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"Missing 411", David Paulides/mysteriöse Vermisstenfälle

2.539 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Vermisst, Mysteriös ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
melan ehemaliges Mitglied

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"Missing 411", David Paulides/mysteriöse Vermisstenfälle

17.09.2019 um 23:03
@Mazehare
Mir machen diese von Paulides erstellten Einteilungen Kopfzerbrechen, aber letztlich hat er, soweit mir bekannt ist, Merkmale in Listen zusammengefasst, mehr nicht. Danke für die Statistik, ich sehe das genauso wie du.
Paulides hat ja noch weitere Merkmale aufgeführt wie die Uhrzeit des Verschwindens, u.a..


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"Missing 411", David Paulides/mysteriöse Vermisstenfälle

17.09.2019 um 23:16
Zitat von melanmelan schrieb:Paulides hat ja noch weitere Merkmale aufgeführt wie die Uhrzeit des Verschwindens, u.a..
Und für alle gibt es logische Erklärungen. Das ist einer der Kritikpunkte an der 411-Idee von Paulides. Die vermeintlichen Auffälligkeiten sind eigentlich gar keine.


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melan ehemaliges Mitglied

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17.09.2019 um 23:24
@Mazehare
Cullen hatte weder übermäßig viel Alkohol noch übermäßig viel Oxycodon im Blut. Ein Überdosierungstod durch Oxycodon wurde ausgeschlossen.
Cohle said the oxycodone in Finnerty’s blood was “moderately elevated” at 260 nanograms per milliliter. It was higher than a therapeutic level of 40, Cohle said, but he did not think it was high enough to cause an overdose death. Although an individual’s tolerance varies, he said the average lethal level is around 1,000.
“His level was at the very low end of what is reported to be lethal,” Cohle said.

Although Finnerty reportedly had been drinking that day, Cohle said alcohol was not a contributing factor in his death. He determined the blood alcohol level was 0.015 percent, the equivalent of about one drink. In Michigan, the standard for drunk driving is .08 percent.
https://www.mlive.com/news/grand-rapids/2013/08/cullen_finnertys_cause_of_deat.html


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17.09.2019 um 23:34
@melan

Eine Überdosis Oxycodon war ja auch nicht die Todesursache.
Finnertys Frau meinte in einem Interview, sie glaube nicht, dass er "so dumm" sei, noch einmal mit Opioiden anzufangen. Er hätte als Süchtiger kein Oxycodon nehmen dürfen. Alkohol verstärkt die Wirkung noch. Finnerty war vorher durch einen Entzug gegangen und clean. Wenn er dann mit einer hohen Dosis angefangen hat, ist die Wirkung viel stärker als zu dem Zeitpunkt der akuten Abhängigkeit.


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17.09.2019 um 23:44
@Mazehare
Du meinst, die Todesursache war die Lungenentzündung, aber soweit ich das verstanden habe, hat der Pathologe dies nicht festgestellt, es handelt sich um eine Vermutung. Die Wörter wahrscheinlich, möglicherweise, hätte oder könnte liest man in diesem Bericht halt auch.

One of Finnerty’s lungs showed signs of pneumonia – a type of white blood cells found in the air spaces. Cohle believes he may have vomited and inhaled some of the vomit, and the bacteria may have caused the pneumonia. The pneumonia would have taken several hours to develop, he said.

“I am deducing that because it seems unlikely he had pneumonia while on this trip,” the pathologist said. “I can’t say he didn’t. But it seems like if he had been clinically unwell, he wouldn’t have gone fishing. It’s a medical hypothesis. It’s a reasoned hypothesis, but it isn’t absolute.”
https://www.mlive.com/news/grand-rapids/2013/08/cullen_finnertys_cause_of_deat.html


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17.09.2019 um 23:56
Die Green Berets waren freiwillig dort, zuerst 40 später kamen 26 hinzu außerdem wurde am 18. Juni auch eine Nachrichteneinheit eingesetzt:

o 40 Special Forces troops, self-contained with communications, are requested.
[...]
o 22 more Special Forces personnel arrive.
o An operations center for search activities is set-up at the Cades Cove maintenance building.
o The Special Forces establish a communications unit.
aus DENNIS MARTIN CASE STUDY Zeittafel des Suchverlaufs

https://kyem.ky.gov/InlandSARPlanning/Documents/00-Dennis%20Martin%20Case%20Study_SG.pdf

67199d46-0e78-4b06-a294-77877991205e-062
U.S. Special Forces soldiers Rexford Lowe, left and Carroll Smith were among the searchers for Dennis Martin, 6, on June 20, 1969 in the Great Smoky Mountains National Park. (KNOXVILLE NEWS SENTINEL ARCHIVE)
News Sentinel Archive https://eu.knoxnews.com/story/news/local/2019/06/06/dennis-martin-missing-smoky-mountains-50-years-spence-field-mystery-smokies-search-east-tennessee/1272247001/


Green Berets werden bei einer Vermisstensuche eingesetzt 1976 in Illinois: Hundreds of people were interviewed and 50 scuba divers searched lakes and rock quarries, while a Green Beret unit searched on land for indications of gravesites. http://www.doenetwork.org/cases/1704dfil.html

Ist heute noch üblich: U.S. Green Berets in Nepal for training stay to help with quake relief
https://www.cbsnews.com/news/us-green-berets-in-nepal-for-training-stay-to-help-with-earthquake-relief/


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melan ehemaliges Mitglied

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17.09.2019 um 23:59
@Mazehare
Na ja, einige Auffälligkeiten bzw Gemeinsamkeiten bei den Fällen finde ich schon bemerkenswert.


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18.09.2019 um 00:02
Zitat von melanmelan schrieb:soweit ich das verstanden habe, hat der Pathologe dies nicht festgestellt, es handelt sich um eine Vermutung
Es gibt Fälle, bei denen es keine einzelne, für sich stehende Todesursache gibt sondern eine Kombination von Dingen, die im Zusammenspiel den Tod eines Menschen verursacht haben. Gerichtsmediziner müssen das so in ihren Bericht schreiben. Das ist nicht ungewöhnlich.


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melan ehemaliges Mitglied

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18.09.2019 um 00:03
@sarkanas
Ich kenne das Bild und die Berichte, danke dennoch. Das ändert aber auch nichts daran, dass nicht mal bei jedem zweiten Vermisstenfall die Green Barrets gerufen werden.


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18.09.2019 um 00:11
Zitat von sarkanassarkanas schrieb:sarkanas schrieb am 20.05.2018:
Sie wurden extra angefordert, wegen der starken Regenfällen zu der Zeit da sie darauf spezialisiert waren, der starke Regen und der Nebel ergab auch das keine Suche per Hubschrauber möglich war. 40 schloßen sich den anderen rund 200 freiwiligen Helfer an.
In dem Zeitungsbericht steht, dass sie angefordert wurden. Oder meinst du jetzt etwas anderes?

Zu den "Unstimmigkeiten" bezüglich dieser Aktion habe ich einen Bericht verlinkt.


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melan ehemaliges Mitglied

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18.09.2019 um 00:20
Zitat von MazehareMazehare schrieb:Es gibt Fälle, bei denen es keine einzelne, für sich stehende Todesursache gibt sondern eine Kombination von Dingen, die im Zusammenspiel den Tod eines Menschen verursacht haben. Gerichtsmediziner müssen das so in ihren Bericht schreiben. Das ist nicht ungewöhnlich.
Das mag ja alles sein, doch bei Cullen kommen einige unschöne Faktoren zusammen, die selbst in Kombination gesundheitlich nicht so dramatisch wirken, dass sie zweifelsfrei seinen Tod zur Folge haben. Nichts anderes steht runtergebrochen in dem Autopsiebericht - so verstehe ich dass jedenfalls. Also kann ich hier von einer ungünstigen Verkettung von echt miesen Zufällen sprechen oder halt auch nicht.


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18.09.2019 um 00:42
Zitat von melanmelan schrieb:einer ungünstigen Verkettung von echt miesen Zufällen
Keine Zufälle, Wechselwirkungen. Cullen Finnerty war nicht gesund. Er hatte diesen Hirnschaden, Rückenschmerzen, ein vergrößertes Herz, war Opioid-süchtig, hatte schon einmal eine paranoide Episode. An dem Tag hatte er Oxycodon im Körper, Erbrochenes war in seine Atemwege gelangt und eine sinnvolle Kommunikation mit ihm war nicht möglich. Er war nicht sofort tot, sonst hätte sich die Lungenentzündung nicht entwickeln können. Er war alleine und in einer hilflosen Lage. Sein Körper, vorgeschädigt, hat die zusätzliche Belastung, verstärkt durch Stress und Angst, nicht verkraftet.


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18.09.2019 um 01:02
Die Idee mit den Green Berets zur Suche von Martin ging unrsprünglich von einem Fernsehsender (WFSC-TV) aus:

denreport
http://web.archive.org/web/20140823064841/http://web.knoxnews.com/pdf/062109martinreport.pdf
Der Report geht auch detailiert auf die Zusammenarbeit ein.

Ausrüstung ist auch nicht ungewöhnlich.
Screenshot 2019-09-18 Massive 1969 searcOriginal anzeigen (0,2 MB)
https://eu.knoxnews.com/story/news/2018/10/02/massive-1969-search-dennis-martin-produces-lessons-future-searches-smokies-archives/1496635002/

Und die einzige Quelle zur angeblichen Aussage von Dwight McCarter ist halt nur Paulides selbst.


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18.09.2019 um 02:46
Zitat von MazehareMazehare schrieb:Und auch dafür gibt es gleich mehrere einfache Erklärungen. Einmal ist die Anzahl an Menschen mit einem höheren Einkommen und Bildungsstand in Bezug auf das Ausüben von Outdoor-Aktivitäten am höchs
Ich glaube du vergisst, dass es sich bei den Fällen nicht nur um Wanderer in Nationalparks handelt.
Zitat von MazehareMazehare schrieb:Dazu kommt, das körperlich/geistig leistungsstarke Menschen sich manchmal selbst überschätzen oder die Aktivität, zu der sie aufbrechen, unterschätzen.
Auch das sehe ich so als nicht richtig an.
Die meisten verschwundenen Wanderer/Jäger sind sogar äußerst erfahren und wissen was sie tun.
Messick war beispielsweise mit 82 noch ein besserer Jäger, als ich es jemals sein könnte. Zu den Jägern fallen mit etliche weitere Fälle ein - Hedges, Nedel, Kaplan... Alles erfahrene Leute.
Finnerty war Sportler, Athlet. So kann ich diese Liste fortführen.
Ich finde man sollte aufpassen, was man manchen Menschen nachsagen möchte, bzw. Hab ich das Gefühl man unterschätzt hier die Leute ziemlich, bzw. deren Erfahrung und Fähigkeiten oder tut diese schnell ab, um irgendwas rechtfertigen zu müssen.

@lilalöstiel
Zitat von lilalöstiellilalöstiel schrieb:Wie lässt sich das denn von den Skeptikern hier erklären?
Wie kommen die Kinder an diese ungewöhnlichen, seltsamen und von alleine nicht erreichbaren Stellen?
Das würde mich mal interessieren....
Das wird dir von der Fraktion niemand beantworten, außer der ein oder andere kommt wieder mit den Tieren daher, die Kinder auf die höchsten Höhen fliegen/schleppen ohne Spuren von DNA zu hinterlassen.


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"Missing 411", David Paulides/mysteriöse Vermisstenfälle

18.09.2019 um 05:06
Zitat von MazehareMazehare schrieb:Also, ich finde das Leben, die Menschen und die Natur spannend, oft auch rätselhaft. Neue Erkenntnisse und Entdeckungen beeindrucken mich immer wieder. Langeweile kommt da nicht auf.
Keine Sorge, das war nur Sarkasmus. Ich finde es nur amüsant das es allen ernstes versucht wird mit anderen Dimensionen zu erklären, und das scheinbar noch ernst gemeint ist. Wenn man einige Seiten weiter zurück geht findet man sogar noch groteskere Vermutungen, wie beispielsweise unsichtbare Bigfoots. Das es heutzutage Menschen gibt, die allem Anschein nach an solchen Quatsch glauben, ist fast noch gruseliger als das eigentliche Thema selbst. Aber gut, hier gibt es auch Gestalten, die halten eine flache Erde oder die Matrix "Theorie" für möglich.


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18.09.2019 um 07:05
Zitat von JonsonJonson schrieb:Die meisten verschwundenen Wanderer/Jäger sind sogar äußerst erfahren und wissen was sie tun. Messick war beispielsweise mit 82 noch ein besserer Jäger, als ich es jemals sein könnte. Zu den Jägern fallen mit etliche weitere Fälle ein - Hedges, Nedel, Kaplan... Alles erfahrene Leute. Finnerty war Sportler, Athlet. So kann ich diese Liste fortführen.
Und was soll das aussagen? Auch erfahrene Leute kommen bei dem ums Leben, was sie gut koennen und haeufig tun, weil es naemlich trotzdem nicht ungefaehrlich ist. Es kann auch immer mal zu irgendwelchen ploetzlich auftreten gesundheitlichen Beschwerden kommen, die dann eine Routinebeschaeftigung ploetzlich zu einer Todesfalle werden lassen.


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18.09.2019 um 07:45
@Alarmi
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Auch erfahrene Leute kommen bei dem ums Leben, was sie gut koennen
Wer bestreitet das denn?
Ich sage nur, dass es sich häufig um erfahrene Leute handelt, die sich auch mit Notsituationen besser auskennen, weil sie geschult sind oder sich bewusst auf sowas vorbereiten. Diese Erfahrung grenzt aber auch Unfälle an sich ein.
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Es kann auch immer mal zu irgendwelchen ploetzlich auftreten gesundheitlichen Beschwerden kommen, die dann eine Routinebeschaeftigung ploetzlich zu einer Todesfalle werden lassen.
Die sind aber meistens nachweisbar, was in diesen Fällen nicht so ist, denn hier lautet meistens die Todesursache Überanstrengung. Auch nur, weil sich nichts anderes finden lässt.
Viele Menschen tauchen auch gar nicht mehr auf und/oder die Spur verliert sich von der einen auf die andere Sekunde. Da frage ich mich, was das dann für gesundheitliche Beschwerden sind. Wenn Kinder Meilenweit entfernt auf nicht zu bewältigenden Höhen liegen, wenn Menschen an Stellen liegen, an denen schon gesucht wurde. Aber das umgehen die Realisten hier ziemlich gerne, um an der Unfalltheorie festzuhalten.


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18.09.2019 um 07:53
Zitat von JonsonJonson schrieb:Wer bestreitet das denn?Ich sage nur, dass es sich häufig um erfahrene Leute handelt, die sich auch mit Notsituationen besser auskennen, weil sie geschult sind oder sich bewusst auf sowas vorbereiten. Diese Erfahrung grenzt aber auch Unfälle an sich ein.
Dass die Betroffenen erfahren waren, sagt aber nunmal rein gar nichts darueber aus, wie mysterioes es ist, dass ihnen etwas passiert. Darum geht es doch.
Zitat von JonsonJonson schrieb:Viele Menschen tauchen auch gar nicht mehr auf und/oder die Spur verliert sich von der einen auf die andere Sekunde. Da frage ich mich, was das dann für gesundheitliche Beschwerden sind.
Ich habe auch nicht behauptet, dass in allen Faellen gesundheitliche Beschwerden dahinterstecken. Wenn jemand gar nicht mehr auftaucht, ist es umso schwerer, irgendeine Aussage zu treffen was passiert sein koennte, aber wenn Du Dir mal anschaust, wieviele Leute weltweit spurlos verschwinden und nicht wieder auftauchen, ist das eben so ungewoehnlich nicht. Schon gar nicht, wenn es in einem solchen Gelaende passiert!

Auch dieses "Spur verliert sich von einer Sekunde auf die naechste" ist gerade in einem Nationalpark nicht so seltsam, wie Du vielleicht denkst! Das Gelaende ist extrem unuebersichtlich. Es genuegt ein kurzer Moment der Unaufmerksamkeit, eine einzige falsch abgebogene Wegkreuzung, und man ist weg.


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18.09.2019 um 08:02
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Dass die Betroffenen erfahren waren, sagt aber nunmal rein gar nichts darueber aus, wie mysterioes es ist, dass ihnen etwas passiert. Darum geht es doch.
Wenn ein Aaron Hedges sich in einem Gebiet verläuft, dass er bestens kennt, völlig ohne Grund,
sich die Schuhe auszieht und Meilenweit durch den Schnee stampft, sich dann seinen Jagdgürtel abschneidet, aber seinen mehreren Kilo schweren Bogen bis zum vermeidlichen Todesort mit sich schleppt, am Ende an einem Ort liegt, von wo aus Häuser und Straßen in Sichtweite sind, dann erklär mir das doch bitte einer..
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:wieviele Leute weltweit spurlos verschwinden und nicht wieder auftauchen, ist das eben so ungewoehnlich nicht.
Vielleicht nicht, wenn ich den letzten Aufenthaltsort nicht bestimmen kann. Wenn ich aber den Fall Messick sehe, das die Spur bis zu seinem letzten bekannten Aufenthaltsort nachverfolgen lässt und die Hunde dann ab dort wieder einmal gar nichts mehr finden können, ich nichts, rein gar nichts mehr von ihm wiederfinde.. Und wir reden hier von einem Einäugigen, alten Mann, wie weit soll der bitte gelaufen sein, dass er nie mehr auftaucht?
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:gerade in einem Nationalpark nicht so seltsam, wie Du vielleicht denkst! Das Gelaende ist extrem unuebersichtlich. Es genuegt ein kurzer Moment der Unaufmerksamkeit, eine einzige falsch abgebogene Wegkreuzung, und man ist weg.
Ich glaube da hast du eine nicht ganz richtige Vorstellung von den meisten Gebieten, die zu den Nationalparks gehören. Ich meine mit dem Verlieren der Spur auch bspw. die Witterung für die Suchhunde. Zumal sich doch die Meisten Leute dort ausgekannt haben.. Messick und Hedges jetzt als letzte Beispiele. Die kannten die Gebiete über Jahre, Jahrzehnte.


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18.09.2019 um 08:13
Zitat von JonsonJonson schrieb:Wenn ein Aaron Hedges sich in einem Gebiet verläuft, dass er bestens kennt, völlig ohne Grund,sich die Schuhe auszieht und Meilenweit durch den Schnee stampft, sich dann seinen Jagdgürtel abschneidet, aber seinen mehreren Kilo schweren Bogen bis zum vermeidlichen Todesort mit sich schleppt, am Ende an einem Ort liegt, von wo aus Häuser und Straßen in Sichtweite sind, dann erklär mir das doch bitte einer..
Das waere was, wo ich auf die Idee kaeme, dass eben gesundheitlich etwas schiefgelaufen ist. Ploetzliche Verwirrung, Erschoepfung, Dissoziation, keine Ahnung, was es da noch fuer Moeglichkeiten gibt, ich bin weder Arzt noch Psychologe!

Ich hab uebrigens auch schon bei mir im Wald gestanden, den ich in und auswendig kenne, und wusste kurz nicht, wo ich war. Ich kann mir das schon vorstellen, dass das auch deutlich weitergehen kann. Letztes Jahr ist in demselben, sehr uebersichtlichen Wald ein 65jaehriger Jogger verschwunden. Er wurde dann letztendlich an einer ganz anderen Stelle im Wald gefunden, als vermutet. Hatte die Orientierung verloren. Ganz ploetzlich. War vorher immer fit gewesen. Und gerade in dem Wald wuerdest Du nicht denken, dass man da ueberhaupt verlorengehen kann, weil man eigentlich immer nur geradeaus gehen muss, um irgendwann an eine Strasse oder an Haeuser zu kommen! Wenn es sogar in einem kleinen Wald in Deutschland passieren kann, dann in so einem Gebiet doch erstrecht!

Das mit dem Ausziehen ist auch nicht so ungewoehnlich, gehoert wohl dazu wenn man anfaengt zu erfrieren, weil man sich fuehlt, als waere einem heiss.
Zitat von JonsonJonson schrieb:Vielleicht nicht, wenn ich den letzten Aufenthaltsort nicht bestimmen kann. Wenn ich aber den Fall Messick sehe, das die Spur bis zu seinem letzten bekannten Aufenthaltsort nachverfolgen lässt und die Hunde dann ab dort wieder einmal gar nichts mehr finden können, ich nichts, rein gar nichts mehr von ihm wiederfinde.. Und wir reden hier von einem Einäugigen, alten Mann, wie weit soll der bitte gelaufen sein, dass er nie mehr auftaucht?
Tanja Graeff ist an einem Abhang verschwunden. Das war bekannt. Ihre Leiche wurde nach sieben Jahren gefunden, unterhalb dieses Abhangs in einem Baum haengend! Manchmal ist der Koerper dort, wo man ihn vermutet, aber aus Gruenden die mir nicht ganz nachvollziehbar sind wird er trotzdem nicht entdeckt!

Hunde koennen je nach Witterungsbedingungen auch nichts ausrichten!


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