lofo schrieb:Also... Wenn hier einer Märchen erzählt... Dann er.
Der erste Fall im Video, Dennis Lloyd Martin, wird auch im Buch vorgestellt - und hier muss ich mich korrigieren, das ist tatsächlich mal ein längerer Bericht mit ca. 15 Seiten inkl. mehrerer Fotos -, inhaltlich aber eher mau mit vielen Wiederholungen und Nebenschauplätzen. Im Video wird der Fall aber schon mal ganz anders und viel mysteriöser erzählt als im Buch.
Zwei Beispiele:
Video: Der Vater sah Dennis sich hinter einem bestimmten Baum verstecken und hat diesen nicht aus den Augen gelassen.
Buch: Der Vater hat Dennis drei bis fünf Minuten lang nicht mehr gesehen und wurde dann unruhig.
Video: Kind der Key Familie sieht ein bärenartiges, haariges Wesen mit einem Kind auf den Schultern über den Hang rennen ("bear man").
Buch: Vater Key sieht einen Mann ("But it wasn't a bear. It was a man hiding [...]"), der sich in den Büschen versteckt.
Was an dem Fall nun so außergewöhnlich sein soll, weiß ich nicht. Selbst der Vater von Dennis glaubt, dass sein Sohn von besagtem Mann entführt wurde. Dafür wird erwähnt, dass sich ein FBI-Agent irgendwann einmal das Leben genommen haben soll. Ob das im Zusammenhang mit den vermissten Kindern stehe, bei denen er die Ermittlungen geleitet habe, wisse man natürlich nicht - aber trotzdem wird der Suizid gleich zweimal angeführt, einmal als "Fakt", der das Verschwinden von Dennis (!) so seltsam mache. Nun ja.
Der zweite Fall, Keith Parkins, wird im Buch nicht erwähnt, hier geht es aber mal um Kleidung, die "neatly stacked" gewesen sein soll, wie
@lofo schon schrieb. Allerdings sind es nur zwei Kleidungsstücke, nämlich Hut und Jacke, die eben offenbar aufeinander liegen. Zumal der Junge ja lebend gefunden wurde, direkt daneben. Meine ebenfalls 2-jährige Tochter wäre auch problemlos in der Lage, einen Hut auf eine Jacke zu legen (also nichts mit ordentlich stapeln/falten/zusammenlegen). Der Fall ist natürlich insofern interessant, als der Junge nach 20 Stunden in einer Entfernung von 12 Meilen aufgefunden wurde. Angeblich soll es unmöglich sein, diese Strecke in dieser Zeit zurückzulegen, nicht mal ein knallharter Survival-Typ habe das später geschafft. Nun, im flachen Gelände sind knappe 20 Kilometer natürlich kein Problem, schon gar nicht für einen Erwachsenen. Da man nicht erfährt, wie leicht oder schwer begehbar die zurückgelegte Strecke war, kann man das letztlich natürlich nicht beurteilen und so bleibt der Fall "mysteriös".