Keine Lust mehr auf Schule...

@Thawra
Deine Einwände sind alle berechtigt.
Ich denke vor allem, daß es eine Prestigefrage für die Uni ist: Mit solchen "Rekorden" glänzt jeder gerne.

Es ist sicher machbar, daß so ein Küken unterrichtet (ob jetzt Uni oder normale Schule sei dahingestellt), aber wie du schon sagst: Welcher Schüler/Student hört schon auf einen jüngeren Lehrer/Professor?! Er würde es schwer haben, sich durchzusetzen. Denn dabei hilft keine Intelligenz, dazu braucht es soziale Kompetenz. Und wie du schon sagst, wird die ihm fehlen.

Erst, wenn alle genannten Probleme ausgemerzt wären, könnte es reibungslos funktionieren. Bleiben wir doch lieber bei "alten" Profs!

@Grymnir

Es ist mir sogar noch was eingefallen: Generell sind diejenigen Professoren am besten, die nicht einfach nur mit Wissen glänzen, sondern aus Erfahrung erzählen, Anekdoten zum Besten geben, etc.

All das können 15jährige natürlich auch nicht.

@Thawra
Jo, auch da hast du recht. Denn auch das gehört zur sozialen Kompetenz. Solche Geschichten machen den Unterricht ja auch interessant. So ein Jungspund könnte zwar den Stoff aus dem Buch runterrattern, und vielleicht mal einen eindimensionalen Witz einbauen. Aber spätestens wenn im Raum Tumult herrscht, hat er ein Problem...

@Grymnir

Deswegen sollte ein Prof mindestens etwas Erfahrung haben, die kommt nur mit der Zeit und nicht mit dem IQ! Mit 'nem Prof Mitte-Ende 20 hätte die meisten weniger ein Problem, als mit 'nem 15 jährigen. Wo soll der seine Erfahrung her haben und ob er tatsächlich so viele Veröffentlicht hat, wie andere, die sich auf eine Professoren-Stelle bewerben, ist zu bezweifeln - die hatten ja auch wesentlich mehr Zeit.

Ich finde die Frage wichtiger, als die nach dem Alter oder der Erfahrung - bei einer Professur -, ob der Wille da ist. Will jemand lehren, macht es ihm/ihr Spaß? Oft bewerben sich viele auf eine Professur wegen der Prestige! Es gibt tatsächlich Idioten die in eine Bewerbung für eine Professur schreiben, dass sie nicht "so viel lehren" wollen... super...
Man sieht den Unterschied! Professoren denen alles Scheißegal ist und welche die super Folien, Vorlesungen machen und sich engagieren - direkt mit dem Alter hat das nix zu tun. (Wobei meine jüngstens Dozenten mindestens 30 waren)

So habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass die Wissenschaftlichen Mitarbeiter des Professors besser erklären und besser Wissen vermitteln können, als der Prof selber. Ich bin der Meinung, dass man bei Professuren mehr Wert auf die Lehre legen sollte, natürlich sollte ein Prof fachlich hervorragend sein, aber das alleine nützt nix, wirklich GAR nix! Ich hatte Professoren, die in Arbeitsgruppen gearbeitet haben aus den Nobelpreise hervorgingen und die Vorlesungen waren grässlich, man hätte sie sich gleich sparren können und Zuhause lernen.

@C8H10N4O2

Es gibt aber auch Profs, die super engagiert sind und trotzdem Scheiss-Folien haben. Und andere, die zwar gute Folien haben, aber trotz Engagement langweilig wirken. Nicht jeder kann alles gleich gut.



Aber grundsätzlich bin ich absolut einverstanden!



@Grymnir

Mein Prof. in Grundwasser z.B. hat verschiedene Anekdoten und Erlebnisse aus seinem Berufsleben als Ingenieur erzählt - das hat den Unterricht stark aufgelockert und viel interessanter gemacht.

Thawra schrieb:Es gibt aber auch Profs, die super engagiert sind und trotzdem Scheiss-Folien haben. Und andere, die zwar gute Folien haben, aber trotz Engagement langweilig wirken. Nicht jeder kann alles gleich gut.

Das habe ich auch nicht verlangt, aber wenigstens eine Sache sollte dabei sein und der Wille sichtbar ;)

Ich kenne auch Profs, die nicht so toll Vortragen können, aber total hilfsbereit sind, Tipps geben und die Studenten Fair unterstützen!

Thawra schrieb:Mein Prof. in Grundwasser

In welchem Studiengang ist denn "Grundwasser" eine eigene Vorlesung? Bierbrauen? :D

@Lessy

@kbvor4
Das mit dem IQ von 130 will ich sehr gerne sehn - ich wurde letztes Jahr gestestet, von daher können wir gerne einen Austausch machen
Bei allem Respekt ... kein 5 1/2 Jähriger schafft bei nem IQ 130 .. es sei denn der Test ist wirklich sehr speziell für Kinder ausgelegt. Und was damals war kann heute ganz anders aussehen.

Das war doch bestimmt falsch adressiert !?

@kbvor4
Oh, ja :D
Tut mir leid, muss ich mich mit dem Handy vertippt haben. :D
War an @BlueCarolynn

@Lessy

Ok, kein Problem. :D

Ich hab selbst schon mal versucht, mit dem Handy hier zu schreiben, das ist kein Zuckerschlecken ...

Back to the Thema:

@BlueCarolynn

Was hältst du von außerschulischem Engagement, um gefordert & gefördert zu werden & die Wertschätzung zu bekommen, die dir zusteht ?

Mir fällt natürlich zu aller erst ein Ehrenamt beim ASB in deiner Nähe ein. ;)

@BlueCarolynn

Wenn es für dich alles so leicht ist, dann leg dich ein mal ins Zeug mach einen 1,0 Schnitt und wechsle die Schule mit der Begründung der Unterforderung.

Ich bin auch nach der Realschule aufs Gymn. gegangen. Auf der Real habe ich nie gelernt und hatte 1,5 im Realschulabschluss.

Ja, der Stoff ist Easy. Meine Fresse, wenn du da weg willst denn ist ein 1er Schnitt für dich doch kein Problem. Wenn dir DAS aber Probleme bereitet, dann ist hier nicht von Unterforderung die Rede, nur weil dich ein Thema langweilt.

Reiss dich einfach zusammen, wenn du Lehrer werden willst musst du das! Die NCs für Lehrämtler sind nicht ohne!

@kleinundgrün

Rat mal... ^^

Zum Beispiel bei Umwelt- und Bauingenieuren... das ist doch ein normales Fach.

Thawra schrieb:das ist doch ein normales Fach.

Ich wollte das Bauingenieurswesen nicht diskreditieren. "Grundwasser" klingt eben etwas profan. Also: Sorry an alle Bau- und Umweltingenieure (und Bierbrauer, falls das da auch relevant sein sollte).

@kleinundgrün

Klingt 'ground water hydraulics' besser? ;) :D

Da siehst du, wozu englische Bezeichnungen gut sind, da klingt alles gleich viel weniger profan. ^^

Thawra schrieb:Klingt 'ground water hydraulics' besser?

Viel besser. Der Facility Manager Deines Unternehmens wird es Dir danken. ;)

C8H10N4O2 schrieb:Oft bewerben sich viele auf eine Professur wegen der Prestige! Es gibt tatsächlich Idioten die in eine Bewerbung für eine Professur schreiben, dass sie nicht "so viel lehren" wollen... super...

Liegt wohl daran dass an der Uni die Lehre nur einen untergeordneten Wert hat. In den Berufungsgremien laeuft dass dann so ab:
- Kriterium 1: wieviel Drittmittel hat ein Bewerber schon erfolgreich beantragt?
- Kriterium 2: wieviele Publikationen mit hohem impact factor?
- Liste der Bewerber nach beiden Kriterien sortieren (genaue Gewichtung beider Kriterien variiert, abundzu schaut man noch auf den H-Index)
- Die ersten 3 in der sortierten Liste bekommen nacheinander ein Angebot (je nachdem ob ein Bewerber absagt was sehr haeufig passiert)
Die Lehre spielt hier keine Rolle.

C8H10N4O2 schrieb:Ich hatte Professoren, die in Arbeitsgruppen gearbeitet haben aus den Nobelpreise hervorgingen und die Vorlesungen waren grässlich, man hätte sie sich gleich sparren können und Zuhause lernen.

Na dann hat er ja alles richtig gemacht und kriegt vermutlich deutlich mehr Forschungsmittel als der Depp der sich in der Lehre engagiert.

Nur zur Info Leute... Ich habe in Dezember des letzten Jahres erneut einen IQ-Test gemacht und da kam dasselbe raus.

@McNeal

Ich habe nur gesagt, was ich - als Studentin - als wichtig erachten würde, da brauchst du mich nicht belehren, wenn ich aus meiner Perspektive berichte.

Dennoch ist es dumm zu erwähnen, dass man nicht lehren will, wenn man Professor werden möchte! Diese Kandidaten wurden deswegen nämlich sofort aussortiert. Ich arbeitet in meiner Fakultät und ich weiß wie das hier abläuft, ich habe Zugriff auf die gesamte Datenbank der Fakultät, ich kann mir alles durchlesen, wenn ich bock und zeit habe!

@BlueCarolynn
Und es wurde schon öfters erwähnt, dass du dir mit 'nem IQ-Test den Arsch abwischen kannst, wenn du dich nicht zusammenreist!

Was nützt es dir Zahlenrätsel lösen zu können, wenn du im ECHTEN Leben diese Fähigkeit nicht umsetzen kannst. Es ist NIX Wert, wenn du NIX leistest! Wenn du meist Intelligent genug zu sein, geh' auf die Seiten von Universitäten und förder dich selbst, du bist nicht mehr 10!

@Dr.Shrimp

Dr.Shrimp schrieb:Du warst mal Schüler, du hast Ahnung von deiner Gefühlswelt als Schüler, das macht dich aber nicht zum Bildungsexperten oder Schulpsychologen.

Der Schluss von der Statistik auf den Einzelfall ist mindestens genauso falsch, egal wie viele Statistiken du vorlegst, über einen einzelnen Menschen sagen sie nichts aus. Was zählt ist das, was hier durch die von der Schule gelangweilte Person transportiert wird. Warum machst du daraus so eine Tragödie? Wer hatte denn noch nicht das Problem im pubertären Alter von der Schule gelangweilt gewesen zu sein? Auch andere so genannte "Hochbegabte", fleißige Schüler und Streber haben es geschafft. Viel mehr als gut zureden und eine kritische Aufarbeitung des subjektiv möglicherweise als wesentlich gravierender erscheinenden Problems kann @BlueCarolynn doch von einem Forum nicht erwarten.

Das Drama, welches du hier aufziehst, kann ich schlicht nicht nachvollziehen. Und es ist nicht so, dass der Threadstarter sein gesamtes Leben in der Schule verbringt - ja, es gibt ein Leben jenseits der Schule und Möglichkeiten den Wissensdurst jenseits der Schule zu stillen. Bestanden deine Schulstunden nur daraus gebannt auf den Lehrer zu starren und die gesamte Schulstunde über konzentriert zuzuhören?

Übrigens: Ich weiß nicht, ob dein Mod-Status dir das Recht gibt unqualifizierten Müll vom Kaliber

Dr.Shrimp schrieb:Dir erschließt sich überhaupt nichts, weil du am Band Unsinn schreibst.

zu schreiben. Darfst du dir nächstes Mal gerne schenken.

@C8H10N4O2

Hmmm, ich seh jetzt nich so richtig wo ich dich belehren wollte aber gut, war in jedemfall nicht so gemeint :) Ich wollte lediglich zum Ausdruck bringen, dass man auf Lehre an Deutschen Unis nicht so grossen Wert legt wie es sinnvoll waere und zu sehr auf die Forschung geschaut wird. Natuerlich sollte man sowas nicht in seine Bewerbung schreiben aber im Normalfall langt ein 'ich find Lehre toll und halte gerne Vorlesung' aus um das Gremuim von seinen Lehrqualitaeten zu ueberzeugen. Dann legt man noch eine nichtssagende Studentenbewertung hinzu und gut ist. Bisher habe ich nur von amerikanischen, englischen und niederlaendischen Unis gehoert, die ihre Bewerber tatsaechlich mal ne Vorlesung halten lassen. Das soll jetzt auch keine Belehrung sein sondern nur eine Beschreibung der Realitaet.

Ausserdem hast du nicht nur Kund getan, was wichtig waere sondern du hast auch auf die Motive der Bewerber geschlossen und da wollte ich nur entgegenhalten, dass das System nunmal so designed ist, dass es schlechter Lehrer/guter Forscher bevorzugt.