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Schizophrenie warum Stigmatisierung?

175 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bibel, Koran, Schizophrene ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Schizophrenie warum Stigmatisierung?

10.10.2012 um 17:17
Zitat von skeptikerinskeptikerin schrieb:Dennoch glaube ich, dass du deiner Mutter verzeihen solltest. In dir scheint sehr viel Abneigung zu bestehen und du erkannst bzw. kannst vielleicht nicht die krankheit erkennen, denn deine Mutter war für dich nicht das, was sie sein sollte. Nämlich der Mensch, der dich behüten und beschützen sollte.
ich war meiner mutter nie böse im genteil ich kann sie verstehen und ich habe es akzeptiert das ich nie eltern hatte ... wie gesagt wenn ich das erlebt hätte was sie erlebt hat wäre ich vermutlich auch schizophren geworden. trozdem oder besser gesagt genau deswegen bin ich nicht der meinung das sie krank ist.

ich habe respekt vor meiner mutter, ich verurteile oder beschuldige sie nicht ich weise nur darauf hin das angehörige oft mehr damit belastet sind als die betroffene person selbst und das menschen mit psychischen problemen therapiert gehören und nicht als etwas besonderes angesehen werden sollten mit besonderen fähigkeiten so wie es der threadersteller beschrieben hat. und ich finde es auch nicht richtig sie in samt zu packen und ihr verhalten zu entschuldigen bzw. es auf ihre schizophrenie zu schieben egal was sie tun weil sie ja "krank" sind .... ich denke das ist der falsche weg das ist meine persönliche meinung.


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Schizophrenie warum Stigmatisierung?

10.10.2012 um 17:24
@-Therion-
Zitat von -Therion--Therion- schrieb:das angehörige oft mehr damit belastet sind als die betroffene person selbst
reichlich narzißtische Einstellung, findest Du nicht? Könnte man fast schon als krankhaft bezeichnen...


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Schizophrenie warum Stigmatisierung?

10.10.2012 um 17:25
@-Therion-
Zitat von -Therion--Therion- schrieb:vermutlich mehr als die schizophrene person selbst
Zitat von -Therion--Therion- schrieb:ich weise nur darauf hin das angehörige oft mehr damit belastet sind als die betroffene person selbst
warum ist dir das wichtig? wer will das beurteilen und wozu? machst du dich damit nicht selbst verückt?
Ich als Betroffener finde diese ganzen Aussagen haltlos, weißt du wie es einem Menschen geht, man schmiedet Pläne, das Leben fließt, man plant Sachen und hällt sich an ihnen fest und auf einmal ist man krank und muss Medikamente nehmen? Verstehst du, es gibt immer mehrere Perspektiven.
Zu den Medikamenten muss ich auch was sagen, Psychopharmaka habe ich nie als heilend erlebt, sie haben nur immer eine bestimmte wirkung meist eine hilfreiche Wirkung für Menschen im Umfeld des betroffenen Menschen: ruhigstellend. Ein negativer Effekt ist auch dass man oft emotionslos wird, also manchmal fühlt man sich leer, kann sich in vielen Momenten, in denen man sich früher freute, heute nichtmehr freuen.


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Schizophrenie warum Stigmatisierung?

10.10.2012 um 17:26
@-Therion-
es ist aber eine Krankheit, egal wie Deine Meinung dazu ist......man hat nicht die Wahl, schizophren zu werden oder nicht, an Depressionen, Borderline oder sonst etwas zu erkranken......die Psyche erkrankt genauso, wie der Körper, bzw. sind viele körperliche Erkrankungen sogar auf die Psyche zurückzuführen.....


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Schizophrenie warum Stigmatisierung?

10.10.2012 um 17:27
@-Therion-
Zitat von -Therion--Therion- schrieb:für mich ist und bleibt es keine krankheit sondern hat mit der psyche zu tun.
Sorry, aber kannst oder willst du es nicht verstehen? Natürlich hat es mit der Psyche zu tun, es ist eine psychische Erkrankung. Ich weiß nicht, wieso für dich das eine das andere ausschließt.


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Schizophrenie warum Stigmatisierung?

10.10.2012 um 17:28
@-Therion-
jetzt mal andersrum, wenn es keine Erkrankung ist, was Deine Mutter hat, was ist es denn dann?


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Schizophrenie warum Stigmatisierung?

10.10.2012 um 17:34
Als etwas Besonderes sehe ich meine Schwester auch nicht an.
Ich sehe sie als Mensch mit Eigenarten, aufgrund ihrer Erkrankung, mit dem ich halt nur begrenzt kommunizieren kann

Für mich ist sie die, die sie ist. Nicht mehr und nicht weniger.

Gibt es bei euch in der Nähe keine Angehörigengruppe? Bei uns gab es das und mir hat es sehr geholfen :)

@-Therion-


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Schizophrenie warum Stigmatisierung?

10.10.2012 um 17:37
Als Betroffener kann ich sagen, dass ich heute oft auf Ablehnung stosse, ich habe bei vielen Menschen, mit denen ich früher befreundet war, heute keine Glaubwürdigkeit mehr. Das Belastende dabei ist, dass es mir nicht ins Gesicht gesagt wird sondern ich es über dritte erfahre. Ich erkläre mir das selbst so, dass sie nurnoch die Krankheit in mir sehen, quasi keine Seele mehr sondern nurnoch krank.
Wenn man Schuld bei sich selbst sucht, macht man sich noch kaputter, das beste ist das aktzeptieren und aus dem Weg gehen, schlafende Löwen mag ich nicht wecken.


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Schizophrenie warum Stigmatisierung?

10.10.2012 um 17:37
Zitat von RainloveRainlove schrieb:warum ist dir das wichtig? wer will das beurteilen und wozu? machst du dich damit nicht selbst verückt?
weil immer wieder geschriben wird wie arm und "krank" diese menschen sind aber nur wenige sehen die andere seite bzw. können es überhaupt nicht beurteilen weil sie noch nie mit einen schizophrenen menschen zu tun hatten
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es ist aber eine Krankheit, egal wie Deine Meinung dazu ist......man hat nicht die Wahl, schizophren zu werden oder nicht, an Depressionen, Borderline oder sonst etwas zu erkranken......die Psyche erkrankt genauso, wie der Körper, bzw. sind viele körperliche Erkrankungen sogar auf die Psyche zurückzuführen.....
In den letzten Jahren ist die Bedeutung psychogener Einflüsse auf die Entstehung schizophrener Erkrankungen intensiver untersucht und diskutiert worden. Dabei hat sich gezeigt, dass die individuelle Eigenart der Persönlichkeit des Patienten, belastende Lebensereignisse (z. B. Tod nahestehender Angehöriger) und auch das Familienklima eine auslösende (nicht ursächliche) Rolle in der Genese der Schizophrenie spielen können, z. B. kann ein Übermaß an Emotionen in der Familie des Patienten (z. B. in Form von Streit, Kritik und Herabsetzung) den Ausbruch einer Schizophrenie oder einen Rückfall der Erkrankung herbeiführen. Inwieweit biochemische Vorgänge oder äußere Einflüsse an der Verursachung der Krankheit beteiligt sind, lässt sich bis jetzt nicht sagen.

http://www.pib-zentrum.de/psychotherapie/lexikon/schizophrenie.html (Archiv-Version vom 27.08.2012)
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:jetzt mal andersrum, wenn es keine Erkrankung ist, was Deine Mutter hat, was ist es denn dann?
das ist eine gute frage .... eine verdrängung / flucht / realitätsverlusst vielleicht


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Schizophrenie warum Stigmatisierung?

10.10.2012 um 17:38
Zitat von skeptikerinskeptikerin schrieb:Gibt es bei euch in der Nähe keine Angehörigengruppe? Bei uns gab es das und mir hat es sehr geholfen
muss ich mich erst informieren ...


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Schizophrenie warum Stigmatisierung?

10.10.2012 um 17:40
@-Therion-
Zitat von -Therion--Therion- schrieb:weil immer wieder geschriben wird wie arm und "krank" diese menschen sind
Was ist daran falsch?
Zitat von -Therion--Therion- schrieb:nur wenige sehen die andere seite bzw. können es überhaupt nicht beurteilen weil sie noch nie mit einen schizophrenen menschen zu tun hatten
welche andere Seite? was kann wer nicht beurteilen?


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Schizophrenie warum Stigmatisierung?

10.10.2012 um 17:40
@-Therion-
Zitat von -Therion--Therion- schrieb:eine verdrängung / flucht / realitätsverlusst vielleicht
Das ist doch eine Art von Schizophrenie....


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Schizophrenie warum Stigmatisierung?

10.10.2012 um 17:43
@-Therion-
da machst Du es Dir aber sehr einfach......eine Flucht, Verdrängung.......wobei Realitätsverlust ja wohl auch eher eine Erkrankung ist. Und nicht jeder, der verdrängt, wird schizophren.
Les mal die Seite hier
http://www.medizin-netz.de/umfassende-berichte/schizophrenie/

aber wenn natürlich die Wissenschaft und die Psychiater davon ausgehen, dass es eine Erkrankung ist, dann heisst das ja anscheinend nix für Dich, was es bestimmt weder leichter für Dich, noch für Deine Muter macht.....


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Schizophrenie warum Stigmatisierung?

10.10.2012 um 17:44
@jayjaypg
-Therion- schrieb:
eine verdrängung / flucht / realitätsverlusst vielleicht

Das ist doch eine Art von Schizophrenie....
ich finde es schrecklich zu unterstellen, dass man es bewusst gemacht hat

ich hatte z.b. mehrere Selbstmordversuche, wenn ich an solche Momente zurückdenke oder danach, kann ich sagen dass das nicht ich war, es war wie eine andere Welt, nicht wirklich wie ein traum verstehst du.


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Schizophrenie warum Stigmatisierung?

10.10.2012 um 17:45
Zitat von RainloveRainlove schrieb: Ich erkläre mir das selbst so, dass sie nurnoch die Krankheit in mir sehen, quasi keine Seele mehr sondern nurnoch krank.
ich glaube das ist die angst nicht zu wissen wie man sich verhalten soll, was man sagen darf/soll/ wie man etwas sagt ectr. es ist wirklich schwierig sich in einen betroffene person hineinzuversetzen und die meisten sind damit überfordert was ich auch verstehe ... mir geht es nicht anders. aber das darfst du ihnen nicht übel nehmen man möchte nichts falsch machen und daher distanziert man sich um die person nicht zu verletzen. und ich denke auch das es viele nicht mitansehen können wie menschen plötzlich nicht mehr sie selbst sind bzw. nicht mehr die person ist die sie einmal wahr das musst du auch verstehen.


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Schizophrenie warum Stigmatisierung?

10.10.2012 um 17:45
@-Therion-
ist schon komisch, Deine Mutter leidet schon Den ganzes Leben an Schizophrenie und Du bist nicht einmal über Angehörigen Therapie oder Angehörigen Selbsthilfegruppen informiert. Aber hauptsache sich dann als den Leidenderen darstellen, der es dem Patienten vorwirft, sich nicht ausreichend "auseinander gesetzt" zu haben oder zu verdrängen. Du widersprichst Dir.


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Schizophrenie warum Stigmatisierung?

10.10.2012 um 17:46
@-Therion-
Was würde es denn ändern, wenn es so ist, wie du sagst ... Flucht, Realitätsverlust etc.

Ich glaube, dass es nichts ändern würde. Insofern halte ich es für müssig, darüber nachzudenken.
Für mich gilt das Hier und Jetzt :)


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Schizophrenie warum Stigmatisierung?

10.10.2012 um 17:46
@-Therion-
das Schöne ist doch, dass der Nicht Erkrankte, der sich abwendet, wunderbar sein Leben leben kann, der Kranke nicht.....also was ist jetzt schlimmer?


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Schizophrenie warum Stigmatisierung?

10.10.2012 um 17:57
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und Du bist nicht einmal über Angehörigen Therapie oder Angehörigen Selbsthilfegruppen informiert.
du hast keine ahung was ich alles durchgemacht habe deswegen daher kannst du dir kein urteil darüber erlauben weil du meine familiären verhältnisse nicht kennst.
Zitat von RainloveRainlove schrieb:ich finde es schrecklich zu unterstellen, dass man es bewusst gemacht hat
und ich finde es schrecklich mir sachen vorzuwerfen die ich nie behauptet habe
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das Schöne ist doch, dass der Nicht Erkrankte, der sich abwendet, wunderbar sein Leben leben kann, der Kranke nicht.....also was ist jetzt schlimmer?
du hast wirklich keine ahung welche belastung es ist eine schizophren person als angehörigen zu haben und welche probleme dadurch auftreten und zu lösen sind wie dadurch das eigene leben beeinflusst wird und man sich mit gericht, versicherungen, anwälten, polizei, ärzten, ämtern ectr. herumstreiten kann .... also erklär mir nicht wie schlimm das leben einer schizophrenen person ist für die ich die verantwortung zu tragen habe und die probleme auszubaden habe was durch sie verursacht wurden.


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Schizophrenie warum Stigmatisierung?

10.10.2012 um 18:09
@-Therion-
Also mal ganz ehrlich.

Du empfindest es als schlimmer, mal ins Amt zu tingeln oder mit Ärzten zu reden oder ähnliches als selbst shizophren erkrankt zu sein?

Was du dir hier erlaubst ist eine widerliche Anmaßung hoch zehn.
Du stellst psychisch kranke hier als all das Übel für deine Probleme hin.
Und ignorierst offensichtlich komplett, dass eben diese Kranken Menschen ein "normales Leben" so richtig nie mehr führen werden können.

Ach richtig, die sind ja gar nicht krank.
Was dann? Tun die nur so? Machen die das aus Jux und Dollerei?

Einige verbringen Jahre in Heilanstalten. Manchmal sogar ohne Erfolg.
Sind dauerhaft belastet durch ihre Krankheiten.
Aber klar. Die Verwandten natürlich viel viel mehr. Is´ klar.
Bist du selbst an irgendeiner Art von seelischer Krankheit betroffen?
Falls nein: wie kommst du darauf, dir anmaßen zu dürfen, dir so ein Urteil über tausenden von Menschen zu erlauben?
Zitat von -Therion--Therion- schrieb:ich weise nur darauf hin das angehörige oft mehr damit belastet sind als die betroffene person selbst
Wenn ich das schon lese....

Könnte k****en. Ganz ehrlich.


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