Hat die Monogamie ausgedient?

@Thalassa

Vllt stimmt das ja auch. Es widerspricht sich aber zumindest mit meinen Wissen/Erfahrungen/Bekannten wie auch immer...

Kann mir recht sein...so heucheln sich die freizügigen Damen nichts mehr vor und sind dann ganz offiziell Flittchen...und die netten und anständigen Damen werden leicht zu erkennen..*cool*

shaun7 schrieb:aber ich glaube ihr verwechselt die ganze Zeit polyamoröse Beziehung, mit der Polygamie.

Nichts für ungut, aber du bist irgendwie leicht chaotisch ;). In deinem Profil steht, du bist polyamor. Ich glaube, du suchst einfach irgendwas, was deine Neigung "erklärt" und damit legitimiert. Wozu?

@shaun7
Es ist ja total ok, dass du bist wie du bist. Du betonst stehts deine Ehrlichkeit, das ist total ok. Und es ist auch ok, wenn du es als dämlich und nervig empfindest, wenn zwei Menschen nur sich lieben und innerhalb dessen auch romantisch und liebevoll sind. Und das, auf Wunsch von beiden, auch ewig halten soll (*toitoitoi*). Du musst so nicht leben. Aber ganz sicher gibt es auch sehr viele Menschen, die nicht leben wollen wie du. Ich und mein Freund empfinden das als schön, die Beziehung zu führen, die wir führen. Wir sind immer verbunden und sehen andere Menschen nicht mehr als Mann oder Frau. Also natürlich, aber du weißt wie ich das meine :). Und das wollen wir beide so. Er ist sogar bißchen jünger als du, ich bin 3 Jahre älter als du. Also auch junge Menschen können da sehr...ok, nennen wir es traditionell, sein. Er und ich sind beide in Großstädten aufgewachsen. Ich hab ein sehr tolerantes Umfeld. Ich kenne auch Menschen, die offene Ehen führen usw. Aber sowohl mein Freund, als auch ich sind ganz klar und ausdrücklich monogam und glücklich damit. Wir haben oft und lange drüber gesprochen, bevor wir zusammen gekommen sind und haben uns auch extrem viel Zeit gelassen uns kennen zu lernen. Unsere Wunschzukunft sehen wir, ganz langweilig ;), in nem Haus und mit ner kleinen Familie. Mir mögen das Konstrukt Ehe, wir mögen absolute Treue und keiner von uns hat Bock auf einen globalen Lebensstil.

Was ich damit sagen will. Dein Lebensstil wirkt auf mich genauso absurd, wir meiner auf dich. Deswegen hat aber keines von beiden ausgedient. Beides ist (solange alle Beteiligten immer offen und ehrlich behandelt werden) legitim und beides kann total schön sein. Ich käme NIE auf die Idee, dir deins absprechen zu wollen, oder zu behaupten, dass meine Erfahrung einen Trend in eine spezielle Richtung aufweist. Wie mit Sexualität umgegangen wird ist extrem individuell und komplex. Es ist von zig Faktoren abhängig und ich denke nicht, dass man nur aufgrund von subjektiven Erfahrungen, die Richtung voraus sagen kann, wie sich weltweit die menschliche Sexualität und Beziehungsgestaltung entwickelt.

"Offene Beziehungen" gab es doch schon immer - genauso, wie es schon immer freiwillige, rein monogame Beziehungen gab!

Man denke doch nur mal an die Zustände bei "Königs" früher, wo die wechselnden Mätressen mitunter mehr Macht hatten, als beispielsweise die wirkliche Regentin!

so.what schrieb:wir mögen absolute Treue und keiner von uns hat Bock auf einen globalen Lebensstil.

Leider finde ich die entsprechenden Erhebungen nicht, außer denen hier:

Beitrag von Thalassa (Seite 25)

Ich glaube sogar, daß mit zunehmender "Globalisierung" und "Vergesellschaftung" der Trend, sich wenigstens zuhause sein kleines eigenes Reich zu schaffen, so "modern" wie nie ist. Es gibt natürlich mehr Scheidungen, weil mehr Leute heiraten können. Die Gründung einer Ehe ist heutzutage genauso leicht und unkompliziert, wie eine Scheidung. Früher mußte man es sich auch leisten können, eine Ehe einzugehen, einen Hausstand zu gründen ...

@shaun7
Aus evolotionärer Humanistischer Sicht sollte der Mensch polygam/polyamös leben.

Das steht so in deinem Eröffnungspost. Daher hab ich auch angenommen, es geht um polyamoröse Lebensweise. Wo da jetzt emotional gesehen der grosse Unterschied ist, ist mir auch nicht ganz klar, wer monogam leben will, dem ist das auch egal, wo da der Unterschied ist.

@Thalassa
Genau das ist es. Das alles hängt von zig verschiedenen Faktoren ab. Veranlagung, Erziehung, Kultur, Umfeld, manchmal auch finanzielle Mittel etc...Und mir persönlich ist es total humpe was andere machen, solange man mir nicht erzählt, meine Lebensweise sei Selbstbetrug.

Ich glaube nicht, dass der Mensch sich in seinem Inneren verändert, nur weil soziale Umstände sich ändern. Wer rumvögeln will, der tut es mir oder ohne globalen Aspekt. Die Römer haben es getan und das auch ohne diese globale Vernetzung die heutzutage herrscht. Egal wie global alles ist und wie einfach und schnell es sein mag an unverfängliche Beziehungen heran zu kommen, ich hab einfach das Bedürfnis danach nicht. Da könnte die ganze Welt so sein, ich steh halt nicht drauf. Ich will auch keinen Partner, der so eine bewegte Vergangenheit hat. Was meine Freunde machen ist mir total egal, aber der Mensch mit dem ich mein Leben teile, sollte schon bitte in den Grunddingen mit mir überein stimmen. Ist für mich einfach eine Priorität die ich abchecke, bevor ich überhaupt eine Beziehung eingehe.

@so.what

so.what schrieb:Ich glaube nicht, dass der Mensch sich in seinem Inneren verändert, nur weil soziale Umstände sich ändern. Wer rumvögeln will, der tut es mir oder ohne globalen Aspekt.

Sehe ich genauso! Ich glaube, dieser Verweis auf die sich angeblich verändernde Art der Beziehungen ist einfach nur eine Ausrede und Rechtfertigung dafür, daß sich der TE austoben will und keine wirkliche Partnerschaft eingehen will ...
Wobei das garantiert niemanden wirklich interessiert, wie er lebt und liebt - solange er zu den beteiligten Partnerinnen ehrlich ist ;) .

@so.what

so.what schrieb:wenn du es als dämlich und nervig empfindest, wenn zwei Menschen nur sich lieben und innerhalb dessen auch romantisch und liebevoll sind.

Wooh Stopp. Das würde ich so niemals sagen ;)

Ansonsten kann ich deinem Text nichts mehr hinzufügen, im Prinzip hast du vollkommen recht und deine Meinung zu dem Thema finde ich sehr offen und vernünftig. Du hast recht, ich könnte mit deinem Lebenstil nicht allzu viel anfangen und du mit meinem.

lg

Also ich würde nur das tun,was mir der "kleine Mann" da unten sagt^^

Und ich denke in unserer Gesellschaft ist kein Platz mehr für Monogamie irgendwie

Ja, menschlich-biologisch ist die Einehe dem Menschen(tier) unangemessen. Unsere Biologie ist glaube ich auf so einen 7-Jahr-Rhythmus angelegt, wo zumindest Männer alle 7 Jahre eine neue Frau brauchen.
Aber wollen wir uns denn wirklich in die niedere tierische Biologie pressen lassen? Wollen wir denn nicht unsere schönen Seelen retten, auf dass sie sich möglichst heilig und ideal wie Gott verhalten, sodass wir dann auch würdig ins Paradies einziehen können?

@SagopaKajmer Wieso? Was drängt die Monogamie denn weg? Wieso sollte es innerhalb einer Gesellschaft (was ist denn DIE Gesellschaft. Klingt so fiktiv wie der Durchschnitt) nicht Platz für mehrere Beziehungsformen geben. Die Welt ist bunt, so gut wie nichts ist entweder schwarz oder weiß. Wenn du schwanzgesteuert bist, fein. Ist doch ok so, hauptsache du bist immer ehrlich. Gibt aber sehr viele Menschen, die anders handeln ihr Sexualleben anders gestalten.

jetz mal ehrlich leute...



die meisten von euch kommen gerade wen überhaupt mit einer frau zu recht ;)

hattet ihr scho mal ne freundin oder frau ???

wen ja:was wolt dir dan mit noch mehr hehehe

reicht eine nicht...




























von wegen ... wie geht der spruch

















eine wie keine zwei sind schon zu viel













Namaste

jinping schrieb:Ja, menschlich-biologisch ist die Einehe dem Menschen(tier) unangemessen. Unsere Biologie ist glaube ich auf so einen 7-Jahr-Rhythmus angelegt, wo zumindest Männer alle 7 Jahre eine neue Frau brauchen.

Was ist denn das für eine abgefahrene These? Warum ausgerechnet sieben Jahre, nur weil die Bibel diesen Rhythmus vorgibt ("sieben Fette und sieben magere Jahre"). Ich glaube die Realität sieht da ganz anders aus.

Habe auch mal neue Zahlen gesehen: Wikipedia: Extramarital affair#Prevalence
Danach haben weltweit 44% aller erwachsenen Menschen einmal ausserehelichen Sex gehabt, während 22% einer dauerhaften Affäre nachgingen.

Eine US Studie will dagegen herausgefunden haben das 16% aller Verheirateten ausserehelichen Sex hatten, wovon 2/3 Männer und 1/3 Frauen waren.

@so.what

so.what schrieb:Wieso? Was drängt die Monogamie denn weg?

Die Menschen drängen die Monogamie weg. Menschen sind einfach nicht dafür geschaffen,mit einer Person oder mit einem Person bis zum Tod zusammenzuleben. Menschen sind doch nur intelligente Tiere. Und nur weil wir intelligent sind ->

(worauf das basiert,habe ich auch keine Ahnung; Wenn man seine Intelligenz mit Tieren vergleicht und denkt,man wäre intelligenter,zweifle ich an seiner Intelligenz aber das tun wir ja alle)

-> "müssen" wir heiraten und ein lebenlang mit der gleichen Person im Bett aufwachen? Ich weiß nicht wozu das nötig ist? Wir leben nur einmal. Jemand hat uns vor vielen vielen Jahren eingeredet,dass wir heiraten sollen und Kinder kriegen sollen damit die Menschheit nicht ausstirbt und wir schön brav unser ""freies"" Leben in einer Kapitalistischen Ära leben können. Ich verstehe unter frei was anderes und nicht alles in der Reihenfolge wie wir es alle kennen Schule,Arbeit,Heiraten,Kinder,Rente sterben was soll daran frei sein?


Ich willl jetzt nicht lange Offtopic schreiben.. Ich denke,dass Monogamie ins Mittelalter gehört. Wir müssen im Kopf freier sein. Heiraten ist sowas wie ein Gefängnis.. Wenn man einmal geheiratet hat,ist alles schon vorprogrammiert das man Kinder kriegt und die in die Schule gehen und die dann auch noch heiraten..aber natürlich kann man auch keine Kinder kriegen (was heutzutage ja immer moderner wird)..

So sind meine Ansichten aber es könnte sein,dass ich falsch liege.
Ich war nie verliebt,vll. deswegen ich weiß net

@shaun7

Ich stell mir das grade so vor...

Der Mann kommt spät Heim und sagt ganz stolz :"Schatz, stell Dir vor ich bin heute Abend viermal fremd gegangen! Was? Nein,nein, ich liebe Dich, aber Du musst wissen die Bonoboaffen...." WATSCH!

@BlackPearl
Die Vorstellung ist nicht ohne :D



Ich bin eher für ein monogames Leben, es wäre mir zu mühsam ständig mehrere an der Leine zu halten.
Außerdem erpsart man sich eine Menge Geschlechtskrankheiten. ;)


Ich kenne zwei die poly gelebt haben, irgendwann jemanden kennengelernt haben und dann *patsch* - große monogame Liebe, komplettes Leben geändert haben und glücklich sind :)

Biologisch gesehen ist Monogamie nicht natürlich

Nur hat der Mensch die Wahl
Für mich spielt der wichtige Punkt sich darin ab, mit jenem (oder jenen) zusammenzusein, die im Denkwesen passen - ob mono- oder polygam

Gruss

Shade

Das hört sich immer nach "eine Hintertür offen lassen an"

Es ist ja nichts mehr besonderes wenn man mit mehreren gleichzeitig ein intimes Verhätnis hat.

Thalassa schrieb:Sehe ich genauso! Ich glaube, dieser Verweis auf die sich angeblich verändernde Art der Beziehungen ist einfach nur eine Ausrede und Rechtfertigung dafür, daß sich der TE austoben will und keine wirkliche Partnerschaft eingehen will ...

Die Frage ist, warum er sich rechtfertigen muss.
Austoben kann sich jeder wie er will, solange man ehrlich ist und niemanden hintergeht, ist doch alles okay. Es gibt Menschen die in offenen Beziehungen glücklich sein können, ich persönlich könnte das nicht, aber wer bin ich um anderen Vorschriften zu machen. "Jeder soll nach seiner Façon selig werden" ;)

Dennoch würde ich aus einer persönlichen Vorliebe keine allg. Aussage formulieren, die besagt, dass Monogamie "ausgedient" hätte oder "überholt" sei.

Tatsache ist, dass in unseren Kulturkreis - rein statistisch - die meisten Menschen sich immer noch eine Monogame Beziehung wünschen. Auch eine Statistik über Seitensprünge sagt gar nichts, mal abgesehen davon, dass man es mal anders herum sehen kann, wenn z.B. 30% fremdgehen sind 70% treu und das ist doch ne MENGE! Außerdem heißt ein Seitensprung nicht gleich, dass der Mensch keine Monogame Beziehung möchte, es kann z.B. sein dass die Beziehung nicht gut läuft - natürlich keine ausrede für einen Seitensprung, aber Menschen machen nun Mal auch Dummheiten, die sie bereuen können.

Diejenigen, die sich gerne mit möglichst vielen verschiedenen Menschen ausleben möchten, können das doch gerne machen. Sie bleiben dann halt Single oder suchen sich die entsprechenden Partner, die die gleiche Einstellung haben. Wo ist das Problem?