@BluePain Es geht den Zuschauern, glaub ich, gar nicht so sehr um die Sensation. Prinzipiell entsteht erst diese Wut und die wollen sie dann bedient sehen. Allerdings scheinen sie gar kein ernsthaftes Interesse daran zu haben, den Täter wirklich zu verstehen. Zumindest nichts, was über ein monokausales "die Shooter waren es" hinausgeht.
Es wirkt so, als ginge es ab diesem Wutstadium nur noch darum, diesen Rachetrieb zu befriedigen. Als sei das traurigste an der Sache, dass sich der Täter selbst schon getötet hat, sodass sie ihn nicht mehr lynchen können.
Und dieses Herdenverhalten ist ja nichts Amerikaexklusives. Wie der hier schon angesprochene Lynchmob wegen Emden zeigte. Was es umso problematischer wirken lässt, dass solche paranoiden verängstigten emotionalisierten Leute Waffen leicht erwerben können.