VanDusen schrieb:Auch den Willen zum Erfolg und die Voraussetzungen dafür kann man zumindest bis zu einem gewissen Grad erben. Mein verstorbener Vater hat es vom Melker zum Professor gebracht und von Anfang an alles dafür getan, dass ich Chancen im Leben haben würde. Am Tag meiner Geburt hat er z. B. mit dem Rauchen aufgehört und den Fernseher zum Sperrmüll gestellt
Das freut mich natürlich, aber eben genau das ist es auch, was ich an der Gesellschaft kritisiere. Erfolg wird Menschen immer nur zugeschrieben bzw. nachgesagt, wenn sie einen akademischen Werdegang gegangen sind und abgeschlossen haben.
Auf die Idee, dass auch ein Melker, um bei diesem Beispiel zu bleiben, welches aber auch übertragbar bzw. bereichsübergreifend angewendet werden kann, erfolgreich ist, sein kann kommen die wenigsten. Anerkennung, Wertschätzung erfahren meist nur Akademiker, positive Eigenschaften werden erst mal vorrangig Akademikern nachgesagt, was auch Einfluss auf die Partnersuche hat.
Desweiteren vergessen viele auch, dass die Welt nur erfolgreich ist und so funktioniert wie sie eben funktioniert, weil es beide Seiten gibt, die Melker und die Herrn Professoren.
Abahatschi schrieb:Das ist jetzt eine überraschende Wende...auch wenn Du ein schlimmes Gefühl hast
Nö, denn zum Vögeln wäre es mir eigentlich egal, warum ich die Chance zum Vögeln erhalten würde.
Bei einer Beziehung würde es mich stören, zu wissen, dass Frau Hauptsächlich mein Vermögen und/oder meine berufliche Stellung anziehend finden würde und sie deswegen auch bei einem bleibt.