@DieKatzenlady DieKatzenlady schrieb:Wieso würde das implizieren, dass da wirklich etwas ist?
Weil man für etwas, das eh nicht real ist auch keine "Rituale" bräuchte.
Ansonsten denke ich, dass Kinder unter Umständen auch ihre eigenen "Rituale" entwickeln.
DieKatzenlady schrieb:Fantasiefreunde sind doch auch nicht real?
Natürlich nicht, die sind imaginär.
DieKatzenlady schrieb:Und wenn es dem Kind so hilft, sich damit abzufinden?
Da sollte die Betonung auf "wenn" liegen.
Entscheidend ist aber nur, dass man nicht selbst als Elternteil Angst vor Geistern bekommt, geschweige denn sich entsprechend verhält oder äussert, denn das würde ein Kind unbedingt verunsichern oder verängstigen.
@Minderella X-RAY-2 schrieb:
Allerdings würde das wieder implizieren, dass da wirklich etwas ist, vor dem man/Kind Angst haben müsste
Minderella schrieb:
Gerade, als ich meinen Text abgeschickt hatte, fiel mir auf, dass der Unterschied zu meinem Beispiel ist, dass ich meist "Tiere" gesehen habe. Interessant, dass selbst für mich als nicht-geister-gläubige Person da gefühlt ein Unterschied vorhanden ist im Sinne von "Man sollte dem Kind nicht suggerieren, dass es Angst vor Geistern haben muss" aber es, wenn es sich um ein Tier handelt statt einen Geist, vollkommen ok ist. Aber das gehört hier wohl nicht her. ;)
Das hab ich nicht wirklich verstanden.
:)@anonyheathen anonyheathen schrieb:Da "ist" ja auch wirklich etwas: Nämlich das Erlebnis des Kindes, den "Opa", den der Junge sieht.
Ich hab ja auch nicht gesagt, dass es keinen Grund für das Verhalten der Kleinen gibt. Die Ängste, die ein kleines Kind entwickeln kann, sind natürlich durchaus real, nur nicht unbedingt das, auf was die Angst projiziert wird.
anonyheathen schrieb: Ich glaube nicht, dass man einem Zweijährigen beibringen kann, dass das was er sieht, was also für ihn "da ist" irgendwie doch gleichzeitig "nicht da ist", weil es ja nur eine "Einbildung" ist. Ich glaube nicht, dass ein Zweijähriger solche abstrakt philosophischen Darlegungen verstehen kann.
Natürlich nicht - wer würde sowas erwarten?
Einfluss nehmen kann man da nur in dem man dem Kind das Gefühl von Sicherheit vermittelt, damit solche Ängste gar nicht erst auftreten oder wenn sich schnell wieder erübrigen.
Besonders wichtig, dass man als Elternteil nicht selbst noch Angst vor Geistern kriegt, und dem Kind diesbezüglich eine ganz klare Linie vermittelt, denn alles ändere wäre für das Kind sicher alles andere als förderlich.
Dass es alles leichter gesagt ist als getan, räume ich aber gerne ein - Eltern sind auch nur Menschen und Kinder eben Kinder.