Vatan45 schrieb am 24.02.2022:Dies kam mir auch in den Sinn und hatte genau nach diesen Infos gesucht, aber leider nichts finden können.
Falls es diese Begegnung mit der Frau wirklich gab, könnte Sie es sogar gewesen sein die in ihn stalkte, irgendwie zutritt zu seiner Wohnung verschaffte etc. (würde vielleicht auch erklären warum er in Hotels "sicher" war).
Solche Kriminal Geschichten gibt es zuhauf und ihrem angeblichen auftreten nach tickte sie wohl auch nicht normal.
Aber er hätte dann ja trotzdem daran geglaubt, daß sie eine Hexe wäre. Und dann macht das mit den Hotels wieder keinen Sinn, weil sie ihn da ja sicher ohne Probleme hätte finden können, weil sie "übersinnliche" Kräfte hatte. Das hätte ihm dann ja klar sein müssen. An eine Stalkerin aus Fleisch und Blut, die ihn sogar IN seiner Wohnung bedrängte, hat er wohl nicht geglaubt.
Aber fassen wir nochmal zusammen:
Am 11. April reiste CC nach San Francisco, wo er irgendwann (direkt am 11 ?) auf die "Hexe" getroffen sein soll, die ihn "verfluchte" und ihm sagte, daß er höchstwahrscheinlich innerhalb von einer Woche tot sein wird. 3 Tage später sagte er zum ersten Mal zu einem Freund, daß er Angst hätte, daß der Fluch real wäre und er seltsame Dinge erleben würde. Es muß also sehr schnell nach seiner Rückkehr etwas passiert sein, die Halluzinationen, Wahnvorstellung - wie auch immer man es nennen will, müssen fast unmittelbar nach Rückkehr eingesetzt haben.
Am 14. April sagte Case seinen Freunden, er sei besorgt, dass der Fluch real sein könnte. Case erlebte seltsame Ereignisse in seiner Wohnung – er hörte Flüstern, sah Schatten aus dem Augenwinkel und, am seltsamsten von allem, er sagte, er sei von dem Gefühl geweckt worden, als jemandes Hände um seine Kehle gewickelt waren, die so fest drückten wie sie könnten. Case berichtete auch, dass die Hexe ihn im Schlaf angriff und er mit Blut an seinen Händen aufwachte.
Am 17 oder 18. April (darüber gibt es anscheinend verschiedene Versionen) wurde dann die Leiche bereits gefunden.
Am 17. April 1991 rief ein Freund von Christopher Case die Polizei in Seattle an, weil sie um die Sicherheit ihres Freundes besorgt waren. Nachdem sie Cases Wohnung untersucht hatten, fanden sie Case, der mit dem Kopf an die Wand gelehnt tot in einer Badewanne kniete.
(Zitate sind aus einem Blog, den ich vor ein paar Tagen fand. Wie seriös das Ganze ist, muß jeder für sich selbst entscheiden.)
altair_4 schrieb am 25.02.2022:Tatsächlich glaube ich, dass Flüche genau so funktionieren können.
Wenn die Person, die den Fluch ausspricht, eine enorme Ausstrahlung und Suggestionskraft hat und ein gewisses schauspielerisches Talent, kann sie die Person, die verflucht wird, derartig verunsichern, dass sich diese Person durch hineinsteigern quasi selbst schädigt. Ganz ohne Hexerei und Magie, einfach nur durch Manipulation. Ich kann mir schon vorstellen, dass es diese Frau wirklich gab und dass sie den Fluch auch tatsächlich ausgesprochen hat. Und falls ja, muss die Dame sehr überzeugend gewesen sein.
Würde die Frage bleiben - was hätte die Frau davon ? Wie ich es ja auch schon sagte, natürlich gibt es Menschen mit antisozialen Persönlichkeitsstörungen. Menschen, denen es Freude macht andere zu ängstigen, zu manipulieren, zu brechen. Aber um sich an ihrem "Erfolg" zu weiden hätte sie CC ja zurück nach Seattle folgen müssen, sonst hätte sie seinen Verfall ja gar nicht mitbekommen.
Aber wenn man mal von einem "Fluch" wegkommen will, fällt mir noch die selbsterfüllende Prophezeiung ein.
Eine selbsterfüllende Prophezeiung (engl. self-fulfilling prophecy) ist eine Vorhersage, die ihre Erfüllung selbst bewirkt. Eine Prognose über eine mögliche Zukunft hat also einen entscheidenden Einfluss und ist die wesentliche Ursache dafür, dass diese Zukunft auch eintritt.
Ein wesentlicher Mechanismus ist: Menschen (oder allgemeiner Akteure) glauben an die Vorhersage. Deswegen agieren sie so, dass sie sich erfüllt.
Quelle:
Wikipedia: Selbsterfüllende Prophezeiung#Selbsterfüllende Prophezeiung Er glaubte daran, daß er sterben würde und agierte dann unbewußt dementsprechend auch so, daß er es wirklich tat. Stellte er das essen ein, wann trank er zuletzt ? Schlief er noch usw. Dazu die akute Myokarditis, die wahrscheinlich unentdeckt war. Keine gute Kombi.
altair_4 schrieb am 25.02.2022:SPEKULATION ON
Jetzt kommt meine Fantasie ins Laufen: Kann es sein, dass der "Fachmann", den er konsultiert hat, ihn mit all dem Zeug ausgestattet hat und seinen Wahn noch angestachelt hat? Damit er möglichst viel Kohle für den Kram abgreifen kann? Am Ende arbeitete der "Fachmann" mit der "Hexe" zusammen? Dreiste Betrugsnummer, die normalerweise so ausgeht, dass das Opfer erfolgreich vom "Fachmann" vom Fluch und Geld befreit wird? In dem Fall hier hat das leider nicht geklappt, weil sich das Opfer zu sehr reingesteigert hat....Hui - nettes Drehbuch wär das....
SPEKULATION OFF
Wie sollte das funktionieren ? Das würde voraussetzen, daß "die Hexe" weiß, daß ihr "Fluch" das Gegenüber so sehr verängstigt, daß dieser den ganzen Kram ernst nimmt und in seiner Heimatstadt dann auch eine Buchhandlung aufsucht, um sich dort einzudecken. Vorher sollte sie das wissen und dann auch noch abschätzen können, wo er Hilfe suchen wird ?
Daß der "Fachmann" (wurde gesagt, was das für ein Fachmann gewesen sein soll ? Ich las nur von einem Buchhändler) erkannt hat, daß er mit CC gute Geschäfte würde machen können, das würde ich aber noch nicht mal ausschließen. Vielleicht hat er ihm wirklich noch einiges aufgeschwatzt.
H.W.Flieh schrieb:möchte ich dennoch kurz die Möglichkeit von Drogenkonsum hier einbringen.
Daran hatte ich auch schon gedacht. Ob nun selbst genommen oder verabreicht, substanzinduzierte Psychosen sind gar nicht mal so selten. Da der Zeitrahmen hier sehr begrenzt ist (1 Woche), könnte das durchaus eine Möglichkeit sein. Halluzinationen, Panikattacken, all seine Auffälligkeiten würden dazu passen.
off-peak schrieb:Dazu sage ich spontan, dass diese Aussage höchst wahrscheinlich gar nicht wahr ist. Wenn man nicht gerade vergiftet wurde oder ebenfalls krankheitsbedingt wahnsinnig schnell in Leichenstarre fällt, dann entspannen sich nämlich sämtliche Muskeln nach dem Tod. Sprich: Die Leiche kann daher einfach nicht in "betender Stellung" vorgefunden worden sein.
Das kann man so pauschal nicht sagen. Muskeln erschlaffen zwar, erstarren dann aber. Wir wissen nicht, wie schnell die Leiche gefunden wurde, wie warm oder kalt die Umgebungstemperatur war, ob sie abgestützt war oä. Auch könnte sich CC vorher in einer ganz anderen Position befunden haben und dann eben in die Auffindeposition "gerutscht" sein.
Bei der genannten "Gebetsposition" gehe ich jetzt von einem knien aus, nicht etwa von gefalteten Händen oä. Und ein knien wäre definitiv möglich, besonders auch dann, wenn zB der Kopf an die Wand gelehnt gewesen wäre. (Ob nun von Anfang an oder eben runtergerutscht) Natürlich kann es aber auch eine falsche Info sein, um den Tod noch "mysteriöser" zu machen. Aber warum überhaupt ausgerechnet die Badewanne ?
Quellen: O.g. Blog gibt folgendes Video an
THE MYSTERIOUS DEATH OF CHRISTOPHER CASE
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