katzenbein schrieb:Wenn man allerdings die Frage klären will "War XY ein Geist", dann MUSS man da wissenschaftlich ran gehen. Ansonsten schwurbelt man harmlos herum.
Du sagst selbst, dass das mit Religion vergleichbar ist, tatsächlich sind Geister ja Glaubensinhalt vieler Religionen. Trotzdem MUSS man da wissenschaftlich rangehen, sonst schwurbelt man? Ist alles jenseits der Wissenschaft automatisch Schwurbelei?
katzenbein schrieb:Paranormale Erlebnisse zu untersuchen ist übrigens eine legitime Wissenschaft, sie wird halt nur verwässert durch Youtube-Kiddies usw.
Durchaus - man
kann sich dem Thema wissenschaftlich nähern, sowohl natur- wie auch geistes- oder sozialwissenschaftlich. Die Ergebnisse dort sind aber gelinde gesagt nicht besonders vielschichtig. Trotzdem begrüße ich solche Ansätze, es sind nur eben nicht meine.
katzenbein schrieb:Hättest du zu Ende gelesen, hättest du meinen Bezug zu Anneliese Michel gesehen.
Nein, warum? Dein ganzer Text basiert darauf "dass sich jemand von nem Geist verfolgt fühlt". Das ist nicht gleichbedeutend mit "an Geister glauben". Der Glaube an Kamis (Shintoismus), Loas (Voodoo) oder Heilige (Katholizismus) ist seinem Wesen nach ein Geisterglaube - da fühlt sich aber keiner verfolgt (oder zumindest nicht grundsätzlich). Du müsstest zeigen, dass diesen Glaubensrichtungen anzuhängen "ungesünder" ist als es nicht zu tun. Achja und bitte in der Qualität eines empirischen Beweises. Ich bin gespannt.
katzenbein schrieb:1. Anekdote ohne Nachweis. Nicht das ich es dir jetzt mal nicht unbesehen glaube, aber trotzdem.
Ähnlich gelagerte Fälle findest du auch in der einschlägigen Literatur. Wenn es dich brennend interessiert, such ich was raus.
katzenbein schrieb:Ich sehe da aber schon einen qualitativen Unterschied dazwischen ob nun therapiebegleitend so gehandelt wird oder ob Laien sagen "Ja bei dir spukt es, viel Spaß noch." Du nicht?
Es ging darum, dass du pauschal sagst:
katzenbein schrieb:Und ganz davon abgesehen ob es nun Geister gibt oder nicht, es ist empirisch bewiesen dass es gesünder ist wenn man nicht daran glaubt
Und das haut selbst dann nicht hin, wenn wir den Rahmen für Geister sehr eng fassen und nur noch Wahnideen zulassen. Nicht mal dann stimmt dieser Satz. Von einem Unterschied zwischen einem Laienkontext und psychiatrischer Begleitung steht da nix.
Scott78 schrieb:das bei Kritik damit gekontert wird, dass ja die Wissenschaft die Nichtexistenz von Geistern bisher auch nicht beweisen konnte, kann ich nicht verstehen
Das ist auch ein seltenblödes Argument, was du in der Form von mir nicht hören wirst.
Scott78 schrieb:elbst wenn ein Mensch irgendeine Erscheinung wahrnehmen sollte, dann "darf" dieser Mensch doch nicht direkt davon ausgehen, dass diese Erscheinung ein Geist war.
Klar darf er das, wer oder was sollte es ihm verbieten?
Scott78 schrieb:Zu so einer voreiligen Schlussfolgerung kann man meiner Meinung nur dann kommen, wenn man das, was man sieht, sofort glaubt und fest davon ausgeht, dass alles was man sieht von "außen" kommen muss und Einbildungen grundsätzlich ausgeschlossen sind.
Nö. Also zumindest für mich selbst gilt das sicher nicht.
Scott78 schrieb:einfach keine Gedanken gemacht.
Die vielen Theorien im religiösen, spirituellen und esoterischen Kontext über genau diese Fragen zeigen da was anderes. Darüber wird intensiv nachgedacht und gestritten.