Unser höflich-verlogenes Miteinander...
10.10.2012 um 10:38Good Morning fellows^^,
schöne Begebenheit,welche zum nachdenken anregt,ereignete sich gestern abend bei mir:
Ich war gestern abend noch kurz einkaufen (bei einem namenhaften Lebensmitteldiscounter,hust) und es begab sich,dass ich beim stöbern von hinten angerempelt wurde-ob nun unabbesichtigt sei nun dahin gestellt.
Es handelt sich hierbei selbstverständlich auch um keine sonderlich brisante Situation,allerdings habe ich mir dies im nachhinein noch einmal durch den Kopf gehen lassen und würde einen Austausch sehr begrüssen,bezeihungsweise welchen Standpunkt ihr dazu vertretet.
In jedem Fall war mein erster innerer Impuls: umdrehen,der Dame einen giftigen Blick zuwerfen (aua!) und mich erkundigen ob Sie denn des sehens bemächtigt sei (unterlast das augen rollen-ich bin lediglich ehrlich...)-dazu sei einmal erwähnt,dass der Gang durchaus ausreichend Platz bot und wir beide keinen Einkaufswagen dabei hatten,daher vermeidbar.
Stattdessen(beiderseitig wohlgemerkt): umdrehen,beschämte Blicke gen Boden werfen,gegenseitige Entschuldigungen/Beteuerungen: "Verzeihung,mein Fehler..."- "Nicht doch,ich habe nicht aufgepasst..." etc., lächeln,schönen Tag noch.
Soviel dazu.
Ich bin mir natürlich dessen bewusst,das ein solches Verhalten dem gesellschaftlichen Umgang dienlich ist-dennoch steht es im Kontext dazu,dass keiner von uns belogen werden möchte und wir ja alle so auf unsere "Ehrlichkeit" bestehen.
Und beginnt dieses denken,nicht bereits in solch kleinen Situationen?
Wir waren beide wütend.
Es stand der unausgesprochene Vorwurf im Raum,dass es beabsichtigt war.
Wir haben beide unsere Entschuldigung nicht ernst gemeint.
Es hätte uns mehr geholfen,unsere Meinung ehrlich kundzutun,anstatt den Ärger zuschlucken.
Was meint ihr?
Dies steht stellvertretend natürlich nur für x weitere Szenarios,die unsere tägliche Verlogenheit unterstreicht-inwieweit "hilft" uns diese eigentlich?
lg
WhiteLilly
schöne Begebenheit,welche zum nachdenken anregt,ereignete sich gestern abend bei mir:
Ich war gestern abend noch kurz einkaufen (bei einem namenhaften Lebensmitteldiscounter,hust) und es begab sich,dass ich beim stöbern von hinten angerempelt wurde-ob nun unabbesichtigt sei nun dahin gestellt.
Es handelt sich hierbei selbstverständlich auch um keine sonderlich brisante Situation,allerdings habe ich mir dies im nachhinein noch einmal durch den Kopf gehen lassen und würde einen Austausch sehr begrüssen,bezeihungsweise welchen Standpunkt ihr dazu vertretet.
In jedem Fall war mein erster innerer Impuls: umdrehen,der Dame einen giftigen Blick zuwerfen (aua!) und mich erkundigen ob Sie denn des sehens bemächtigt sei (unterlast das augen rollen-ich bin lediglich ehrlich...)-dazu sei einmal erwähnt,dass der Gang durchaus ausreichend Platz bot und wir beide keinen Einkaufswagen dabei hatten,daher vermeidbar.
Stattdessen(beiderseitig wohlgemerkt): umdrehen,beschämte Blicke gen Boden werfen,gegenseitige Entschuldigungen/Beteuerungen: "Verzeihung,mein Fehler..."- "Nicht doch,ich habe nicht aufgepasst..." etc., lächeln,schönen Tag noch.
Soviel dazu.
Ich bin mir natürlich dessen bewusst,das ein solches Verhalten dem gesellschaftlichen Umgang dienlich ist-dennoch steht es im Kontext dazu,dass keiner von uns belogen werden möchte und wir ja alle so auf unsere "Ehrlichkeit" bestehen.
Und beginnt dieses denken,nicht bereits in solch kleinen Situationen?
Wir waren beide wütend.
Es stand der unausgesprochene Vorwurf im Raum,dass es beabsichtigt war.
Wir haben beide unsere Entschuldigung nicht ernst gemeint.
Es hätte uns mehr geholfen,unsere Meinung ehrlich kundzutun,anstatt den Ärger zuschlucken.
Was meint ihr?
Dies steht stellvertretend natürlich nur für x weitere Szenarios,die unsere tägliche Verlogenheit unterstreicht-inwieweit "hilft" uns diese eigentlich?
lg
WhiteLilly