El-Berto schrieb:sollte das enstandene vakuum zu einem knall führen...
Nein, viel zu klein das Tierchen. Damit so ein Knall entsteht, müssen die aufeinander treffenden Luftmassen schon
größer sein und sich schneller bewegen.
El-Berto schrieb:ein plötzlich auftauchendes objekt in elstergröße müsste zumindest die luft so verdichten, das es zumindest blobbt.
Auch nicht. Käme sie plötzlich im Sturzflug daher, wäre es möglich, so wie eine schnelle Handbewegung die Luft auch hörbar zischen lässt. Oder ein Flügelschlag.
Was zum Einen an der Geschwindigkeit liegt, und auch daran, dass hier die Luft in eine bestimmte Richtung gedrängt und dort verdichtet, bzw dahinter verdünnt wird. Kommen die Luftmassen jetzt wieder zusammen, blobbt es oder knallt sogar.
Ein kleines auftauchendes Objekt hingegen verdrängt zwar auch Luft, aber nach allen Seiten hin, sodass die verdrängten Luftmoleküle lediglich in alle Richtungen verschoben werden. Der dabei auf die den Vogel umgebenden Luftmoleküle auftreffende Druck ist dann aufgrund der insgesamt wesentlich größeren Fläche eben auch wesentlich geringer.
Kein hörbarer Knall. Kein hörbares Blobb.
Ich denke, auch ein größeres Objekt, das nur auftaucht, ohne eine weitere Bewegung, wird es nicht knallen lassen. Es wird zwar in seiner Umgebung kurzfristig eine Druckerhöhung fühlbar werden, aber solange die verdrängten Luftmassen nicht wieder zusammen fließen, knallt es auch nicht.
Der Knall entsteht nämlich, weil eine verdrängte Luftmasse zurück in das Vakuum (oder in die dünnere Luft), die der sich bewegende Körper durch die Bewegung in der Luft hat entstehen lassen, wieder zurück drängt.
Bewegt sich der Körper nicht, gibt es kein Vakuum, das er hinterlassen könnte, und somit kann auch keine Luft zurück fließen, sondern weicht andrerorts aus, also, in die Umgebung. Die ist aber groß, und kann noch einiges an Luft aufnehmen.
Ja, es entstehen Wirbelströme, die man auch spüren kann, aber nicht ständig knallen.
Mit etwas Feingefühl kann man eine solche Luftveränderung sogar mit seiner Haut wahrnehmen. Diese feinen Härchen darauf dienen nämlich u.a. auch diesem Zweck, sie stellen sich in Windrichtung auf und verraten Einem so, wenn sich ein nahes Objekt bewegt, ebenfalls, von woher in welche Richtung. Sehr praktisch im Dunkeln.
Ich habe schnell gelernt, dadurch zu erkennen, dass sich meine Katze des nächtens an mir vorbei schleicht. Natürlich nur, wenn ich zufällig die Hand oder den Arm aus dem Bett hängen hatte. Ich verspürte dann einen ganz leichten Wind, eigentlich weniger Wind als eine Temperaturveränderung zum Kühleren hin. Zuerst hielt ich das für einen Luftzug durch eine offen stehende Tür, allerdings nach einiger Zeit erkannte ich den wahren Grund und konnte sogar die Bewegungsrichtung bestimmen.
Nur eines war nie dabei: ein Knall. Auch kein Blobb. Die Katze war einfach nicht schnell genug.
Dieses Gefühl funktioniert auch umgekehrt, man meint dann aufgrund von Luftzug oder Temperaturveränderungen, zu spüren, dass noch wer im Raum wäre oder sich nähere. Sieht man niemanden, führt das zu unheimlichen Eindrücken, die sich dann recht gerne in Geistererzählungen verwandeln.
:DNur Blobbs oder Knalls hat dabei noch keiner vernommen.
;)