@xMissy00xDiese Zeit geht auch vorbei!
Ich bin sehr früh ausgezogen, während der Lehrzeit. Da war es schon knapp, dann war ich aber ein paar Monate danach arbeitslos. Ich hatte zum Schluss nur 30€ im Monat für Essen. Kein Internet, kein Vertragshandy. Hatte net mal nen Fernseher. Kein Geld für das Öl zum Heizen. Gut, das ist 15 Jahre her, aber damals aß ich fast ausschließlich die billigsten Nudeln mit Ketchup, ganz selten die billigste Cervelatwurst und ab und an nen Apfel.
Irgendwann bekam ich einen halbwegs guten Job und ab da war Essen glücklicherweise kein Thema mehr. (Mein erster Einkauf für richtige Lebensmittel war sowas wie Weihnachten für mich
:) ).
ABER: ich lernte verdammt viel in der Zeit.
Inzwischen kann ich sehr gut mit meinem Geld haushalten, lernte wirklich zu sparen und hatte noch nie finanzielle Schwierigkeiten, obwohl ich schon "immer" auf mich alleine gestellt war. Ich kann auch auf die Schnelle unwahrscheinlich viel Geld sparen, wenn es nötig ist und ich schätze das was ich jetzt habe viel mehr.
Ich weiß, die Situation ist doof, aber es nur eine kurze Zeit. Du könntest diese Zeit nutzen um zu probieren wie du trotzdem mit halbwegs gutem Essen über die Runden kommst (Nudeln und Ketchup empfehle ich nicht lol). Sehe es als Herausforderung und als Möglichkeit zu lernen. Diese Zeit könnte später für dich goldwert sein
:)!
Ich profitiere heute noch von meiner Erfahrung.
Ernsthaft, ich kenne so einige Leute in meinem Alter, die sogar teilweise mehr verdienen als ich und trotzdem am 15. das Konto schon überziehen müssen - regelmäßig.
Autokredite sind schon für so viele selbstverständlich, Handyverträge für 60 Euro im Monat (für was?), Nägelstudio, Friseur, das neueste Smartphone, der Fernseher ist kaputt, muss unbedingt ein Neuer her (ein gebrauchter tuts ja auch) usw.
Klar, wenn man genug hat, ist das alles kein Problem, aber die Realität sieht manchmal anders aus.