"Missing 411", David Paulides/mysteriöse Vermisstenfälle

melan schrieb:Interessant am Fall Thomas Messick finde ich, dass ein Jahr später in dem Gebiet ein weiterer Mann verschwunden ist. Dieser Fall zählt ebenfalls zu den Missing 411.

Sogar nur ganz wenige Tage später, 40 Meilen entfernt von dem Ort des Verschwindens von Thomas Messick.

@melan

melan schrieb:Es gab bei einigen missing 411 Fällen Beteiligungen von Spezialeinheiten und Behörden, eher fragwürdiger Natur.

Zum Beispiel? Welche Beteiligungen welcher Spezialeinheiten, welcher Behörden, findest Du "fragwürdig"?

Wobei die amerikanischen Gepflogenheiten bzw "üblichen Wege" zu beachten wären.

Und diese "amerikanischen Geflogenheiten" und "üblichen Wege" wären welche genau? Wodurch unterscheiden sie sich von den Wegen in andern Ländern? An welche andere Länder denkkst Du dabei?

melan schrieb:Interessant am Fall Thomas Messick finde ich, dass ein Jahr später in dem Gebiet ein weiterer Mann verschwunden ist.

40 km Entfernung ist nicht wirklich präzise "im dem Gebiet", nicht wahr?

@Mazehare

Es ist wirklich schade, wie schlecht Paulides bei dieser ganzen Sache bei einigen Menschen wegkommt. Er ist nicht der erste, der sich mit diesem Thema, mit dem "unerklärlichen" Verschwinden in Wäldern und Nationalparks beschäftigt und darüber schreibt. Vor Paulides haben dies schon andere getan. Paulides hat es lediglich geschafft, diesem Thema einiges an Aufmerksamkeit zu bescheren. Dieser Mann hat um die zweitausend Fälle anhand von Polizeiakten und Gesprächen mit Beteiligten zusammengetragen. Und nein, er hat nicht jeden Fall eines in einem Nationalpark verschwunden Menschen zum missing 411 Fall gemacht. Er hat die Fälle genommen, die ähnliche oder gleiche Merkmale hatten und hat sie in seinen Büchern dokumentiert. Durch ihn ist dieses Thema in die Öffentlichkeit gerückt und ich bin froh darüber. Zu keinem Zeitpunkt habe ich gelesen, dass sich irgendein betroffenes Familienmitglied über Paulides Arbeit oder seine Darstellungen beschwert oder diese angezweifelt hat. Und mal ehrlich, gibt es ein klagefreundlicheres Land als die USA? Wenn Paulides in seinen Büchern Unwahrheiten verbreiten würde, hätte er schneller eine Klagewelle am Hals als er "Shit" sagen könnte.

Und ich spreche diesem Mann gewisse Fähigkeiten in der Recherche und deren neutrale Handhabung zu, er ist bzw war Polizist, er weiss, wie es geht. Auch werfe ich ihm nicht vor, dass er sich u.a. für "mysteriöse" Themen interessiert und damit Geld verdient. Wie furchtbar, wenn ein Mensch tausende Stunden Recherche in Etwas investiert und damit finanzielle Erfolge erzielt. Ich kann nicht erkennen, dass dies den Betroffenen oder den Opfern schadet, im Gegenteil, so oder so bedeutet Öffentlichkeit hier Interesse und eine Auseinandersetzung und im Idealfall Hilfe für die Opfer. Denn eine Sache die keinen Menschen interessiert, über die kein Mensch spricht, wird auch von niemandem verfolgt.

@Jonson

Zuletzt habe ich gehört, dass Paulides entgegen seiner Zurückhaltung bezüglich irgendwelcher Theorien, sich jetzt dahingehend geäussert hat. Was hälst du davon, soweit du darüber im Bilde bist. Es ging um die Idee von Portalen.

@off-peak
Das Auftauchen der Green Baretts im Fall Dennis Martin ist fragwürdig!

Bei den missing 411 Fällen, vielmehr wenn es um die Suche geht, sind in einien Fällen die "Behörden" aufgetaucht, in anderen nicht. Oder hat hier jemand gehört oder gelesen, dass bei ca 2000 Fällen die Rede vom Auftauchen der "Behörden" war? Ich nicht.
Ist es üblich, dass bei Vermisstenfällen dieses Aufgebot in Aktion tritt? Bei Entführungsfällen vielleicht, bei Vermisstenfällen?
Soweit ich weiss, rückt in unseren Breitengraden bei einem Vermisstenfall die Polizei aus und nie und nimmer eine Spezialeinheit, ob Behörde oder nicht.

Ja die 40 km Entfernung sind insoweit interessant, dass wir von der mysteriösen Fraktion (also ich!) da eine Zusammenhang sehen, uuuurhhhg gruselig🤗
Wenn ich als Dimensions/Realitätsriss/Portalanhängerin die 40 km wichtig finde, wo das Gebiet, wie auch von dir schon mal erwähnt soooo weitläufig ist, gönne es mir doch einfach.
Spass beiseite, wenn ich davon ausgehe, dass dieses Gebiet schon einmal jemanden verschluckt hat und ein Jahr später 40 km eine andere Person, dann stimmt in diesem Gebiet etwas nicht, bzw es gibt dort vielleicht Bedingungen, die einen Übergang möglich oder wahrscheinlich machen.

Auch ich bin eine Anhängerin der Dimensionstheorie.

Ist es schon einmal vorgekommen, dass an einem Tag mehr als eine Person verschwunden ist?
Interessant hierzu wäre es zu wissen, ob sich das "Portal" bewegt und man anhand der vermissten Personen herausfinden könnte, in welche Richtung.. also mittels Datum und Breitengrade.

melan schrieb:Realitätsriss

Ja, so ein Realitätsriss is echt der Hammer, kann man hier gut verfolgen, was da passieren kann ....

Ich möchte hier aber grundsätzlich nochmal etwas zur Diskussion geben, vor allem an die Skeptiker. Lassen wir mal Kinder, die an nicht zu erreichenden Stellen aufgefunden werden, das ist für mich schon unerklärlich genug. Aber das Verschwinden eines Menschen aus seinem Rollstuhl? Ein Tier kann es kaum gewesen sein, denn das würde zumindest ein Minimum an Spuren hinterlassen. Eine Frau, die vor einer Besuchertoilette gewartet hat und verschwunden ist? Ein Mann der von einer Überwachungskamera im Eingangsbereich erfasst wurde und die zweite Kamera, deren Überwachungsbereich einen Schritt weiter begann, hat ihn nicht mehr erfasst. Er bleibt verschwunden. Die heutige Kriminaltechnik ist derart weit, dass anhand von Spuren häufig die letzten Stunden eines Opfers rekonstruiert werden können. Und bei den meisten der missing 411 Fällen gar nichts?

Es gibt mittlerweile einen deutschen Autor, der Fälle von Paulides in einem Buch zusammengefasst hat und ich möchte hier mal einen Fall wiedergeben, der sehr gut dokumentiert ist:
Cullen Finnerty, 30 Jahre alt, Juny 2013, Sportler, verheiratet.

Er fuhr mit einigen Freunden zu einer Blockhütte, am letzten Tag wollte Cullen noch einmal fischen gehen und unternahm dies allein, weil seine Freunde sich schon auf den Heimweg machten. Abends erhält seine Frau einen Anruf von ihm, seiner Aussage nach, würde er von zwei Männern verfolgt, er selbst sei in einem Boot, die Verfolger am Ufer. Fünf Minuten später meldet er sich erneut bei seiner Frau und sagt ihr, dass er jetzt ans Ufer geht und seine Kleidung auszieht. Es finden noch zwei weitere Gespräche mit seiner Frau statt, er wirkt paranoid und fühlt sich verfolgt, bei einem Gespräch ist nur der Wind zu hören. Seine Frau hatte bereits beim ersten Gespräch die Polizei informiert und hat Cullen auch selbst angerufen, er sagte ihr, er würde noch immer verfolgt und er hätte kein gutes Gefühl.
Laut der Handydaten hätte Cullen sich in kurzer Zeit über mehere Kilometer bewegen müssen. Cullens Boot wird am selben Abend gefunden. Zwei Tage später wird Cullens Leiche gefunden, sein Handy hatte er dabei, seine Fischereiausrüstung war falsch angelegt. Er lag lag mit dem Gesicht nach unten auf einer Wiese. Die Leiche wurde zwei Mal untersucht, doch es wurde keine Todesursache festgestellt.

@CptTrips
✌
Wenn es dir zuviel wird ...

@misstrix
Ich glaube (!), das einige zusammen verschwunden sind, ich glaube, das war eine afrikanische Gruppe. Ich bin aber nicht mehr sicher.

Was das Verschieben der Portale betrifft, keinen blassen. Ein youtuber kam wohl auf die Idee, eine Karte mit Verwerfungslinien über die Clusterkarte von Paulides zu legen.

melan schrieb:Auch werfe ich ihm nicht vor, dass er sich u.a. für "mysteriöse" Themen interessiert und damit Geld verdient.

Das ist interessant. Ich finde es erstaunlich, dass mir vorgeworfen wird, mich nicht ausreichend mit Paulides beschäftigt zu haben, aber hier scheint niemand zu wissen, wie Paulides angefangen hat.

Hier ein Link (Englisch): http://bf-field-journal.blogspot.com/2012/11/dave-paulides-bigfoot-dna-study-release.html

Und eine Auswahl seiner frühen Werke:




Original anzeigen (0,2 MB)

Original anzeigen (0,3 MB)

melan schrieb:Er lag lag mit dem Gesicht nach unten auf einer Wiese. Die Leiche wurde zwei Mal untersucht, doch es wurde keine Todesursache festgestellt.

Das stimmt nicht. Es wurde eine Todesursache festgestellt. Cullen Finnerty starb laut Autopsiebericht an einer Lungenentzündung, nachdem er Erbrochenes eingeatmet hatte. Er hatte die Orientierung verloren, vermutlich durch das starke Schmerzmittel Oxycodon, das er eingenommen hatte. Er litt außerdem an einer degenerativen Hirnerkrankung, der Chronisch Traumatischen Enzephalopathie (CTE), die bei Sportlern, gerade auch bei Footballspielern auffallend oft diagnostiziert wird (ebenso bei Boxern, das bekannteste Beispiel: Muhammad Ali).


Autopsy Results Cullen Finnerty

CTE Ärzteblatt

@Mazehare

Mir ist bekannt, dass Paulides mit Büchern über bigfoot begonnen hat.

@melan
Das war bisher noch nicht bekannt.

melan schrieb:Zuletzt habe ich gehört, dass Paulides entgegen seiner Zurückhaltung bezüglich irgendwelcher Theorien, sich jetzt dahingehend geäussert hat.

melan schrieb:Was hälst du davon, soweit du darüber im Bilde bist. Es ging um die Idee von Portalen.

Wie gesagt, ich verschließe mich vor nichts, weil ich einfach denke, dass wir Menschen einfach eben noch nicht alles wissen, was wir glauben zu wissen. Es gibt ja auch genügend Wissenschaftler die sich damit seit Jahren beschäftigen, warum sollte es also verpönt sein, sowas für möglich zu halten?

Wenn ich zb den Fall Messick nehme und sehe, dass Spuren nur bis zu seinem Sitzplatz verfolgt werden können und dann rein gar nichts mehr von ihm zu finden ist - Was ja in ganz vielen Fällen so ist, bzw. die Leute an Orten liegen, an denen schon mehrfach gesucht wurde, dann joa.. Sag ich mal ist das zumindest kurios.
Die Hunde haben ja oft Probleme Fährte zu wittern und wer weiß, ob sowas nicht auch mit den häufigen Wetterumschlägen in Verbindung steht.

Aber das ist wohl eher unmöglich zu beweisen.

Mazehare schrieb:Das ist interessant. Ich finde es erstaunlich, dass mir vorgeworfen wird, mich nicht ausreichend mit Paulides beschäftigt zu haben, aber hier scheint niemand zu wissen, wie Paulides angefangen hat.

Wow. Da bringst du die Diskussion auf ein neues Level. Ich glaub dass das sogar mittlerweile auch der am wenigst informierte hier mittlerweile weiß.
Hast du seine Forschungen dazu auch mal durchgelesen, oder sagst du nur wieder von vornherein es muss Schwachsinn sein?
Zur Bigfoot-Theorie finde ich nach wie vor die Sierra Sounds unheimlich spannend.

Hat jemand der den Film gesehen hat, eine Meinung zu den Macabees?

melan schrieb:Mir ist bekannt, dass Paulides mit Büchern über bigfoot begonnen hat.

Und was sagst Du zu den Informationen, die @Mazehare zum Cullen Finnerty Fall gegeben hat? Klingt doch ploetzlich gar nicht mehr so mysterioes, oder? Und genau das ist das Problem der Paulides-Faelle! Dass vorhandene Informationen einfach nicht weitergegeben werden, und dadurch Faelle, die sich erklaeren lassen, mysterioes erscheinen.

Jonson schrieb:Zur Bigfoot-Theorie finde ich nach wie vor die Sierra Sounds unheimlich spannend.

Und wenn es noch so spannend ist, das hat doch mit der Wahrscheinlichkeit der Existenz dieses Fabelwesen nix zu tun. Gibt es irgendeinen handfesten Beleg, der auf einen existierenden Bigfoot hinweist? Nein. Aber man kann ja ruhig trotzdem Bücher drüber schreiben und fabulieren .... über den Weihnachtsmann gibt es ja auch Bücher ...