@KillingTime Ein Haufen ist etwas anderes als ein Mensch. Erkundige dich mal. Der Aspekt erwünscht oder unerwünscht spielt für Definitionen keine Rolle.
@klausbaerbel
Ergänzend noch: Legen wir uns mal auf den angenommenen Fall einer Empfängnis fest, der im konkreten Beispiel nicht zutreffen muss:
Hätte das Gewaltopfer den ungerechten Angreifer in Notwehr erschlagen, so träfe es nach der Moral der Kirche ebensowenig eine Schuld wie vor dem weltlichen Recht. Es wäre nicht einmal Totschlag.
Das Kind aber steht auf einem ganz anderen Blatt. Jeder Mensch hat ein Recht auf Leben. Dass es einigen Müttern unerträglich schwer gemacht wird, sich auf ihr Kind zu freuen, kann man nun mal nicht ändern.
Aber auch Vergewaltigungsopfern möchte ich die schweren, meist lebenslangen Depressionen nicht zumuten, die jeder hat, der irgendwie den Tod eines Menschen mit seiner eigenen Biographie in eine Verbindung bringen muss.
Abtreibung nach Vergewaltigung macht das Unrecht nicht ungeschehen und nimmt das Trauma nicht weg.
Die Mutterschaft gibt aber jeder Frau ihre Würde zurück. Sie verdient den Respekt ihrer Mitmenschen und erlebt natürlicherweise auch Freude und Stolz. Das könnte zur Überwindung des Traumas beitragen.
Ich hörte vor Jahren von einer Person, die nach Vergewaltigung durch ihren Verlobten die Verbindung radikal abbrach und ihr Kind - es war zudem farbig - allein großzog. Sie ist eine ausgeglichene und erfolgreiche Person geworden.
Übrigens legt gerade die katholische Kirche großen Wert darauf, ledige Mütter unter ihren Angestellten zu haben. Wo es um das Leben geht, ist ihre Sexualmoral dann nämlich sekundär.