Kiwi1980 schrieb:Allerdings stehe ich dem Urteil welches im Samenspenderprozess gefällt wurde kritisch gegenüber.
Ich auch, habe mich im besagten Thread dazu geäußert!
@yoyo Deine Beobachtung wird auch gesellschaftlich/kulturell geprägt, man kann das nicht außen vor lassen. So war Politik früher z.B. eine Männer Domäne, heute gibt es aber bereits viele weibliche Politiker (dank einer Quote) Würdest du also noch vor einigen Jahrzehnten leben, so würdest du vielleicht auch sagen, Politik sei Männersache das steht schon in den genen
;) Die Frage ist, wenn es einen Einfluss gibt, wie äußert dieser sich dann? Wie beeinflussen Östrogen und Testosteron die Interessensbildung?! Das losgelöst von kulturellen Aspekten zu untersuchen ist mehr als schwierig! Ich will bei allen Behauptungen gern erfahren WAS bei Interessensbildung im Gehirn passiert und wie dieser Prozess durch Östrogen oder Testosteron beeinflusst wird und zwar so wie ihr meint, dass es passiert.
In der Biologie gibt es so extreme Schwankungen - das sieht man, wenn man sich die Daten anguckt - das liegt daran weil so schrecklich viele Faktoren eine Rolle spielen. Man kann eigentlich nur grobe Tendenzen feststellen und auch wenn xx oder xy einen tendenziellen Einfluss hätte, wäre diese nur tendenziell.
Es geht hier und auch meistens, nicht um eine ernste Auseinandersetzung darüber, wie der einfluss ist und welche Tendenz er Verursachen mag - Ich habe eher das Gefühl, dass viele Männer Frauen gern mit "biologischen Daten" (mit den "Genen") attestieren wollen, dass sie in der Naturwissenschaft (MINT-Fächern) nix zu suchen haben und nur Ausnahmen sind und ja, das kotzt mich als Frau, die eine Naturwissenschaft studiert, schon ein bisschen an - ich gebe es zu!