@epicepic schrieb:Allerdings fiel mir ein Foto auf, was schon sehr an eine Geistererscheinung erinnert.
Du hattest bei Deiner Cam genau die Einstellungen (sicher automatisch und unbeabsichtigt), die zu solchen vermeintlichen Geisterbildern führen: lange Belichtungszeit und sich bewegende Motive. Je mehr sich das Motiv bewegt, desto verschwommener und transparenter wird es. Links steht ein Kind, das mal einen Moment stillgehalten hat, deshalb ist es schärfer zu erkennen. In der Mitte und rechts waren Leute, die sich mehr bewegt haben - sie sind transparenter. Was hier nicht zu sehen ist: Es kann auch sein, dass ein Mensch während der Belichtung zweimal stillhält - dann ist er zweimal unscharf zu erkennen.
Bei langen Belichtungszeiten passiert sowas aus Versehen. Da springt jemand bei der Aufnahme durch das Bild und da es sehr verschwommen ist, wird es erst gar nicht wahrgenommen. Erst beim genaueren Hinsehen fällt ein "Schatten" auf. Man kann das aber auch sehr gut selbst provozieren, um bestimmte Effekte zu erreichen. Bei Dunkelheit Kamera aufs Stativ, Belichtungszeit auf ein paar Sekunden. Sich dann selbst vor die Kamera stellen, mit Fernbedienung und Blitzlicht auslösen und dann ganz schnell aus dem Bild gehen. Schon ist man leicht transparent mit auf dem Bild, aber man sieht durch den Körper hindurch den Hintergrund.
Hier sind zwei solcher Aufnahmen von Silvester:
Auf der ersten Aufnahme befindet sich an dem Knaller im Schnee ein Junge, der sich heftig bewegt hat und den man deshalb kaum sieht. Die anderen Kinder haben mehr oder weniger stillgehalten:
Bei der zweiten Aufnahme sieht man durch den unteren Herrn hindurch den Schnee, weil sich der Typ bewegt hat: