Gerade gefunden, und es zeigt super, wie das menschliche Gehirn zu täuschen vermag. Wie es Dinge, die es vermutet/erwartet/erhofft, einfach einfüllt,
obwohl sie nicht da sind.
Einfach, weil es besser zur Erwartung oder auch der bisher gemachten Erfahrung
passt.
Das Bild ist s/w, mit farbigen Rastern durchzogen. Wir sehen aber kein reines s/w Bild, das mit farbigen Rastern durchzogen ist, sondern eine Farbaufnahme (auch wenn diese nicht grell ausfällt).
Erst, wenn man sich auf einzelne Elemente, und nicht auf den Gesamteindruck, konzentriert, wird es klar.
Ich finde, das ist ein sehr gutes Beispiel dafür,
warum Leute, Dinge sehen, die nicht da sind. Sie aber als real existent erleben. Weil sie das Geschehene/Erlebte mit einem Raster ihre Vorstellung überziehen,
und dann beides nicht mehr trennen können. Daher meinen sie auch, dass ihr gedankliches "farbiges" Raster (die Vermutung, etwas wäre paranormal, oder Aliens, oder eine Seelenwanderung, ...) sei dasselbe, wie das reale Erlebnis in "s/w" (zB eben eine Ohnmacht oder Schlafparalyse oder Schlafapnoe oder die Sichtung eines unbekannten Flugobjektes ...), das sie gerade erlebt hatten.
All diese vermeintlich paranormalen Erlebnisse kommen nicht von "da draußen", sondern von "da drinnen" und sind hausgemacht. es ist unser Gehirn, das versucht, aus Informationen aus der Realität für uns ein
brauchbares Gebilde zu konstruieren. Und das
schnell, denn wir sollen ja mit diesen Ergebnissen auch schnell reagieren können (zB unterscheiden können, ob etwas gefährlich oder harmlos wäre).
Und das funktioniert dermaßen schnell, dass der Verstand keine Zeit zur Kontrolle hat. Was auch nicht immer nötig ist, denn Nachdenken kann man später ja immer noch.