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Bestie von Gévaudan

1.688 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bestie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bestie von Gévaudan

27.05.2011 um 15:18
@Rumpelstil
Verlangt doch niemand. Das wär nicht sonderlich gut.

mfg
Eye


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Bestie von Gévaudan

27.05.2011 um 15:19
@Guardian82
Die Hundepfeife ist für Menschenohren ziemlich leise. Ihr viel lauterer Ultraschallanteil ruft das Tier aber aus mehreren hundert Metern zurück. Eine erstaunlich große Anzahl von Tieren hört im Ultraschall-Bereich. Empfangstechnisch ist das kein Problem. Die Nerven sind über die von Menschen hörbare "Tonleiter" hinaus nach oben erweitert
hier streitet doch keiner @PrivateEye
-kann einem doch auch mal an einem tag was auf den keks gehen -und macht doch nichts-wenn ma gleich beleidigt ist schade-sollt ja gar nicht zu allem JA sagen-wäre ja furchtbar-wir aber auch nicht. so und nun isset wieder gut*@Rumpelstil
Nur nicht gleich einschnappen-klar darf jeder was sagen-ist eben manchmal der Ton..
ohne Phantasie, wäre vieles gar nicht möglich...

Voila und weiter gehts.... :) FRIEDE


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Bestie von Gévaudan

27.05.2011 um 15:27
@Samnang
Genau. Spekulation, Vermutung und Fantasie liegen oft nah beieinander. Doch da hilft auch Eye's bewährte Methode, erstmal selbst versuchen die eigene These zu entkräften, auf logische Art. Schult das Denken und schärft die Sinne fürs wesentliche. Und natürlich ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und auch wir hier sind und bleiben Hobbyinteressierte! :-) Aber das ist ja auch ok so!

mfg
Eye


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Bestie von Gévaudan

27.05.2011 um 15:38
@Guardian82
Im übrigen wurden doch auch damals schon lange trainierte Jagdhunde genutzt, man müsste also lediglich das "Beuteschema" ändern, oder? Selbst Raubtiere werden noch heute genutzt, siehe Jagdfalken&Co! Also sollte die These eines möglichen Trainings doch ganz gut im Bereich des Möglichen liegen.

mfg
Eye


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Bestie von Gévaudan

27.05.2011 um 16:05
@Rumpelstil

Ich hatte meine These gerade im Post davor umrissen. Dies soll übrigens weder ein Streit- noch ein Kuschelthread werden.

Ich wollte nur ausdrücken, daß es nicht ausreicht, zu gewissen Dingen "Blödsinn" zu sagen, selbst aber keine Vermutungen anstellen zu wollen.
Alle hier verlinkten Seiten sind von irgendjemandem geschrieben worden, der auch nur Indizien von anderen Quellen zusammengetragen hat. Keine dieser Quellen erhebt den Anspruch auf die Wahrheit, sondern bietet einen weiteren Aspekt, den man, so er des öfteren und auf unterschiedliche Weise vorgebracht wird, mit in die Überlegung einbeziehen kann.

Es gibt zum Beispiel auch Raubtiere, die durchaus das austretende Blut ihrer Beute trinken, bzw. auflecken. Nur, weil hier ein ungünstiges Wort benutzt wurde (aussaugen), muss man nicht gleich den gesamten Text zu Unsinn erklären.

Du kannst beispielsweise Argumente dafür finden, daß eine abgerichtete Hyäne nicht möglich ist.


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Bestie von Gévaudan

27.05.2011 um 17:19
Hm,also die Hundepfeifentheorie gefällt mir wirklich gut,einfach weil das gut zusammen passen würde,denn es wurde ja nie bestätigt das ein Mensch in der Nähe der Bestie war (abgesehn vom Opfer) aber das die Opfer danach entkleidet wurden zeugt ja schon davon das ein Mensch Mittäter gewesen sein muss,jedenfalls sofern die Berichte da stimmen,man kann ja viel mit einem Tier anfangen und das noch so gut trainieren aber ausziehen tut einen selbst das schlaueste Tier nicht,wobei Affen könnten das vielleicht aber da wird sicher kein Schimpanse mit einer Hyäne zusammen gearbeitet haben.

Die These das nur höher gebildete das Wissen hatten Tiere zu dressieren müsste ich direkt mal nachprüfen,natürlich waren hauptsächlich Adlige prädistiniert wilde oder exotische Tiere zu halten und zu trainieren aber es gab ja durchaus sicher auch eher minderes Volk das bei Hofe für solche Arbeiten angestellt wurde,grade wenn ich daran denke das die Tiere ja auch gefüttert,gepflegt,die Unterkünfte gesäubert werden mussten,wozu sich jeder Adlige sicher zu fein war,heißt selbst ein Stallbursche hätte die Möglichkeit gehabt eine Bindung zu einem Tier herzustellen,aber das ist jetzt einfach mal wild durch den Raum gedacht.

Grundsätzlich bin ich was die Hunde oder Wolfstheorie aber angeht eher skeptisch,allerdings kann ich insofern da nicht mitreden wenns um das aggresive abrichten der Tiere geht,in freier Wildbahn ohne zu tun eines Menschen würde wohl weder Hund noch Wolf so brutal vorgehen,und was mir zu denken gibt,laut Berichten wurden ja die Knochen regelrecht zerbissen,Köpfe vom Hals getrennt,dazu hätten Hundeähnliche Tiere einfach nicht die nötige Druckkraft im Kiefer.

Ich denke bis dahin kann man schonmal folgende Fakten zusammenfassen:

Der oder die Täter müssen extrem brutal und aggresiv vorgegangen sein...
Hund oder Wolf kann man ausschließen...
Die Bestie muss eine hohe Bisskraft gehabt haben...
Eine menschliche Mittäterschaft ist höchstwahrscheinlich gegeben...
Es muss sich um ein Tier gehandelt haben das so in der normalen Population Frankreichs selten vorkam da niemand das Tier klar und eindeutig identifizieren konnte...

soweit Zustimmung Eurerseits?


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Bestie von Gévaudan

27.05.2011 um 18:04
Alle hier verlinkten Seiten sind von irgendjemandem geschrieben worden, der auch nur Indizien von anderen Quellen zusammengetragen hat. Keine dieser Quellen erhebt den Anspruch auf die Wahrheit, sondern bietet einen weiteren Aspekt, den man, so er des öfteren und auf unterschiedliche Weise vorgebracht wird, mit in die Überlegung einbeziehen kann.

.. Nur, weil hier ein ungünstiges Wort benutzt wurde (aussaugen), muss man nicht gleich den gesamten Text zu Unsinn erklären.
unterschreib ich so @Commonsense


deswegen hab ich bei allen Zitaten aus den franz. Originaltexten meine Übersetzung manierlich gegenübergelistet, kann gerne jeder nochmal vergleichend lesen, verbürge mich aber, dass ich den Inhalt möglichst getreu u. neutral wiedergegeben habe @Rumpelstil
Zitat von Guardian82Guardian82 schrieb:Ich denke bis dahin kann man schonmal folgende Fakten zusammenfassen:

Der oder die Täter müssen extrem brutal und aggresiv vorgegangen sein...
Hund oder Wolf kann man ausschließen...
Die Bestie muss eine hohe Bisskraft gehabt haben...
Eine menschliche Mittäterschaft ist höchstwahrscheinlich gegeben...
Es muss sich um ein Tier gehandelt haben das so in der normalen Population Frankreichs selten vorkam da niemand das Tier klar und eindeutig identifizieren konnte...

soweit Zustimmung Eurerseits?
ja
nicht ganz, Hund/Mischling vlt noch aber ich denke sicher kein Wolf, den alle für den Täter hielten
ja
ja
ja

@Guardian82


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Bestie von Gévaudan

27.05.2011 um 18:13
@Sonoh
@Guardian82

Ich schließe mich Sonohs Meinung an. Eine Wolfshundzüchtung wäre auch möglich.


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Bestie von Gévaudan

27.05.2011 um 19:18
Zum Thema Wolshundmischling hab ich was ganz interessantes gefunden,werde ich mal Ausschnittweise hier posten,wers im ganzen lesen möchte...http://www.wolfs-hunde.com/hybriden_mischlinge.htm


Es gibt laut Definition Wolfshybriden und Wolfsmischlinge. Von Hybriden spricht man bei einer Kreuzung von zwei Spezies, die nicht der gleichen Art angehören z.B. im Pflanzenbereich oder Pferd/Esel Verpaarung ( Maultier), und nicht fortpflanzungsfähig sind. Darum ist im biologischen Sinne der Ausdruck Wolfshybride falsch, denn Hund und Wolf gehören der gleichen Art an, zur Familie der Caniden, ( Canis Lupus.)

Leider werden immer wieder Wolfshybriden angeboten mit unterschiedlichen Prozentangaben über deren Zustandekommen man nur spekulieren oder raten kann. Da Keiner sagen kann welche Gene sich durch setzen, also fortgepflanzt werden. Allein die erste Generation ( F1) kann mit 50% bestimmt werden, danach geht die Natur ihre eigenen Wege und man kann sagen das Tiere mit unterschiedlich verteilten Genen fallen, was schlussfolgernd auch einen unterschiedlichen Wolfsblutanteil bedeutet. So mit kann man von statistischen Werten aus gehen, die keinerlei Aufschluss über einen genauen Prozentsatz geben. Um das zu erreichen würde es einen Gentest erfordern. So ist auch zu erklären das Tiere aus einem Wurf sehr unterschiedlich im Aussehen und Verhalten sein können. Meist wird das Verhalten erst im Alter von zwei bis drei Jahren "durch kommen" vor her kann man Verhaltensmuster erkennen die dem von domestizierten Hunden sehr nahe sind.

Immer häufiger werden Tiere angeboten, deren Herkunft und Ahnen nicht bekannt sind (meist sind es Tiere wo überhaupt kein Wolf eingekreuzt worden ist oder nur sehr wenig Wolfsblutanteil vorhanden ist), aber genau diese Tiere werden als unproblematisch und liebenswert dar gestellt, weil ihre Erzeuger so auf abenteuerliche Weise Geld am belogenen Interessenten verdienen wollen.

und dann hab ich jenes hier noch entdeckt auf meiner Suche im www nach der genauen Beisskraft eines Hybriden,war also mehr Zufallstreffer

Fakt ist, dass Angaben über Beißkräfte von Hunden
erstmals von Lindner, D.L., Maretta, S.M., Pijanowsky,
G.J., Johnson, A.L. und Smith, Ch.W. im Jahre
1995 seriös ermittelt wurden. Die Ärzteschaft untersuchte
anhand eines Transponders (Elektronik im
Kauknochen) 48 Hunde. Es stellte sich heraus, dass
die Beißkraft um so größer sein kann, wie die Rasse es
ist. Die größte Beißkraft von sieben getesteten Rassen
zeigte ein Rottweiler (1200 kp). Dabei schwankte die
Kraft bei den vier getesteten Rottweilern zwischen 280 bis 1200 kp. Ein Retriever brachte es
auf 480 kp.


Und auch jenes hab ich entdeckt was interessant sein könnte....

Gesteigerte Aggressionen entstehen vor allem durch Misshandlungen, Inkompetenz oder
nicht artgerechte Haltung. Es gibt folgende Aggressionsformen des Hundes, die auch ineinander
übergehen können:
􀂃 Aggression gegenüber Artgenossen
􀂃 Aggression gegenüber Menschen
􀂃 Angstbedingte Aggression
􀂃 Territoriale Aggression
􀂃 Ressourcenverteidigung
􀂃 Aggression von Muttertieren
􀂃 Aggressives Jagdverhalten und Übertragung des Jagdverhaltens auf Artgenossen
􀂃 Idiopathische Aggression (auch bekannt als Cockerwut etc.)
􀂃 Aggressives Spielen
􀂃 Aggressive Übersprungs- bzw. ersatzhandlung


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Bestie von Gévaudan

27.05.2011 um 19:46
@Guardian82

Es ist nicht so interessant, welche Hundemischungen es derzeit gibt, vielmehr wäre interessant, was es an Wolfshunden zur Zeit der Bestie gab.
Dies ist aber leider nur schwer festzustellen, da, nachdem was ich bisher an Information finden konnte, die Züchtungen damals noch nicht so stabil waren, wie das heute der Fall ist.
Wolfshundmischungen konnten also sehr unterschiedlich ausfallen.

Der zweite Teil Deines Posts erscheint mir besonders interessant.

Hier geht es nämlich um einen der eigentlichen Knackpunkte:

Wenn wir ein abgerichtetes Tier annehmen, dann kann es nicht unkontrolliert aggressiv gewesen sein, denn es musste ja immer wieder vom Tatort weg und zu einem Versteck gebracht werden. Nur so ist es denkbar, daß das Tier nur bei Angriffen und sonst nie gesehen wurde.
Dies würde aber bedeuten, daß das Tier zwar mit ungeheurem Aggressionspotential angriff und seine Opfer auch zerfleischte, aber auf Befehl seines Herrn trotzdem noch vom Opfer abließ und folgte.

Ich habe selbst noch kein Tier abgerichtet, nur normal erzogen, aber ich kann mir nicht vorstellen, daß ein Tier, das sich in einem regelrechten Blutrausch befindet, auf Befehl wieder brav und folgsam wird.

Schutzhunde zum Beispiel greifen zwar auf Befehl an, sind dabei aber stets kontrolliert. Sie zerfleischen ihren Gegner nicht.

Vielleicht gibt es jemanden, der mehr dazu sagen kann?

Hat jemand vielleicht Erfahrungen mit Kamphunden gemacht?
Kehren diese brutal behandelten und auf Tötung abgerichteten Hunde während oder kurz nach der Verrichtung ihres blutigen Handwerks wieder zurück zur Routine und gehorchen ihrem Herrn?

Jagdhunde liegen wohl irgendwie zwischen diesen beiden Beispielen. Sie müssen kontrolliert sein, aber trotzdem ihren Jagdtrieb einsetzen.
Auch hier stellt sich die Frage: Wenn der Jagdhund "Blut geleckt hat" und die Beute reißt (was er ja eigentlich nicht soll/darf), kann er dann, während er frisst, noch von seinem Herrn gestoppt werden?

Noch schwieriger wird es werden, die gleichen Fragen auch bezüglich einer abgerichteten Hyäne zu beantworten.


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Bestie von Gévaudan

27.05.2011 um 20:06
@Guardian82
@Commonsense
@PrivateEye
@Samnang
@Rumpelstil
@Fettblatt
@Eos79

Fakten, Fakten, Fakten - Gewicht u. Verletzungen
Au coup de feu tiré par JEAN CHASTEL tous les chasseurs se précipitent. L’animal étendu à terre est un mâle de 53,3 Kg mais ce n’est pas un loup. Le corps est chargé sur un cheval et acheminé vers le château de Besque. Là un chirurgien, ANTOINE BOULANGER, dit, par dérision LA PEYRONIE, procède, avec son fils et un autre médecin à l’autopsie, il décrit les diverses cicatrices et blessures de LA BÊTE: « une cicatrice au-dessous de l’articulation de la cuisse droite, une autre à la cuisse gauche, trois grains de plomb au jarret, et une blessure
sous l’oeil gauche qui semble avoir été faite par un instrument tranchant. La balle mortelle de JEAN CHASTEL lui a percé le cou, coupé la trachée artère et brisé l’épaule gauche. ». 28 personnes, 28 témoins oculaires reconnaissent dans cet animal LA BÊTE.
Beim abgefeuerten Schuss von JEAN CHASTEL stürzten alle Jäger herbei. Das Tier, das auf dem Boden lag war ein Männchen von 53,3 kg, aber (schien) kein Wolf (zu sein). Der Körper wurde auf ein Pferd geladen und auf die Burg bei/von Besque transportiert.
Ist ein Chirurg, ANTOINE BOULANGER, dit, par dérision LA PEYRONIE, procède, mit seinem Sohn u. einem anderen Arzt bei der Autopsie, er beschreibt die verschiedenen Narben und Wunden DER BESTIE: « eine Narbe unter dem Gelenk des rechten Oberschenkels, eine andere am linken Oberschenkel, drei Bleikörner im Sprunggelenk und eine Wunde unter dem linken Auge, welche durch ein scharfes Instrument verursacht wurde. Die tödliche Kugel von JEAN CHASTEL durchdrang den Hals, schnitt die Luftröhre und brach sich an/zerbrach (an der/)die linke(n) Schulter. ».
28 Personen, 28 Augenzeugen erkennen in diesem Tier das Biest.

Quelle: http://www.labetedugevaudan.com/pdf/deuxieme_mort_franz.pdf kann man als wahr erachten

- das Tier wog also genau 53,3 Kilo
>>> die kleinste Hyänenart ist die Streifenhyäne (Hyaena hyaena) mit weniger als 40 Kg u. die Schabrackenhyäne (Hyaena brunnea) hat auch ca. 40 kg Körpergewicht - beide fallen also schonmal raus !

Die Tüpfelhyäne/Fleckenhyäne (Crocuta crocuta) ist die größte der 3 Hyänenarten und wiegt bis zu 70 kg, Quelle: http://www.natur-lexikon.com/Texte/MZ/001/00093-Hyaene/MZ00093-Hyaene.html (Archiv-Version vom 07.08.2011)

- das Gewicht eines Wolfs ist aufgrund seines ausgedehnten Verbreitungsgebietes sehr unterschiedlich: Die größten Wölfe in den Waldzonen Lettlands, Weißrusslands, Alaskas und Kanadas können bis zu 80 kg wiegen.
- die kleinsten Wölfe leben im vorderen Orient und auf der Arabischen Halbinsel bei einem Gewicht von rund 20 kg
- mitteleuropäische Wölfe liegen zwischen diesen Extremen. Männchen aus dem Südosten Polens wiegen zw. 35-67 kg
Quelle:Wiki


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Bestie von Gévaudan

27.05.2011 um 20:06
@Guardian82
@Commonsense
@PrivateEye
@Samnang
@Rumpelstil
@Fettblatt
@Eos79

Fakten, Fakten, Fakten II - Gebiss und Zahnformel
La mâchoire supérieure est garnie de 6 incisives, 2 grandes
lanières et 6 molaires de chaque côté, soit 20 dents. La mâchoire
inférieure est garnie de 22 dents, à savoir 6 incisives, 2 lanières
semblables aux supérieures et 7 molaires de chaque coté ».(Archives
Nationales, F. 10476.).
Der Oberkiefer ist eingerichtet mit 6 Schneidezähnen, 2 großen ''Streifen'' und 6 Backenzähne auf jeder Seite, oder 20 Zähnen.
Der Unterkiefer ist gesäumt mit 22 Zähnen, nämlich 6 Schneidezähne, 2 ''Streifen'' ähnlich der oberen und 7 Backenzähnen auf jeder Seite ».
= 42 Zähne
Quelle: Archiv Nationales, F. National, F. 10476

Das Gebiss der Eigentlichen Hyänen ist kräftig. Die Prämolaren sind an das Aufbrechen von Knochen angepasst und vergrößert, besonders der dritte obere und der dritte untere Prämolar. Ihr Zahnschmelz besitzt eine komplexe Struktur, wodurch das Zerbrechen der Zähne verhindert wird. Der vierte obere Prämolar und der erste untere Molar sind wie bei allen Landraubtieren zu Reißzähnen entwickelt; diese Zähne sind klingenförmig gebaut und dienen dem Zerschneiden von Fleisch. Die hinter den Reißzähnen gelegenen Molaren sind verkleinert oder fehlen völlig. Dadurch bleibt für die verbleibenden Backenzähne mehr Platz, die Prämolaren werden breiter und die Reißzähne sind so besser vor Abrieb geschützt. Die Zahnformel der Eigentlichen Hyänen lautet I 3/3 – C 1/1 – P 4/3 M 1/1, insgesamt also 34 Zähne.

Hunde u. Wölfe haben 42 Zähne = Oberkiefer 20, Unterkiefer 22 Zähne
(Hunde wechseln ihr Gebiss wie der Mensch. das Milchgebiss des Hundes besteht aus 28 Zähnen. Sie werden etwa im Alter von 5 - 7 Monaten durch bleibenden Zähnen ersetzt.)

zaehne

I1-I3 Schneidezahn (6)
C1 Eckzahn (2)
P1-P4 vorderer Backenzahn (Praemolar) (8)
M1-M3 hinterer Backenzahn (Molar) (4/6)

>>> also scheidet die Hyäne ganz (siehe Körpergewicht) aus weil sie zu wenig Zähne hat

bleibt noch ein Wolfsmischling o. Hund übrig


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Bestie von Gévaudan

27.05.2011 um 20:34
@Sonoh

OK! Ist schlüssig.

Bliebe eigentlich nur ein Wolfshund, wenn sogar die bei der Obduktion anwesenden Mediziner einen Wolf ausschließen.

Die wohl älteste Rasse ist der Bursche hier:

http://www.windhund.eu/news/wp-content/uploads/2008/02/enya_5jahre_mrd.jpg

Er würde auch vielen Aspekten der Beschreibung entsprechen, bis hin zum Schwanz, der länger ist, als der eines Wolfs.

Wikipedia: Irischer Wolfshund


Ist in dem Obduktionsbersicht eigentlich auch die Rede von Schädeldeformation?


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Bestie von Gévaudan

27.05.2011 um 20:57
Redest du jetzt von einem Wolfhund oder einem Wolfshund?


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Bestie von Gévaudan

27.05.2011 um 23:18
die ganze Familie Chastel war ja komisch...
Chastels Söhne Antoine und Pierre sorgten 1765 für Aufruhr. Denn am 16. August 1765 beschuldigten zwei königlich vereidigte Wildhüter die beiden Brüder, sie in ein Schlammloch geführt zu haben, wo sie angeblich fast den Tod gefunden hätten; die beiden Chastels hätten daneben gestanden und nichts unternommen. Sie wurden Ende August verhaftet. Dass die Bestie während der Haft untätig blieb, sollte die späteren Gerüchte nähren, die Chastels hätten das Tier gezüchtet. Da die beiden jedoch nur 12 Tage inhaftiert waren, eine Zeitspanne also, in der die Bestie des Öfteren „untätig“ blieb (und teilweise deutlich länger), kann dies auch schlicht ein Zufall sein.
Selbst, wenn ein Windhund damals exotisch war. Ich kann mir nicht vorstellen, daß man einen Windhund in eine reißende Bestie verwandeln kann, die Viecher sind einfach viel zu gutmütig und lassen sich selbst von einem beherzten Kind in die Flucht schlagen.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Wäre La Bete so trainiert, könnte jemand, der in der Nähe ist, das Tier quasi lautlos steuern und kommandieren. Ohne selbst in Erscheinung treten zu müssen. Ein immenser, taktischer Vorteil! Wäre ein Zivilist dazu fähig oder deutet die Möglichkeit gar auf Militär hin? Auf jedenfall müsste so jemand durchaus Bildung gehabt haben und das zu der damaligen Zeit.
Zitat von CommonsenseCommonsense schrieb:Fest steht, daß auch Jean Chastel selbst eine umstrittene Persönlichkeit war . Er soll viele Jahre in Asien verbracht und sich dem Versuch gewidmet haben, Hyänen mit anderen Raubtieren, wie z.B. Großkatzen zu kreuzen (was rein genetisch nicht möglich war).
Ich darf mal zitieren:


Am 9.März verteidigt Jeane Jouve mit Fäusten und Steinen sich und ihre sechs Kinder vor dem Untier. Ein Kind findet dennoch den Tod, doch „La Bête“ ergriff die Flucht.


ntoine nutzte den Aufruhr, um sich zu profilieren. Am 21. 9. bringt er am Gelände der Abtei den sogenannten Loup de Chazes zur Strecke. Ein unter La Pucelle bekannt gewordenes 16jähriges Mädchen, das die Bestie von Gévaudan Wochen zuvor mit einer Spindel vertrieben hatte, wird als Zeugin zur Identifizierung herangezogen.

Auch sind mir persönlich Berichte bekannt, bei denen die Bestie eine, glaube Hirtin, angriff, die sich aber zwischen ihre Kühe und Bullen stellte. Diese wandten sich mit ihren Hörnern nach außen zur Bestie hin - und die verzog sich schleunigst.


Nach einem hochgefährlichen, todesmutigen, reissenden Ungeheuer, welches sich um jeden Preis ein Opfer holen will, hört sich das nicht an.
Soweit klar, Hyänen sind etwas ängstlich. Die Beschreibung und die etwas ängstliche Art von der Bestie würde eigentlich passen.
Chastel hat versucht Tiere zu kreuzen. Hatte er es vielleicht, mit Glück und all den Jahren, doch geschafft ein unwirkliches Tier zu kreuzen?
Er und die Söhne hatten ein seltsames Verhalten, als ob sie was zu verheimlichen hätten.
Chastel lebte eine Zeit lang in Gefangenschaft, wurde gefoltert. Somit könnte passiert sein das seine Menschlichkeit abgestumpft ist und er brutal wurde.
Asien; die militärischen Taktiken dort waren (oder sind) etwas anders als die der Europäischen.
Hatten sie dort ausgebildete Tiere? Hätte er von dort etwas lernen können? Und während der Gefangenschaft? (Oben)
Die Söhne wollten die Jäger sterben lassen. Wollten sie sie los werden, sind die Jäger einem Versteck näher gekommen? Haben die Jäger in der Umgebung laut eines geheimen Befehls herum geschnüffelt?

Das habe ich mal als Gedankenstütze hin geschrieben.
Wäre dann nur die Frage für was er die Köpfe gebraucht hat. lol


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Bestie von Gévaudan

28.05.2011 um 08:33
@Guardian82
Also ein generelles dressieren konnten sicher auch einfache Leute, die viel mit Tieren zu tun hatten. Allerdings meinte ich eher ein spezielles Abrichten, wie beispielsweise Jagdhunde etc, das doch sicherlich einiges an Fachwissen erforderte. Und sicher würde ein Adliger möglicherweise lediglich die Kopfarbeit übernehmen und die gemeine Arbeit mit dem Tier einem einfachen Arbeiter überlassen. Womit es allerdings auch Mitwisser geben müsste, zumindest einen gewissen Kreis.
Das Wölfe oder Hunde Knochen zerbeissen wäre sehr ungewöhnlich, bestes Beispiel @Sonoh Auswertung und Darstellung der Gebisse, vielen Dank nochmal! :-)
Da eine Autopsie wie heutzutage kaum möglich war, könnten dem Tier ja auch falsche Verletzungen zugeordnet worden sein. Bissverletzungen etc ok. Aber wer wollte damals möglicherweise nachweisen können/wollen/müssen ob die Schädigung der Knochen postmortal oder prämortal waren? Oder ob diese mit Werkzeugen durchgeführt wurden? Mit etwas wie einer Axt liesse sich so etwas sicher leicht bewerkstelligen und in nachherein fragt sicher niemand nach den Wunden bzw zweifelt diese an. Warum auch, bei dem damaligen Stand der Dinge?
Eventuelle Misshandlungen sowie Belohnungen könnten auch Bestandteil eines Trainings sein um die Aggressivität zu erhöhen. Wenn der Trainer den belohnenden Part mimt und wechselnde Personen den Bestrafer könnte eine positivkonditionierung auf den Trainer erfolgen, oder? Nur dieser Mensch ist gut und gibt Futter etc, die anderen Menschen fügen nur Schmerz zu. Mit dem Trainer als einzige Bezugsperson sollte so etwas möglich sein.

@Commonsense
Normal sind Schutz wie Jagdhunde zwar so trainiert, das sie ihren Jagdtrieb etc zwar nutzen, diesen aber auf Kommando unterdrücken können/sollen. Eine Verteidigungssituation möchte ich ausschliessen, das ist ja etwas anderes. Die SK 3er wurden bei uns normal bei hohen Gefärdungen eingesetzt, z.Bsp. bewaffnete, extrem gewaltbereite Täter, schlechte Zugriffslage etc. Da wurden zuerst die Hunde reingeschickt und dann der Rest hinterher. Und normal waren die auch so trainiert auf Kommando abzulassen, wenn die lage sicher war. Ohne Stop hätten die einfach bis zum bitteren Ende weitergemacht. Natürlich kann es auch bei solchen wie auch Jagdhunden sicher auch mal vorkommen, das der Jagdinstinkt überwiegt und es mit ihm durchgeht. Dann gibt es wohl Nachbildungen/Tests oder das Tier wird einfach ausgemustert, da unkontrollierbar. Sowas könnte ja immer wieder geschehen.

@Sonoh
Das Gewicht scheint ein Mittelding zu sein, es wird ja nirgends erwähnt, das das Tier auffällig mager oder extrem beleibt war. Die Verletzungen sind interessant, sollte sie doch ein Indiz sein, das das erlegte Tier doch zumindest einen gewissen, nachweisbaren Teil der Angriffe auch wirklich durchgeführt hat. Allerdings scheint Chastels Schuß durch die Luftröhre eher unter Glückstreffer zu laufen, für gewöhnlich zielen Jäger ja aufs Blatt/Herz. Wo ging überhaupt der erste Schuß hin? Er hatte ja 2mal gefeuert.

@Eos79
Das mit dem ängstlich ist so ein Ding was mir Kopfzerbrechen bereitet. Jedes Raubtier wägt ja bei einem Angriff ab ob der sich lohnt bzw wie es seine Energiereserven möglicherweise verschwendet. Würde so ein Tier alles und jeden um jeden Preis angreifen, wäre es mehr als verzweifelt, verängstigt und ausgehungert. Und auch solche Tiere haben durchaus einen Überlebensinstinkt, der sie vorsichtig werden lässt. Große Beute wird von kleineren Raubtieren daher ja auch meist im Rudel erlegt. La Bete operierte ja allein den zeugen nach ohne Tierische Verstärkung.

Möglich das die Jäger dort auch heimliche Ermittlungen betrieben. Immerhin wurde diese, als auch die Dragoner, direkt vom König beauftragt und abgesehen von La Bete in eine politische Krisenregion entsendet, wo möglicherweise Aufstände/Bürgerkrieg drohte.
Wenn sie diese aber loswerden wollten, warum haben sie es dann nicht konsequent getan? Mittel und Wege hätte es sicher gegeben, oder?

Es könnte aber auch sein, das sie ihnen, wegen wer weis was, einfach eine "Lektion" erteilt haben.


mfg
Eye


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Bestie von Gévaudan

28.05.2011 um 09:15
@Eos79
@Fettblatt
@Commonsense
@Sonoh
@Guardian82
@Samnang
@Rumpelstil
So, zum Thema Tiere als Waffe, taktische Nutzung durch das Militär, bereits seit dem Altertum:

http://www.zoon.de/index.php?option=com_content&view=article&id=91:soldaten-auf-vier-beinen&catid=46:titelthema

http://www.protier.ch/htm/detail.asp?ID=454

Auch sehr interessant:

http://www.schoeningh.de/katalog/titel/978-3-506-76749-3.html

http://www.culture.hu-berlin.de/tm/files/pdf/ws09/Tiere_im_Krieg_Seminarplan.pdf

Kommt aber noch einiges, ihr werdet sicher staunen!

mfg
Eye


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Bestie von Gévaudan

28.05.2011 um 09:19
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Das Gewicht scheint ein Mittelding zu sein, es wird ja nirgends erwähnt, das das Tier auffällig mager oder extrem beleibt war.
- bei dem 'Arbeitspensum' u. teilweise recht großen Entfernungen war sie sicher gut trainiert u. hatte ein normales Gewicht
- zu mager/ausgehungert, da sonst zu schwach darf sie nicht gewesen sein
- fettleibig ist auch schlecht, ansonsten wäre sie nicht so schnell u. agil gewesen um den Jägern zu entgehen
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:könnten dem Tier ja auch falsche Verletzungen zugeordnet worden sein.
das eher weniger aber vlt. durch den Menschen der sie abgerichtet hat -->
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Eventuelle Misshandlungen sowie Belohnungen könnten auch Bestandteil eines Trainings sein um die Aggressivität zu erhöhen.
o. von diesen
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Die Verletzungen sind interessant, sollte sie doch ein Indiz sein, das das erlegte Tier doch zumindest einen gewissen, nachweisbaren Teil der Angriffe auch wirklich durchgeführt hat.
bei der beschriebenen Verletzung unter dem Auge musste ich an das Mädchen mit ihrer Spindel denken, der es gelang die Bestie abzuwehren
auch die drei Bleikörner im Sprunggelenk weisen auf den Beschuss mit Schrot durch andere Jäger hin
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Allerdings scheint Chastels Schuß durch die Luftröhre eher unter Glückstreffer zu laufen, für gewöhnlich zielen Jäger ja aufs Blatt/Herz. Wo ging überhaupt der erste Schuß hin? Er hatte ja 2mal gefeuert.
tja, der Autopsiebericht ist ja wirklich recht kurz, vlt. nur ein Auszug... dort steht auch nur etwas von der 'tödlichen Kugel', das 2te Projektil kann irgendwo anders im Körper gesteckt haben u. war nicht weiter erwähnenswert (was ich aber nicht glaube) oder es war ein Streifschuss bzw. die Kugel ist komplett danebengegangen

@PrivateEye


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Bestie von Gévaudan

28.05.2011 um 09:25
@Fettblatt
@Commonsense
@Sonoh
@Guardian82
@Samnang
@Rumpelstil

Und weiter gehts! Jetzt frag ich mich, warum wir vorher noch nicht in diese Richtung geschaut haben! Mal bis unten scrollen und dann den Artikel über Hunde lesen. Siehe der PDF vom Post vorher, wurden solche Hunde gegen Kavallerie auch im Barock eingesetzt!

http://www.jack-russell-jumper.de/literatur/kriegstiere.html (Archiv-Version vom 07.05.2011)

http://www.g-geschichte.de/forum/allgemein/1106-kriegstiere-2.html

Gibts sogar als offizielles Technical Manual....wie abartig...

http://www.buchfreund.de/TRAINING-OF-WAR-DOGS-1952,46620637-buch

mfg
Eye


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