Untersuchung nach Vergewaltigung verweigert

@Thalassa
Ein Gottesdienst für die Opfer ist doch die allergrößte kirchliche Heuchelei. Statt dessen sollten sie einen Gottesdienst für die Täter veranstalten. Wie heißt es doch in der Bibel? Betet für eure Feinde, und für die, die euch verfolgen? Und wenn dir einer die Jacke nimmt, dem gib auch noch den Rock!

@25h.nox

25h.nox schrieb: 1. gehts um die pille dannach, das hat noch nichts mit abtreibung zu tun.

stimmt.
Das ist keine Abtreibung.
Das hab ich nicht behauptet

@TinaMare

TinaMare schrieb: Klingt in der Theorie wirklich toll, die Praxis sieht da jedoch ganz anders aus.
Hast du schon mal persönlichen Kontakt mit Missbrauchsopfern gehabt?

Ich kenne kein Mißbrauchsopfer.
Ich bin selbst 2 X knapp einer Vergewaltigung entkommen.

Ob jemand abtreibt muss jeder selbst entscheiden.
er muss aber auch mit dieser Entscheidung für den rest seines Lebens leben können

@.lucy.
es geht doch auch darum, dass das Kind ja irgendwann auch wissen will, wie es entstanden ist, wer der Vater ist......

@.lucy.
Knapp entkommen sein, lässt sich mit einer Tat nicht vergleichen!

Wenn du mit deiner damaligen Entscheidung heute nicht zurechtkommst, dann meinst du, du würdest ein "ungewolltes Kind", welches einer Vergewaltigung entstammt ernsthaft annehmen können?
Deine Psyche würde dir einen gehörigen Strich durch die Rechnung machen, davon kannst du ausgehen.

@Tussinelda

Tussinelda schrieb: es geht doch auch darum, dass das Kind ja irgendwann auch wissen will, wie es entstanden ist, wer der Vater ist......

Natürlich nicht die volle Wahrheit, von der Vergewaltigung würde ich nicht erzählen, aber dass der Vater unbekannt ist, dass man nur 1X Sex mit ihm hatte.

Es gibt heute nicht immer nur diese heile Familienwelt.
Viele Kinder leben nur bei einem Elternteil
Wenn sie Glück haben, hat die Mutter ein gutes verhältnis zum Vater, aber oft bekommen die Kinder Streitigkeiten mit, die Elternteile machen sich gegenseitig schlecht, das Kind wird in die Streitigkeiten mit hinein gezogen.

Wie belastend ist das für das Kind ?


wo ist denn noch heile welt ?


Oder es erfährt nach Jahren, es ist ein Kuckucksei, der Mann , den es für den Vater all die Jahre gehalten hat, ist nicht der Vater

Ich verstehe es nicht, dass man, wenn man vergewaltigt wurde, überhaupt so lange abwartet, bis nur noch eine Abtreibung in Frage käme......die Pille danach ist dann das entsprechende Mittel, denn man weiß ja sowieso nicht, ob man schwanger ist oder nicht. Es können ja auch Geschlechtskrankheiten übertragen worden sein, die der Mutter und dem Kind Schaden zufügen können, wenn sie nicht entsprechend behandelt werden, weil man schwanger ist.....auch das dass Kind nichts dafür kann, ist zwar theoretisch richtig, aber direkt nach einer Vergewaltigung schon vom Kind zu sprechen, halte ich auch für übertrieben. Erst recht, dass Gott es so gewollt hätte?????? Wollte Gott die Zeugung dieses Kindes durch eine Vergewaltigung erzwingen? was ist das für ein Gott? Alleine die Zeit, die vergeht, bis man weiß, ob man schwanger ist oder nicht, muss psychisch extrem zusetzen, geschweige denn die Vergewaltigung an sich, man muss sich um sich kümmern, man ist ein Opfer und dementsprechend gar nicht in der Position (oder man sollte es nicht sein) Verantwortung zu tragen, sondern sich allein darum zu kümmern, mit dem Trauma fertig zu werden. Aber es gibt ja auch solche, die Abtreibung und Pille danach konsequent ablehnen:
http://www.derwesten.de/politik/usa/republikaner-nennt-schwangerschaft-nach-vergewaltigung-von-gott-gewollt-id7226367.html

@Tussinelda
Aaaah nicht schon wieder diese ollen Republikaner :(
Ich bin so froh nicht in Amiland zu leben.

Aber es stimmt schon, ganz Extreme gibt es immer und überall.

@Thema:
Ich befürworte die "Pille danach" für Vergewaltigungspopfer und Verhütungsunfälle.
Nicht jeder Mensch ist grade in der finanziellen und sozialen Lage mal eben ein Kind zu bekommen und großzuziehen.

Nö, warum soll Frau dafür büßen das ihr ein Kerl etwas schlimmes angetan hat?

@.lucy.
ein Kind seine Herkunft betreffend anzulügen verurteile ich grundsätzlich.
Auch kann man nicht etwas Schlechtes mit etwas anderem Schlechtem aufwiegen.....das ist Lächerlich. Man klagt den Täter an (sofern er gefunden wird), er wird bestraft, man verurteilt ihn und das alles erträgt man, mit dem Kind im Bauch oder dem schon geborenen Kind. Die Tat und das Trauma sind ja nicht "ungeschehen", wenn man das Kind bhält, sie bleiben immer Teil des Lebens, der Mutter, des Kindes und des Vergewaltigers...der kann ja auch die Vaterschaft anerkennen, ist der biologische Vater....auch das kann sicherlich zu Schwierigkeiten führen.....

@.lucy.
vom Gesetz her hat das Kind ein Recht, seine Abstammung zu erfahren......das ist ein Grundrecht

@TinaMare

TinaMare schrieb: Knapp entkommen sein, lässt sich mit einer Tat nicht vergleichen!

Wenn du mit deiner damaligen Entscheidung heute nicht zurechtkommst, dann meinst du, du würdest ein "ungewolltes Kind", welches einer Vergewaltigung entstammt ernsthaft annehmen können?
Deine Psyche würde dir einen gehörigen Strich durch die Rechnung machen, davon kannst du ausgehen.

Ich hatte halt riesiges Glück damals.

Gerade weil ich weiß, was eine abtreibung bedeutet, würde ich es nicht mehr tun.
Es läßt sich nie mehr rückgängig machen

Ich kann es nicht verstehen, wie eine Frau ihr Kind nicht lieben kann, ein Baby, das 9 Monate im Bauch gewachsen ist ?

Es gehen Ehen in die Brüche, die partner hassen sich, hasst man dann auch automatisch das Kind ?
In den Ehen gibt es auch Vergewaltigungen
Kann eine Mutter deshalb das Kind, das daraus entstanden ist nicht lieben ?

Aber wie schon erwähnt, Vergewaltigung ist nicht gleich Vergewaltigung.
Jede Frau muss das für sich selbst entscjheiden was sie tut

@.lucy.

.lucy. schrieb:Gerade weil ich weiß, was eine abtreibung bedeutet, würde ich es nicht mehr tun.
Es läßt sich nie mehr rückgängig machen

Ich kann es nicht verstehen, wie eine Frau ihr Kind nicht lieben kann, ein Baby, das 9 Monate im Bauch gewachsen ist ?

Das ist genau das, was ich ein paar Seiten zuvor auch schonmal angesprochen habe. Ich denke, wenn man zulässt, dass das Kind in einem heran wächst und man somit einen Bezug dazu bekommen kann, kann es durchaus passieren, dass die Mutter dieses, doch eigentlich ungewollte Kind, lieben lernen kann.

Dann spielt es evtl. auch keine Rolle mehr, wie und warum es entstanden ist, und vorallem: von wem. Da zählt dann nur noch das Kind als Solches.

Ich kenne einige Frauen aus meinem Bekanntenkreis, die haben überhaupt keinen Bezug zu ihrem Baby. Obwohl die ganz natürlich entstanden sind.

Es gibt also immer Ausnahmen. Auf beiden Seiten.

Wissen, wie man sich entscheidet, wird man eh erst, wenn man in solch eine Lage kommen sollte. Was ich niemandem wünsche...

.lucy. schrieb:Es gehen Ehen in die Brüche, die partner hassen sich, hasst man dann auch automatisch das Kind ?
In den Ehen gibt es auch Vergewaltigungen
Kann eine Mutter deshalb das Kind, das daraus entstanden ist nicht lieben ?

In erster Linie würde ich nach so einer Tat an mich denken und wie ich damit fertig werde.
Ein dann entstandenes Kind auszutragen, wäre für mich das allerletzte, was ich in Erwägung ziehen würde oder könnte.

.lucy. schrieb:Gerade weil ich weiß, was eine abtreibung bedeutet, würde ich es nicht mehr tun.
Es läßt sich nie mehr rückgängig machen

Naja, das ist jetzt Ansichtsache ...

@Tussinelda

Tussinelda schrieb: vom Gesetz her hat das Kind ein Recht, seine Abstammung zu erfahren......das ist ein Grundrecht

Klar, wenn man weiß wer der Vater ist.
Muss ich dem Kind aber erzählen, dein Vater ist ein Vergewaltiger, oder erzählt man einfach dem Kind : Wir hatten Sex

Was erreiche ich damit, tu ich das erzählen, aus Rache dem Mann gegenüber ?

Wieviele Kinder entstehen bei einem one night stand ?
Erzählt man dann auch seinem Kind wann, wo, wie ?

.lucy. schrieb:Wieviele Kinder entstehen bei einem one night stand ?
Erzählt man dann auch seinem Kind wann, wo, wie ?

ja, natürlich.
ICH würde es zumindestens so handhaben ... oder meinst du, ich würde ein schillerndes Märchen erzählen, von langer Beziehung und so?

@.lucy.
@Tussinelda
@slobber
@TinaMare


Ich weiß, dass dieses Thema polarisiert, bewegt und interessant ist.
Dennoch: Abtreibung ist hier nicht das Topic.
Das könnt ihr gerne in einem anderen Thread thematisieren und besprechen.


Hier jetzt bitte wieder zurück zum eigentlichen Thema.

Wer sowas interessant findet, ist meines Erachtens nach pervers. Von Polarisation keine Spur.

@Merlina
Ja, wir sind abgeschweift.
Das Thema Abtreibung gibt es hier irgendwo schon

@SurrealDreamz

Tatsache? Daraus entnehme ich, dass dich das Geschehen um dich herum nicht interessiert.
Ist aber deine Sache.



@.lucy.

Stichwort Abtreibung in die Suchfunktion eingeben.
Ihr könnt dort dann direkt weiter schreiben.

Was kommt als Nächstes in Krankenhäusern christlicher Trägerschaft? "Sorry, aber mit dem akuten Blinddarmdurchbruch behandeln wir sie nur, wenn sie sich vorher taufen lassen!" Ein Türschild: "Ungläubige unerwünscht!" oder "Wir behandeln keine Juden!" Oder der altindische Rat: "Heiraten sie doch ihren Vergewaltiger."