Geisterschiffe

@somnipathy

Vielen dank ich werds mir mal anschauen


@Tajna


Schau dir mal die Leute heute an wer weiß was die damals alles eingeschmissen haben,vllt war er betrunken und ist ausgetickt..wer weiß

@Tajna

Die Wahrscheinlichkeit, daß romantische Phantasien in solche Geschichten einfließen ist selbstverständlich sehr hoch. Trotzdem kannst Du nicht mit Sicherheit sagen, was passiert ist und was nicht, es sei denn, Du hast eindeutige Informationen, die diese Darstellung widerlegen.

@Commonsense

Na ja, die meisten Schiffe werden wohl in einem Sturm gesunken sein oder sie sind auf ein Riff gelaufen und dann gibt es auch noch Monsterwellen.

Bei Sturm kann man leicht über Bord gespült werden und bei den alten Segelschiffen mussten wohl einige an Deck bleiben, um das Schiff zu steuern und manövrierfähig zu halten.

Viele Geschichten von verschwundenen Schiffen sind schlicht erfunden.
Herr Berlitz war ein Großmeister auf dem Gebiet.

Er hat Schiffsnamen erfunden, oder hat deren Untergang in schönes, ruhiges Wetter verlegt, obwohl sie nachweislich im schweren Sturm versanken.
Oder, ganz dreist, die Schiffe existieren sogar noch heute...sind nie untergegangen...

Auch seine Geschichte eines japanischen Kutters der mit dramatischen Funkspruch spurlos verschwand, ist gelogen.
Das Schiff sank Wochen vorher in einem Sturm.

Auch sind viele Geschichten um die Celeste erfunden.
Es hiess ja hier und da das noch warmer Kaffee in den Tassen war.
Stimmt nicht...

Ich denke vieles ist Seemannsgarn und leider, wie so oft, Geldmacherei...

Ein gutes Beispiel für die Geschichte hinter der Geschichte ist das Schiff eines Freundes meines Vaters.
Der KüMo Bärbel.

Er wurde ohne Besatzung treibend aufgefunden.
Wäre der Matrose nicht mit der Bordkasse in einem Rettungsboot entdeckt worden, wäre es wohl ein Mysteryklassiker geworden.

Er hatte offensichtlich die Besatzung erschlagen und die Leichen über Bord geschmissen.
Mit dem Geld (60.000 DM) wollte er wohl sich absetzen.

Übrigens wurde nur die Leiche des Kapitän später angeschwemmt.

Wikipedia: Bärbel (Schiff)

@Amsivarier
Natürlich sind sicher viele Sachen dazu erfunden, aber es hat sicher auch sichtungen gegeben. Im Nebel. Mit Schlechter Sicht....
Vielleicht war es ein Schiff was schon eine weile Herrenlos herumtreibt.... (falls das möglich ist ohne das es sofort sinkt.)
Irgendwas wird da jedenfalls gesehen, am Meer. Und vielleicht ist das eine Oder andere davon Echt.

@Amsivarier

Ich denke, vieles davon fällt unter die Rubrik "Lagerfeuergeschichten". Gerade Seeleute waren oft abergläubig und das "Seemannsgarn" kommt ja auch nicht von ungefähr.
Was sollte man sich auch erzählen, wenn man Monate auf See war, wenn nicht Geschichten, mit denen man vor allem jüngere und unerfahrene Seeleute beunruhigen konnte :D

@Tajna

Tajna schrieb:Es gibt (und gab) doch bestimmt auch einige verlassene Schiffe, die auf den Meeren herumtreiben?

das schätz ich auch! ... bei der grösse des Meeres ...
zb.
wenn sie ausserhalb der normalen Schiffahrtswege unterwegs waren und sich in Meeresströmungen befinden,werden sie wohl kaum entdeckt und können eventuell weite Wege zurücklegen.


zb. dei Lyobow Orlowa ... ausgesetzt,um Abwrackkosten zu sparen?

https://www.youtube.com/watch?v=gRe1A9yKBv0

Naglfar, das Totenschiff.

Naglfar lautet der Name eines gewaltigen Schiffes, dessen Rumpf gänzlich aus den Fuß- und Zehnägeln verstorbener Menschen gefertigt sein soll.


Es gehörte gehört dem Muspell, ein Riese, Herrscher von Muspellsheim.



Aus der Gylfaginning ist folgendes über das Auftauchen dieses Schiffes zu vernehmen:


"Wenn der Fimbulwinter wütet, der eine Wolf die Sonne verschlingt und der andere den Mond, wenn die Erde bebt und Bäume sich entwurzeln, die Midgardschlange Jörmungand sich erhebt und die See aufpeitscht, dann wird auch Naglfar, das Nagelschiff, die Anker lichten."


Es ist ganz aus den abgeschnittenen Nägeln verstorbener gemacht, weshalb die Warnung besteht, dass wenn ein Mensch stirbt, man ihm die Nägel schneiden soll, um den Bau des Totenschiffes nicht unnötig schnell voranzutreiben.


Hrymir, ein kräftiger Riese, heißt Naglfars Steuermann, und es transportiert all die Riesen, Dämonen und Untoten, welche sich aufmachen, die Götter zu vernichten!



"Ragnarök heißt der Kampf der Götter und Riesen, in dessen Folge die ganze Welt untergeht.
Drei Jahre heftiger Kämpfe und dann ein ebenso langer Fimbulwinter kündigen ihn an.



Die Wölfe Skalli und Hati verfolgen die Sonne bzw. den Mond, um sie zu verschlingen.
Daraufhin sollen Sterne vom Himmel fallen.
In der Folge beginnt die Erde zu beben; alle Bäume werden entwurzelt, sämtliche Berge stürzen.
Durch diese Beben kann sich der Fenriswolf von seiner Kette lösen, die Midgardschlange kommt an Land, welches überflutet wird.



Die Überschwemmung macht das Totenschiff Naglfar aus Finger- und Zehennägeln der Toten flott.

Der Fenriswolf spuckt Feuer, die Midgardschlange versprüht ihr Gift, was Luft und Meer entzündet.
Muspells Söhne kommen durch diesen Tumult hervorgeritten - allen voran Surt, der Feuerriese.

Sie überqueren die Brücke Bifröst, die daraufhin zusammenstürzt.

Sie ziehen zur Ebene Wigrid, wo sie sich mit dem Fenriswolf, der Midgardschlange, Loki,

Hrym (dem Steuermann von Naglfar), allen Hrimthursen und Hels Gefolge treffen.
Dort nehmen sie die Schlachtordnung ein."

Stammt aus germanische Mythologie und könnte als eine Art Vorlage für andere angebliche Geisterschiffe gedient haben.

@Tettenbura

Die Lyobow ist vom Schlepper losgerissen deswegen treibt sie umher


@Keysibuna

danke,sehr itneressant,ich muss gleich nen WoW Char mit einem dieser Namen erstellen .. :)

@Strathmoore

Gerne :) Viel Spaß dabei :)

@Strathmoore
Soweit ich weis ist die Mary Celeste laengst als Versicherungsbetrug enttarnt. Der Rest....naja, das Meer hat Platz fuer viele Leichen. Es muss nur einen einzigen Moerder an Bord geben, wie im Beispiel Baerbel! Wuerde so ziemlich alle Schiffe erklaeren, die unbemannt aufgefunden wurden.

@Alarmi

Wieso Versicherungsbetrug, dazu hätte das Schiff ja versenkt werden müssen?

Vermutlich kam es durch austretende Alkoholdämpfe zu einer Verpuffung (9 Fässer waren leer, hatten also Lecks), so eine Verpuffung muss keine Spuren hinterlassen, wenn der Druck entweichen kann.

Daraufhin hat wahrscheinlich die Besatzung fluchtartig das Schiff verlassen, Wertgegenstände blieben zurück und sich im Rettungsboot entfernt.
Das war eine Fehlentscheidung, da man durch Lüften weitere Verpuffungen verhindern hätte können.

Im folgenden Frühjahr wurde an der portugiesischen Küste ein Rettungsboot mit 5 stark verwesten Leichen angetrieben, darunter ein Kleinkind (vermutlich die Tochter des Kapitäns).

kein schönes Ende :(

Tajna schrieb:Wieso Versicherungsbetrug, dazu hätte das Schiff ja versenkt werden müssen?

Es gab eine Geschichte, nach der die Passagiere angeblich von der Dei Gratia aufgenommen worden sein sollten und man behauptet hat, die Mary Celeste sei ohne Besatzung gefunden worden - und nach damaligem (heutigem wohl auch noch!) Recht gehoert ein Schiff ohne Besatzung denjenigen, die das Schiff finden. Wie wahr das ist, weiss ich allerdings nicht.

Die Theorie mit der Verpuffung habe ich allerdings auch gehoert. Das mit dem Rettungsboot ist mir jetzt allerdings neu, das hatte ich vorher noch nicht gehoert.

@Alarmi

Bei Wikipedia, glaub ich, stand, dass der Mannschaft der Dei Gratia normalerweise die Hälfte des Werts der Ladung für das Abschleppen des Schiffs zugestanden hätte.

Sie erhielten aber nur einen Bruchteil des Geldes, weil damals Betrug oder ein Überfall auf das Schiff vermutet wurde.

Es gab allerdings keinen wirklichen Anhaltspunkt für Betrug oder einen Überfall:

In beiden Fällen hätte die Besatzung / bzw. Piraten wohl nicht so viele Wertsachen auf dem Schiff zurückgelassen.

4 Besatzungsmitglieder waren Deutsche, keiner von ihnen kehrte jemals nach Hause zurück, das wurde überprüft.

Bei der Überprüfung eines an Bord gefundenen Messers mit angeblichen Blutspuren, stellte sich später heraus, dass es nur Rost und kein Blut war.

@Tajna
Ja, hab ich jetzt auch nochmal gelesen.

@Alarmi

Habe das auf Wikipedia auch nochmal gelesen.

Da steht, dass der Ofen in der Kombüse herausgerissen war und diese Kombüse hatte eine Verbindung zum Laderaum.
Damit kann man davon ausgehen, dass eine Verpuffung stattfand.
Jemand zündete den Ofen an und dadurch entzündeten sich die Alkoholdämpfe, die über den Laderaum eingedrungen waren und der Ofen wurde durch die entstehende Druckwelle aus der Wand gerissen.

@Tajna
Tragische Geschichte! Ich frage mich, was aus den anderen Besatzungsmitgliedern geworden ist.

@Alarmi

Bei Verpuffungen kann es zu Brandverletzungen kommen, eine Verpuffung ist eine sich sehr schnell ausbreitende Verbrennung eines Gases.
Dabei kann man auch von herumfliegenden Gegenstäden getroffen werden.

Die Azoren sind sehr weit vom Festland entfernt (ungefähr ein Drittel des Seewegs nach Amerika) und die einzelnen Inseln sind relatv weit voneinander entfernt , da können Strömungen und Winde leicht verhindern, dass man Land erreicht.
Wahrscheinlich haben sie die ersten, die starben, einfach über Bord geworfen und später hatten sie dafür keine Kraft mehr.