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Bürger vs. Staat

161 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Staat ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bürger vs. Staat

31.01.2013 um 23:32
@bocor

Oh, das kann ich auch gleich tun:

Es diente dazu, aufzuzeigen, wie sinnfrei es ist, einfach irgendwelche über den Daumen gepeilten, polemischen Forderungen und Sprüche rauszuhauen nach dem Motto:,,Ich weiss für alles eine Lösung und zwar..." ^^


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Bürger vs. Staat

31.01.2013 um 23:36
Wozu gibt es Internet?
Ich weiß ja nicht, was für eine Frage du hast, aber ich denke, irgendwie gibt es immer eine Lösung. Und wenn wir das Volk darüber abstimmen lassen. Wie über das Internet.


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Bürger vs. Staat

31.01.2013 um 23:37
@bocor

Oder mal anders gefragt:

Wie kommst du eigentlich darauf, dass jeder Politiker, vom ehrenamtlichen Stadtratsmitglied bis hin zur Bundeskanzlerin nur maximal 3000€ bekommen sollte?

Es würde mich ja doch sehr beeindrucken, wenn du in der Lage bist, so das durchschnittliche Wochenarbeitspensum von Frau Merkel oder Herrn Schäuble hier mal preis zu geben.
Zusammen mit der Bedeutung der von ihnen getätigten Entscheidungen und sämtlichen Aufgabenbereichen.


Du scheinst ja ganz genau zu wissen, wieviel diese Arbeit wert ist - also müsstest du auch in der Lage sein, die Arbeiten aufzuzählen.


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Bürger vs. Staat

31.01.2013 um 23:43
@Heijopei

Habe auch davon gehört. Es ist ein absolutes Unding!

Es lässt sich mit Strom&Gas wohl nicht gut genug verdienen, also muss was neues her. Das Wasser gehört jedem auf der Erde. Es gehört einfach allen. Und dann kommen die EU-Pfeifen und möchten gerne sagen "gehört uns". Vor allem dieser Komissar des Binnemarktes. Seine Aussage "Zum Wohle des Verbrauchers", dass ist blanker Hohn. Kaum privatisiert, wird es noch teurer.


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Bürger vs. Staat

31.01.2013 um 23:44
@Kc
Politiker genießen ein ganz anderes Leben. Sie fliegen auch mal nach Südafrika um ein Spiel der deutschen Nationalmannschaft zu sehen. Haben im Urlaub ihren Firmenwagen, meist die S-Klasse, vor Ort. Ich möchte nicht runterspielen was sie tun.
Nur wie sie es tun bin ich nicht zu 100% überzeugt.

Oder soll ich schrein: Juhuu, wir haben die Staatsneuverschuldung gesenkt...


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Bürger vs. Staat

31.01.2013 um 23:47
@bocor

Naja aber du hast doch klipp und klar gesagt: ,,3000€ maximal sind absolut genug für die Politiker."


Und da ich ein sehr interessierter Mensch bin und gern was neues lerne, würde ich gerne wissen, wie du auf diese genaue Zahl kommst. Das kann ja eigentlich nur fairerweise dann der Fall sein, wenn du das genaue Arbeitspensum, die Aufgabenbereiche und die Auswirkungen der Entscheidungen jeglichen, politischen Postens genau kennst.


Oder sollte es etwa doch so sein, dass du einfach mal so auf gut Glück eine Summe rausgehauen hast, ohne nachzudenken? ^^


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Bürger vs. Staat

31.01.2013 um 23:53
@Kc
Das war eine ungefähre Angabe. Aber auch keine Märchenzahl.
Du siehst es richtig. Je nach Arbeitspensum und Entscheidungsgewalt kann das zwischen 2000 und 4000 Euro schwanken.
Dann kannst du auch gern noch der oder dem KanzlerIn 500 und Minister 100-200 Euro geben.

Das mit den Autos im Ausland oder sonstige Besuche, verbuchen die ja über Spesen. Wie Benzin...


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Bürger vs. Staat

01.02.2013 um 00:00
@bocor

Siehst du und da haben wir jetzt genau das Problem, worauf ich hinweisen wollte:

Wir beide können eigentlich gar nicht fairerweise ermessen, welchen Wert die Arbeit von Berufspolitikern in Deutschland hat, vor allem in hohen Positionen.

DU weisst es nicht, ICH weiss es auch nicht, was diese für ein Arbeitspensum haben, wie weitreichend und wichtig deren Entscheidungen sind. Was diese Entscheidungen für Auswirkungen auf das Leben von Millionen Menschen haben, auf Wirtschaft, auf Gesellschaft usw.

Du kannst max. 3000€ sagen, ich sag max. 10.000€ - das ist genau das gleiche Prinzip. Wir können nicht fairerweise ermessen, wieviel Geld sie bekommen müssten.


Bestimmt wird das von einer ganzen Reihe von Faktoren. Von persönlicher Sympathie oder Antipathie gegenüber der Politik, von persönlichen Interessen, von der eigenen Tätigkeit und von vielem mehr.


Entscheidend aber, darauf wollte ich hinaus: Man sollte nicht den Fehler machen und denken, man könne einfach so alle Fragen von Gesellschaft, Wirtschaft und Politik auf die Schnelle regeln.

Das geht nicht, wenn man auch nur halbwegs fair sein möchte.


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Bürger vs. Staat

01.02.2013 um 00:23
Die Kanzler verdienen aber echt ein Tick zu wenig, das hat Steinbrück schon festgestellt :)

Ich meine für das wichtigste Amt bekommt man nur 27 000 Euro, denke selbst Fußballspiele sind ja kein Privatvergnügen man kann keine faxen machen, rumgrölen man muss auch dabei diplomatische Beziehungen pflegen unter Beobachtungen der Öffentlichkeit und der Medien, sprengt einer ne Bombe in der Heimat muss man bereit sein die nächsten Tage kein Schlaf zu haben

Dagegen bekommt ein Wulff jährlich um die 200 000 Euro Ehrensold, obwohl der Bundespräsident keine so wichtige Funktion hat wie in den USA und in dem Fall nicht das leisten konnte was diese Summe irgendwie rechtfertigen würde

Selbst Altkanzler Kohl bekommt nicht annähernd zu viel, es ist vllt. die Hälfte

Das zeigt das selbst da unabhängig vom Volk, das Diäten runter fordert das Geld keinerlei Realitätsbezug mehr besitzt

Es muss irgendwann klare moralische Grenzen geben, wieviel Jemand verdient

Als einfacher Mensch kann man nur eins tun, einfach seine Seele nicht unter Wert verkaufen und sich nicht alles gefallen zu lassen


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Bürger vs. Staat

01.02.2013 um 00:38
Der einfache Bürger hat überhaupt keine Chance gegen den Staat.

Eine Bundesweite Protestwelle könnte vll. was bringen aber das macht eh niemand. Letzes Jahr haben Millionen in Facebook angegeben,dass sie gegen die Spritpreise protestieren werden. Was ist passiert ? NIX. Niemand ist auf die Straße gegangen. Wenn ja,dann aber auch nur zum tanken.

EDIT: Diese sch.. Politiker die sagen "...Der Staat muss sparen.." aber selber wat weiß ich wieviel Hundertausend Euros im Jahr verdienen...ahh die könnte ich......


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Bürger vs. Staat

01.02.2013 um 00:53
Kernproblem wird aber immer sein, wofür Gelder genutzt werden. Und da haben wir Staatsbürger wirklich viel zu wenig Mitsprache recht..

Es fehlen Kita-Plätze, und viele andere wichtige Dinge werden ebenso wenig gefördert.
Stattdessen fließen abermillarden in Projekte oder Länder, obwohl die Regierung rumheult: "Wir haben ja kein Geld"...

Da ist man als individueller Bürger LEIDER wirklich machtlos..


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Heijopei Diskussionsleiter
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Bürger vs. Staat

01.02.2013 um 00:56
Zitat von KcKc schrieb:Wir beide können eigentlich gar nicht fairerweise ermessen, welchen Wert die Arbeit von Berufspolitikern in Deutschland hat, vor allem in hohen Positionen.
Sorry das ich mich nochmal einmische ^^

Die Wirtschaft kann das aber durchaus und sie weiss es zu nutzen.

Oder warst du bei der Kanzlerin schon mal zum Abendessen ?


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Bürger vs. Staat

01.02.2013 um 20:59
Berufspolitiker. Da geht es ja schon los. Einige von denen sieht man nie in Bundestagskonferenzen.

Das Pensum? Wenn mein Chef mich nach Pensum bezahlt, wird er arm.
Was zählt ist das Ergebnis. Bist du damit zufrieden?
Zitat von KcKc schrieb:Entscheidend aber, darauf wollte ich hinaus: Man sollte nicht den Fehler machen und denken, man könne einfach so alle Fragen von Gesellschaft, Wirtschaft und Politik auf die Schnelle regeln.
Nein, nicht auf die Schnelle. So schnell geht es nicht. Aber anfangen sollte man schon. Wieviel Geld wurde in den neuen Berliner Flughafen investiert?
In Hamburg ist es die Elbphilharmonie. Wurden dafür die Krankenhäuser privatisiert? Mehreren Sozialprojekten wurde das Budget gestrichen. Sollen die Kinder doch lieber kriminell werden. Das wegen 35.000 Euro im Jahr. Aber dort was hinbauen, was auf eine Stufe mit der Oper von Sydney sein soll...
Zitat von KcKc schrieb:Das geht nicht, wenn man auch nur halbwegs fair sein möchte.
Das sehe ich auch so.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Bürger vs. Staat

01.02.2013 um 21:04
Interessanter Artikel zum Thema:

Sie protestieren gegen Flughäfen, Bahnhöfe und die Gier der Banker: In Deutschland begehren Bürger auf. Was treibt sie an? Was verbindet sie? Eine Studie seziert die neuen Bewegungen - und stellt fest: Die Rebellen sind vor allem grauhaarig, gut gebildet und bestens versorgt.

Hamburg - Sie wollen endlich ihre Ruhe haben - zumindest nachts und das acht Stunden lang. Immer wieder gehen Tausende Berliner und Brandenburger auf die Straße, um am künftigen Flughafen Berlin Brandenburg ein striktes Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr zu fordern. Ihnen reicht es nicht, dass der Flugverkehr nur zwischen Mitternacht und 5 Uhr ruhen soll. "Kein üBERflug", "Fluglärm macht krank" oder "Platzeck auf die Abflugroute" steht auf ihren Transparenten - sie sind wütend, weil sie das Gefühl haben, dass niemand ihre Sorgen ernst nimmt, sondern der "Katastrophenflughafen" einfach an ihnen vorbei geplant und gebaut wird.

Die Bürger kämpfen an allen Fronten: Sie klagen vor Gericht; sie tauchen da auf, wo der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) auftritt, zum Beispiel beim Hoffest am Roten Rathaus. "Lügenpack" und "Kein Zaster für das BER-Desaster" schmetterten sie ihm entgegen; sie setzen per Volksbegehren durch, dass sich der Potsdamer Landtag erneut mit dem Nachtflugverbot beschäftigen muss.

Der indirekte Weg der Beteiligung allein erscheint vielen Bürgern mittlerweile als zu mühsam, als zu veraltet. Statt auf Wahlen und Lobbygruppen setzen die Menschen auf ihre eigene Kraft: Sie wollen mitreden, selbst verhandeln - und nutzen dafür auch das Netz und die sozialen Medien, um sich bemerkbar zu machen. Die schweigende Masse begehrt auf - und knüpft damit an die Tradition der großen Friedensdemos der achtziger Jahren gegen den Nato-Doppelbeschluss oder gegen die Atomkraft an.

Der Bürger protestiert heute gegen Bahnhöfe, Stromtrassen, Flugzeuglandebahnen und Windräder. Er organisiert Kampagnen gegen Bildungsreformen, mobilisiert gegen die Gier der Banker oder die Macht der Atomindustrie. Die heutige Protestkultur ist vielfältig, flammt in allen Teilen Deutschlands auf - und doch haben die Demonstranten viel gemein.

Das zeigt eine Studie des Göttinger Instituts für Demokratieforschung unter Leitung des Politikwissenschaftlers Franz Walter. "Bürgerproteste in Deutschland" lautet der Titel der vom Konzern BP gesponserten Untersuchung. Sozialwissenschaftler des Instituts haben in dem großangelegten Projekt 200 Aktivisten interviewt oder mit ihnen Gruppendiskussionen geführt, über Monate Demonstrationen, Mahnwachen und Versammlungen vor Ort beobachtet. Sie wollten wissen: Was treibt die Protestierenden an? Was verbindet sie?

Dabei kam heraus: Die neuen engagierten Demonstranten sind vor allem Bildungsbürger, eher Männer und älter, sie haben meist ein geregeltes Einkommen und sind oft in technischen Berufen tätig. Konkret konnten die Autoren herausfiltern:

Eine wichtige Voraussetzung für das Engagement ist Zeit. Viele Demonstranten sind Vorruheständler, Rentner und Pensionäre. Bei den Protesten finden sich auch viele Hausmänner, Teilzeitangestellte, Freiberufler, Schüler, Pastoren und Lehrer.

Die Demonstranten sind eher älter. Unvergessen sind die Bilder grauhaariger Schwaben, die sich bei Stuttgart 21 den Wasserwerfern entgegenstellten, von ihren Kritikern oft als "Alte, die Veränderungen scheuen" beschimpft oder "Senioren mit Trillerpfeifen" verlacht. Die Verfasser der Studie haben jenseits des Spotts herausgefunden, dass das Engagement vielen Älteren "Spaß bringt, den Kreis der sozialen Kontakte erweitert". Auf die Frage nach dem neuen Lebenssinn antwortet ein Befragter, der im Ruhestand ist: "Ich glaube, für die grauen Zellen ist es sehr gut. Man hat das Gefühl, man wird gebraucht; letztendlich, also persönlich, geht es mir gut damit."

Wenn es um Proteste in Netzfragen geht - wie etwa gegen das umstrittene Acta-Abkommen - sind die Aktivisten aber jünger. Hier scheint sich laut Politikwissenschaftler Walter "eine neuartige Schülergeneration mit originären Protestformen und politischen Anliegen" zu formieren. Die jungen Aktivisten wachsen mit Smartphones, YouTube und Facebook auf und nutzen die verschiedenen Möglichkeiten des Internets begeistert - auch um gemeinsam politisch zu handeln. Das Engagement der Jungen überrascht manchmal die eigenen Verwandten: "Meine Eltern waren total verdutzt und haben mich eher fragend angeguckt."

Die Proteste werden von Männern dominiert, 70 Prozent der Aktivisten sind männlich. Nur wenn es darum geht, Kritik an Bildungsprojekten zu äußern, fühlen sich vor allem Frauen angesprochen.

Die Proteste werden von Menschen mit hohem Bildungsabschluss und geregeltem Einkommen getrieben, oder, wie ein Kritiker lästert: "widerstandsbegeisterten Wohlstandsmenschen". 55 Prozent der vom Göttinger Institut Befragten haben einen Studienabschluss oder eine Promotion vorzuweisen. "Auf die Barrikaden gingen vornehmlich Bürger mit hoher Bildung, ordentlichem Einkommen, vielseitigen sozialen Kontakten, anspruchsvollen Berufstätigkeiten", so Walter. Was macht sie so entschlossen? "Personen, die bereits von Kindheit an die Wirkmächtigkeit ihres Tuns gelernt haben, besitzen das Selbstvertrauen, den Optimismus, auch die Ausdauer dafür, mit anderen selbst gegen einflussreiche Kontrahenten ein Projekt hartnäckig zu verfolgen."

Wenn es um Projekte wie die Energiewende, Infrastruktur oder Stadtentwicklung geht, fühlen sich vor allem Menschen angesprochen, die in technisch geprägten Berufen arbeiten: Ingenieure, Techniker, Informatiker und Biologen, auch Juristen. Sie sehen sich selbst oft nicht als Visionäre oder Idealisten, sondern wenn sie an die Zukunft denken, "hoffen sie auf zielgerichtete Planung, starke Gesetze und kompetente Politiker". Gerade Ingenieure reagierten "tief beleidigt, wenn man sie zu den 'spinnerten Wutbürgern' zählt".

Auf einen bestimmten Glauben lassen sich die Aktivisten nicht festlegen. Über die Hälfte der Befragten ist konfessionslos. Doch die Hilfe der Kirche wird bisweilen gern gesehen: Die Occupy-Demonstranten etwa durften sich im Winter in kirchlichen Räumen aufwärmen und wurden dort verpflegt.

Zusammenfassend charakterisierte SPIEGEL-Autor Dirk Kurbjuweit in einem Essay: "Der Wutbürger buht, schreit, hasst. Er ist konservativ, wohlhabend und nicht mehr jung. Früher war er staatstragend, jetzt ist er zutiefst empört über die Politiker." Und die Buhrufe werden nicht enden. Wissenschaftler Walter glaubt, dass das Zeitalter des Wutbürgers erst begonnen hat. Im alternden Deutschland der nächsten Jahrzehnte werden die Bürgerprotestler eine noch stärkere Rolle bei der Organisation der Unzufriedenheit spielen, sagt er.

Er prophezeit: "Spätestens zwischen 2015 und 2025 werden sich Hunderttausende hochmotivierter und rüstiger Rentner mit dem gesamten Know-how juveniler Demonstrationserfahrungen aus den spätsiebziger und frühachtziger Jahren in die Schlacht werfen." Das Altern der Republik werde also keineswegs zu Gleichgültigkeit in den öffentlichen Angelegenheiten führen - im Gegenteil.

(Spiegel online)


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Bürger vs. Staat

01.02.2013 um 21:07
@bocor
und was mit Stuttgart auf den Steuerzahler zukommt ist noch gar nicht abzusehen, angefangen hats bei ca 2Milliarden ?, jetzt sind die geschätzten kosten schon bei über 5 Milliarden .

Experten schätzen das sich die kosten auf über 8Milliarden belaufen könnten.

und die haben noch nicht mal richtig angefangen zu bauen .


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Heijopei Diskussionsleiter
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Bürger vs. Staat

01.02.2013 um 21:12
@Doors
Danke für den Artikel , sehr aufschlussreich und er macht hoffnung ^^


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Bürger vs. Staat

01.02.2013 um 21:17
Zitat von DoorsDoors schrieb:Sie wollen endlich ihre Ruhe haben - zumindest nachts und das acht Stunden lang. Immer wieder gehen Tausende Berliner und Brandenburger auf die Straße, um am künftigen Flughafen Berlin Brandenburg ein striktes Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr zu fordern.
Und was soll das bringen? Wenn ich leitender Direktor wäre, würde ich derartige Protestierer schlankweg ignorieren. Und sollten sie mit Fackeln und Mistgabeln kommen, wähle ich die Nummer des örtlichen Polizeihauptamtes und lasse die Störer abführen.


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01.02.2013 um 21:26
@KillingTime
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb am 26.01.2013:Was können wir Bürger eigentlich machen
Ich biete nur an, was Bürger machen können, nicht, was Bürger machen müssen. Dass man den "Wutbürger" nicht so einfach von der Strasse knüppeln kann, hat die Geschichte des Bürgerprotestes von Wyhl 1975 bis Stuttgart 21 gezeigt.

In Spanien sind die "zornigen Alten" mit Gehwägelchen und Rollstuhl in Banken eingedrungen und haben sie besetzt, um den Protest zu artikulieren. Polizisten weigerten sich, ihre Omas rauszutragen.

Natürlich blieben dem Staat immer noch die Optionen Bürgerkrieg oder Faschismus - aber ich glaube nicht, dass jemand in der BRD in absehbarer Zeit diese Karten zu spielen wagt.


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Bürger vs. Staat

01.02.2013 um 21:33
Zitat von DoorsDoors schrieb:Polizisten weigerten sich, ihre Omas rauszutragen.
Eine Oma mit Windel voll würde ich jetzt vielleicht auch nicht raustragen :D

Aber für solche Fälle wurde doch die Gesetzgebung so abgeändert, dass im Zweifelsfall auch die Armee eingreifen kann. Irgendjemand hier im Forum schrieb, dass in Deutschland die französische Armee Schießbefehl bekommt. Ich weiß zwar nicht, ob das stimmt, oder wie realistisch dieses Szenario ist. Aber wenn dem so kommt, werden die "Wutbürger" sehen, dass sie vielleicht in ihre Tischkanten beißen können, oder sogar ins Gras, aber ganz sicher nicht in das Stück vom Kuchen, den gerade Andere verzehren.


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Heijopei Diskussionsleiter
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Bürger vs. Staat

01.02.2013 um 21:36
Zitat von DoorsDoors schrieb:ch biete nur an, was Bürger machen können, nicht, was Bürger machen müssen. Dass man den "Wutbürger" nicht so einfach von der Strasse knüppeln kann, hat die Geschichte des Bürgerprotestes von Wyhl 1975 bis Stuttgart 21 gezeigt.
Ja da werden Erinnerungen wach

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