Lentulus schrieb:Selbst der Weltraum ist besser erforscht als die Tiefsee oder die See ingesamt.
Genau, weil sich belebte Welten durch den Blick über Milliarden Lichtjahre in den Weltraum auch so viel besser entdecken lassen als durch ein paar tausend Meter Wasser.
Lentulus schrieb:Gewässer mit bis zu 230 Meter Wassertiefe würde ich als
Tiefseebereiche bezeichnen wollen.
Die Tiefsee beginnt
nicht bis zu, sondern
ab (also unterhalb) 200 Meter Tiefe.
Lentulus schrieb:Wir können es uns unmöglich anmaßen, zu behaupten, dass Kryptide gerade in diesen Lebensräumen per se nicht existieren.
Redest Du jetzt von Loch Ness? Dann nenn doch mal Gründe dafür, warum gerade dieses dafür so geeignet sein soll. Loch Ness ist keine Tiefsee, das sich über mehrere Kilometer in die Tiefe erstreckt. Über Sonar, fliegende Drohnen, Wärmebildkameras, Hydrophone etc. wurde es über diverse Jahre nun schon mehrmals durchleuchtet. Ohne nennenswertes Ergebnis. Auch die Zahl an Unterwasserhöhlen fällt hier wohl eher in den prozentualen Promillebereich. Für ein derart großes aber stets verborgen lebendes Wasserlebewesen wie Nessie nicht gerade optimale Möglichkeiten für einen dauerhaften Unterschlupf. Hinzu kommt noch das Nahrungsproblem in einem solchen Habitat, zumal wir hier ja nicht von einem Einzelexemplar, sondern einer ganzen Nessie-Population ausgehen müssen, angesichts des Zeitraums, seit dem über vermeintliche Nessie-Sichtungen bereits berichtet wird. Ein anderes Problem wäre noch, das Nessie als vermeintlicher Plesiosaurier (mit welchem er ja häufig identifiziert wird) als Lungenatmer dazu gezwungen wäre, mehrmals täglich an die Wasseroberfläche zu kommen. Sichtungen, die so selten sind, daß seine Existenz bis heute nicht nachgewiesen werden konnte, können angesichts dessen daher nahezu ausgeschlossen werden.
Lentulus schrieb:Warum sollte es keine Tierart wie Nessie geben?
Warum sollte es auf anderen Planeten nicht auch irgendwo regenbogenpupsende Einhörner geben? Echt, das ist doch kein Argument für irgendwas.
Lentulus schrieb:Sie findet dort perfekte Bedingungen vor.
Schaut man auf Mantas, Arapaimas, Riesenkalmare etc. - wären diese nicht bereits erforscht würde man wohl gerade Letzteren als Seemannsgarn verschreien, ähnlich riesigen Tintenfischen, die früher ganze Schiffe in die Tiefe gezogen haben sollen. Oder auch an Land: Okapis, ... wirken, wenn man sie nur beschreiben würde und noch nie gesehen hätte wie eine Chimäre aus alten Erzählungen.
Von Riesenkalmaren wussten Menschen auch schon, bevor das erste Exemplar quasi offiziell entdeckt wurde. Von riesigen Tentakeln und anderen damals nicht näher definierbaren Kadaverteilen an Stränden berichteten bereits einige Fischer. Auch Waljäger entdeckten davor schon in den Mägen ihrer Beute Teile von übergroßen Fangarmen. Einige Pottwalen wiesen zudem Kampfspuren auf, die offenbar von riesigen Saugnäpfen stammten.
Im Gegensatz dazu haben wir von schiffeversenkenden Riesentintenfischen und einem Lochnessungeheuer
absolut nichts Handfestes, das auf ihre tatsächliche Existenz hinweist.
Lentulus schrieb:Die erste Sichtung ( und die ersten Sichtungen ) sind eine so enorm lange Zeit her, wo man via Tourismus, soziale Medien etc. gar keinen Grund hatte, so etwas aus niederen Motiven zu erspinnen.
Seit Jahrhunderten gibt es auch schon Berichte über Marien- und Engelerscheinungen, von Dämonen, Geistern, Feen, Elfen, Kobolden etc.
Derartige Sichtungen können viele, vor allem auch kulturell geprägte Gründe haben, müssen daher mitnichten stets etwas mit niederen Motiven und Spinnerei in dem Sinne zu tun haben. Vielleicht haben diese Menschen auch tatsächlich etwas gesehen, nur eben nicht das, für was sie es gehalten haben. Passiert Menschen bekanntlich ja auch heute noch immer wieder.
Lentulus schrieb:So rührt die erste Erscheinung aus dem Jahre 565 nach Christus vom Mönch Columban.
Es gibt beinahe 1200 offizielle Sichtungen, darunter von Menschen, welche selbst von Experten als glaubhaft eingestuft werden.
Das ist schön für sie, daß diese von wem auch immer als "glaubhaft" eingestuft wurden. Und dennoch konnte bis heute nicht eine Foto- und Filmaufnahme von Nessie als echt oder nicht als Fehlinterpretation bestätigt werden.