann man sogar drauf stehen und der Kopf ragt aus dem Wasser. Wär das ein Teil von Atlantis gewesen, müßte praktisch alles noch da sein. Naja, Logik war noch nie die Stärke der GreWi :D

Es gibt keine atlantische Festlandsmasse, und es hat sie nie gegeben.

es hat eine gegeben, nur die ist schon vor den ersten menschen untergegangen

Eine was hat es gegeben???

atlantische Festlandsmasse , sry

Belege?

such ich dir, aber heute ist mir geologie zu stumpfe materie.

aber keine angst, es hat absolut ncihts mit atlantis zu tun, wie gesagt das war vor den ersten menschen, also millionen jahre in der vergangenheit

OK, dann haben wir ein paar Differenzen über die Bedeuting von "atlantische Festlandsmasse". Damit wird hier ein zu geschichtlicher Zeit untergegangener Kontinent gemeint. Etwas was vor Millionen von Jahren geschah wird wohl kaum Plato um 600 v. Chr. beeinflußt haben :)

Du mußt also nix raussuchen :D :D

danke! geologie ist sooo langweilig!



vlt hat plato ja gase inhaliert, in einigen tempeln wird ja vermutet das die visionen der orakel durch natürliche gase und mutterkorntränge zu stande gekommen sind,
und was priesterinnen und priester können konnte freund plato schon lange.


außerdem fidne ich die diskusion ist viel zu abgeschweift, eigentlich sollte erstmal platons schriften verglichen werden bovor man orte sucht.

Naja, der Vergleich wurde ja schon durchgeführt. Und wie nicht nur von mir festgestellt stimmen Platos beschreibungen mit denen der Seevölkerkriege zwichen 1300 und 1050 v. Chr. bemerkenswert gut überein. Sodaß sich die Frage stellt, ob Plato wirklich einen realen Ort schilderte, oder nur eine Geschichte fabrizierte in die er geschichtliche Fragmente aus anderen zeiten einfließen leiß. Z.B. die Seevölkerkriege, die Santorin-Explosion etc.

auch andere werke platons haben geschichtliche inspirationen, aber trotzdem nichts mit der wirklichen vergangenheit zu tun.vlt wollte er ja nur seine staatsansätze auf eine untergegangende fiktive zivilisation übertragen

Genau :) Genauer gesagt hervorheben, daß das Staatswesen von Griechenland selbst einer mit den Göttern im Bunde befindlichen Übermacht gegenüber überlegen ist.

naja aber ich kann da nicht wirklich was rein interpretieren da ich nur die deutsche übersetzung lesen kann, und die neimals alle feinheiten des originals haben kann,
darüber sollen andere streiten, die das original lesen können, bzw jüngere übersetzungen

Naja, Feinheiten lesen ist auch nicht soo wichtig. Man braucht aber blöderweise verdammt viel Hintergrundwissen. Wäre mein Hobby nicht Ägyptologie, und hätte ich hier nicht haufenweise Stoff über die Seevölkerkriege rumliegen, wären mir die Übereinstimmungen zwischen Platos Beschreibungen und diesen Ereignissen auch nie aufgefallen.

So aber, mit dem Wissen, war mir sofort klar, woher Plato seine Informationen hat und was die basis ist.
Plato sagt ja, daß sein Großvater Solon die Informationen von Priestern des Neith-Tempels in Sais hat. Sais aber ist ne ziemlich junge Stadtgründung, die erst nach der 3. Zwischenzeit belegt ist. Die 3. Zwischenzeit in Ägypten setzte nach dem Phyrrus-Sieg von Ramses III über die Seevölker ein. Ihm gelang es zwar, die Invasoren vernichtend zu schlagen, verlor aber dabei seine gesamte Flotte (die zum Teil selbst vernichtet wurde, damit sie den Gegnern nicht in die Hände fiel) und einen Großteil seiner Armee.

Die nachbarn, die Ramses III unterstützte, hatten im Anschluß nichts anderes zu tun, als die Ägypter als Dank zu überfallen und zu annektieren. Und das in munterem Wechselspiel. Bis libyischstämmige Adlige, die sich aber in der ägypischen Tradition sahen, das Heft an sich rissen und das Gannovenpack aus dem Land jagten, eine neue Dynastie (die Saiten) gründeten und eine neue Hauptstadt (Sais) bauten. Um 700 v. Chr.

Und von da stammen die infos zu Platons Atlantis.

ide seevölkerkirege, waren die seevölerk nicht die verantwortlichen für den kurzfristigen niedergang im mittelmeer raum, oder asoziere ich hier die von mir gesehende doku über wehrsiedlungen in unzugänlichen (berg)regionen und das aufegebn von siedlungen in küsten nähe mit der falschen zeit?

Ja, waren sie. Es gab drei Wellen. Zuerst waren sie nur nervige Piraten, dann haben sie Siedlungen in Küstennähe geplündert, dann kamen sie mit echten Invasionsabsichten.

Die Phillister, die Feinde der Israeliten in der Bibel, war ein Seevölkerstamm, der sich erfolgreich an der Mittelmeerküste des heutigen Israels festgesetzt hatte.

schön also gibt es doch annehmbare dokus im fernsehen!
sogar ohne werbung, danke ihrleute die gez zahlen

@FrankD
Jetzt wiederhole ich mich mal :
Und zu Aymara :
Die Volksgruppe der Aymara ist erst mit der spanischen Eroberung entstanden (Gesamtbegriff) . Das Aymara wovon ich spreche, ist die Sprache - und sie zählt zu den wenigen Ursprachen .
Nach bisherigen erwiesenen Erkenntnissen ist sie , als Sprache und auch in der Gestik , Grundlage für alle quechnasprachigen ethischen Gruppen - die aber wiederum untereinander sehr unterschiedlich sind .

Wenn du mal in meinem Profil nachsehen würdest , könntest du sehen woher ich komme.
Ich beschäftige mich seit ca. 14 Jahren mit der Aymarasprache , unter anderem....

Wenn mein deutsch fehlerhaft ist - entschuldige .

FrankD schrieb:Nochmal zu den Aymara: Das ist der Name der vorkolumbianischen Volksgruppe die in der Tiwanaku-Region wohnte und die damalige Kultur erschuf.Und nach meiner Information VERDRÄNGTE das Quechua das Aymara, weil DAS erst von den Incas in die Region gebracht wurde, nachdem sie das Tiwanaku-Reich nach der Ökokatastrophe im 12. JH erobert hatten.

die Jaqaru , Jaqi ,Aymara undauch Arusprache sind definitiv eine Sprachfamilie und das Aymara ist immer noch die meistgesprochene indigene Sprache Amerikas. der großteil des Wortschatzes zwischen dem Arusprachen und Quechasprachfamilien ist gleich.

Gruß nach DE

Hallo Hope :)

Also, die Dauer die sich jemand mit nem Thema auseinandergesetzt hat interessiert mich eigentlich nicht die Bohne. Ich kenne Leute, die sich ihr halbes Leben mit den Pyramiden von Giza beschäftigt haben, und außer wertloser Numerologie ist da nix bei rumgekommen :D

Es kommt auf die Argumente an, und die stimmen bei Dir manchmal eben irgendwie nicht. Siehe Madrid-Codex :)

Es stimmt, daß das Aymara heute die meistgesprochene indogene Sprache ist, es stimmt aber eben NICHT, daß das die Ursprache ist. Wie gesagt, sie kommt vom Jaqi, was man dann als Ursprache bezeichnen muß. Das Aymara ist genauer gesagt die einzig überlebende Sprache aus der Jaqi-Gruppe, Uru-Chipaya wird nur noch von wenigen Individuen gesprochen und Puquina gilt als tote Sprache.

Daß viele Vokabeln zwischen Aymara und Quechua heute übereinstimmen ist nicht verwunderlich, auch unsere Sprache verwandelt sich ja zunehmend zu Denglisch. Aber das ändert nichts daran, daß beide Sprachen nicht auseinander hervorgegangen sind, sondern unterschiedliche Sprachwurzeln haben.

Ich weiß ja nicht, worauf Du mit Deinem "Ursprache Aymara" abzielst, obwohl ich da natürlich einen gewissen Verdacht habe :D