Mazehare schrieb:Ich weiß nicht, warum Paulides behauptet, das FBI kümmere sich nicht um Vermisstenfälle
Weil sie es nicht tun. Alles was das FBI beispielsweise im Fall Messick gemacht hat, war diesen Fall mit ähnlichen zu vergleichen. Mehr wurde nicht gemacht. Es wurde im Film von den örtlichen Behörden sogar noch darauf hingewiesen, dass keiner vom FBI mit ihnen gesprochen hat, noch je wieder Rückmeldung gab. Merkwürdige Art der Hilfe, oder?
Mir ist auch kein anderer Fall bekannt, in dem sich das FBI jemals wirklich an einer Suche beteiligt hat. Zumal sie Anweisungen an sämtliche Ranger gegeben haben, dass sie unter keinen Umständen mit Paulides reden sollten.
Mazehare schrieb:"Ausrüstung" kann auch Labore, Computerprogramme o.Ä. bedeuten.
Das ist mir bewusst. Jedoch wurde davon in diesem Fall nichts angewandt. Wie auch in keinem anderen.
Mazehare schrieb:, die Jagdgesellschaft habe sich an dem Tag in einem Waldstück befunden, in dem sie sich nicht auskannte
Ich müsste mir das Interview dazu erstmal anhören.
Würde sich zu dem was im Film gesagt wurde widersprechen, wenn ich alles richtig verstanden habe.
Mazehare schrieb:2 Stunden war ein 82-Jähriger, der durch seine Augenverletzung keine Tiefe einschätzen (dreidimensionales Sehen ist nur mit beiden Augen möglich) und sehr schlecht hören konnte, allein in einem ihm nicht vertrauten Waldstück
Das Waldstück war ihm definitiv vertraut. Er hat zwar nur über ein Auge sehen können, dieses funktionierte aber laut seinem Sohn ziemlich gut. Auch das Gehör war den Aussagen des Sohnes nach doch recht gut.
Er war 2 Stunden ca. 100 Yards von seinem Freund entfernt. Kontakt wäre jederzeit über die Walkie Talkis möglich gewesen. Alle waren auf dem selben Kanal geschaltet, gehört hat aber niemand irgend etwas ungewöhnliches.
Mazehare schrieb:Die Aussage, seine Knie hätten nicht so mitgemacht und er habe sich an dem abgesprochenen Ort auf einen Baumstumpf setzen sollen, um dort auf die anderen zu warten, deutet darauf hin, dass er sich möglicherweise an dem Tag doch nicht so gut gefühlt hat.
Die Aussage stammt von Paulides?
Falls ja, dann ist sie nicht richtig.
Das "Warten auf seine Freunde" hast du falsch verstanden / übersetzt.
Mazehare schrieb:dass er sich möglicherweise an dem Tag doch nicht so gut gefühlt hat. Ein Spürhund soll seine Spur bis zu dieser Stelle, an der er warten sollte, verfolgt haben, was bedeuten würde, dass er dort angekommen ist. Dort verliert sich seine Spur. Das ist tatsächlich seltsam, aber er könnte ein Stück auf demselben Weg zurückgelaufen sein, auf dem er gekommen ist und dann sind verschiedene Szenarien denkbar. Er kann vom Weg abgekommen sein, er kann gesundheitliche Probleme bekommen oder einen Unfall gehabt haben.
Macht doch keinen Sinn? Tom war in naher Reichweite zu seinen Freunden und kannte deren Position. Des Weiteren bestand Kontakt über das Walkie Talkie. Hätte er sich tatsächlich aufgrund seines Knie schlecht gefühlt, hätte so ziemlich jede andere Möglichkeit der Kontaktaufnahme mehr Sinn gemacht. Er war nicht dumm, sondern ein mehr als erfahrener und ausgezeichneter Jäger und ehemaliger Jagdlehrer, der mit Sicherheit wusste, was in einem solchem Fall zu tun wäre. Seine Frau betonte noch, wie übervorsichtig Tom immer gewesen sei.
Und selbst wenn er zurückgelaufen sein sollte, wie soll er mitten auf diesem Feldweg so verunglücken, dass keine Spur von ihm zu finden gewesen ist? Ein Tier ist ausgeschlossen. Ein Mensch mindestens ebenso unrealistisch. Tom hätte sich zu jederzeit bemerkbar machen können, hatte auch ein geladenes Gewehr bei sich. Wäre er in eine Höhle abgerutscht, hätten die Hunde an der Stelle angeschlagen und man hätte dort vermutlich als erstes gesucht, bzw. Die Möglichkeit auch später als die Wahrscheinlichste ausgelegt, was nicht passiert ist.
Wenn Tom als durchaus kräftig gebauter Rentner durch diesen Spalt gepasst hätte, hätte man auch dort nach ihm suchen können.
Gesundheitliche Probleme lassen einen Menschen nicht innerhalb von 2 Stunden von jetzt auf Nachher verschwinden. Wäre mir zumindest neu.