Mir doch egal, wenn die Welt untergeht!

Hm... das was @lenzko schrieb, ist eigentlich die Antwort auf den Threadtitel.

Er hat nämlich aufgezeigt, was für Gefühle in einem wirklich hochkommen, wenn man nur eine Sekunde lang, wenn auch nur gedanklich, mit der Situation konfrontiert wird, dass alles zu Ende ist, weil die Welt untergeht, beispielsweise.

Nämlich Panik! Einfach nur Panik!

Der Überlebensinstinkt übernimmt nämlich dann... außer, wenn natürlich etwas vorliegt, dass einen dazu bewegt, den Freitod zu wählen (dann ist einem nämlich wirklich alles scheißegal, auch der Erduntergang!), also außer dann WILL man nämlich ganz sicher nicht, dass die Erde ein Ende hat oder man selber ein Ende findet oder was-weiß-ich in diesem Zusammenhang.

Davon quaseln wie der TE, dass einem die Erde scheiß egal ist, ob sie untergeht beispielsweise und man das tippt, während man gemütlich eingekuschelt in der Wärmedecke am PC sitzt, seinen Kakao schlürft, DAS kann jeder.

Das ist doch nicht ernst zu nehmen, nicht glaubwürdig.

Während man sich im Wohlstand suhlt, kann man einfach labern, dass die Welt ruhig untergehen kann... wenn man aber mit lebensbedrohlichen Situationen konfrontiert wird und man nicht ohnehin Suizid gefährdet ist, DANN will man LEBEN und nix anderes... und der Instinkt übernimmt und man versucht ALLES, um am leben zu bleiben.

Ich will den TE mal sehen, wie er reagiert, wenn plötzlich alles in Schutt und Asche liegt und der Run auf die Supermärkte losgeht... wo es noch was zu essen gibt, und Unterkunft, und Wärme (Heizung)... und einfach alles jeder haben will... mal sehen, ob der dann abseits steht und cool sagt: "Ach was, ist mir scheißegal... dann verhungere/erfriere ich eben... kümmert mich nicht."

Lol.. was für'n scheiß.. der würde genauso versuchen, zu überleben wie alle anderen auch... und ALLES dafür tun.

@xtom1973

xtom1973 schrieb:Aber der Mensch kann es nicht ändern, denn die Gesellschaft / Welt IST SO wie sie ist.
Die ganzen "fertigen" Leutchen WOLLEN doch leben statt Selbstmord zu begehen! Aber eben nicht *hier* und nicht *so*.

Wohl dem, der den Mut zum letzten Schritt hatte. Meinen Respekt haben sie.

Sorry, aber dem Widerspreche ich!
Der Mensch kann sich ändern, könnte wenn er die Kraft und den Mut hat gegen die Gesellschaft kämpfen...

Kennst du den Spruch:''Wer gegen den Strom schwimmt nährt sich der Quelle''?

Ja die Menschen sind wie sie sind, man soll sie so lassen.
Wenn man nicht selber bereit ist was in die Hand zu nehmen und ein Mitläufer sein will dann sei es so....

xtom1973 schrieb:Welt IST SO wie sie ist.
Die ganzen "fertigen" Leutchen WOLLEN doch leben statt Selbstmord zu begehen! Aber eben nicht *hier* und nicht *so*.

Nein, die Welt ist nicht so wie sie ist.... Sie ist das was wir aus ihr machten und das ist nicht alles schön.

Eben wenn man Leben will und keiner Selbstmord machen möchte wie du schreibst (Ähm, ich glaube das will wohl niemand).

Dei Welt geht nicht unter, aber wir töten, zerstören etc.
Am Schluss wird es so sein das alles neu anfängt und das wird Millionen von Jahren dauern...
also warum sich über das Heute und Hier den Kopf zerbrechen nicht wahr? ;)

Lichtträger0 schrieb:es wird sich nie was ändern, solange nicht entweder ein "omnipotentes wesen" mal ordentlich auf dent tisch hat und sich offenbart oder eben eine riesen katastrophe alles auf reset setzt

Falscher Lösungsansatz, aus dem eine gute Portion Hoffnung schwingt!

Dann müßte Papa ja immer wieder vorbeischauen und den bösen Buben auf die Finger kloppen!
Blödsinn. Hier stimmt was ganz grundsätzliches nicht mit dieser unserfer Lebensform, entstanden aus Affen, geworden zu Keulen-schwingenden Dummen, geworden zu Schusswaffen-tragenden Mördern.

kayleigh schrieb:Der Mensch kann sich ändern, könnte wenn er die Kraft und den Mut hat gegen die Gesellschaft kämpfen...

Und wie kommst du dann mit und in der Gesellschaft klar, wenn du "gegen sie" kämpfen mußt?
Nein, so einfach ist es nicht.

b00nsai schrieb:Klar. Und? Ändert aber nichts an der Realität. Bin auch der Meinung es müsste Klone von mir geben.

Dann weißt du ja, was diese Realität überdauert.

Und deshalb, Back on Topic:
ist es egal! ;)

@xtom1973
Ich muss nicht mit der Gesellschaft klar kommen, sondern sie mit mir! ;)

Nur ein kleines Beispiel:
Ich gehe gern im Wald und auf Wiesen und Wanderwegen spazieren...
Ich habe stets Müllbeutel dabei und ehrlich, die Tüte oder Tüten sind nie leer wenn ich Heim komme, sie sind voller Unrat.
Ich werde blöd angeguckt, dämlich angesprochen, warum ich mir die Mühe gebe es würde eh nichts bringen....oder man ist die ein Asi...das sie das aufsammelt. Ich wurde sogar bespuckt. Selten kommt ein, oh das finde ich jetzt mal gut was sie da tun...Nunja...

Was soll ich tun, ich lächele und sammele weiter, auch wenn ich von diesen Menschen angewiedert bin.

Nein es ist nicht einfach, aber ich tue es weil ich es so will, keiner zwingt mich, es ist meine Entscheidung.

kayleigh schrieb:Dei Welt geht nicht unter, aber wir töten, zerstören etc.

Hallo! Auf-Wachen! Das ist diese Welt! So IST die Natur! Einer frisst den Anderen, einer stellt sich über alle und jeder bescheisst jeden, jeder versucht auszubeuten oder sucht MINDESTENS seinen Vorteil. -> Menschheits-Geschichte!

Und wenn du jetzt behauptest du wärst anders, das Recht dieser Ein-Bildung lasse ich jedem, dann werde ich zu "Q" und schenke dir und deiner Familie eine Situation, in der du selber zur mordenden, ums Überleben kämpfenden "Furie" wirst,

und sich deine angebliche "Menschlichkeit" und "Würde" in LUFT auflöst!

kayleigh schrieb:Ich werde blöd angeguckt, dämlich angesprochen, warum ich mir die Mühe gebe es würde eh nichts bringen....oder man ist die ein Asi...das sie das aufsammelt. Ich wurde sogar bespuckt.

Schau! Das ist wirklich löblich. Ich war selber lange Idealist, gemischt mit Realist. Ich war mal so wie Du!

Nachdem man mich aber mit 39 Jahren mit dem gleichen Müllbeutel in der Hand im Wald erwischt hat und mich wegen Wald-Müllverschmutzung angezeigt hat, weil man meinte ich würde doprt den Müll entsorgen, habe ich

endlich die volle Wahrheit dieser Gesellschaft erkannt!

Jede Gruppe / Gesellschaft erträgt einen gewissen Prozentsatz "Ausreisser", und der ist auf dieser Welt ständig überschrittn. De Facto wundere ich mich, daß sie noch existiert. Besonders nach dem letzten Jahrhundert.

Ich kämpfe nicht mehr gegen dumme Affen, Mit-Läufer und andere Windmühlen. Dafür ist meine Lanze schon zu stumpf.

kayleigh schrieb:Am Schluss wird es so sein das alles neu anfängt und das wird Millionen von Jahren dauern...
also warum sich über das Heute und Hier den Kopf zerbrechen nicht wahr? ;)

Vielleicht sind wir nur Teil eines Experiments, oder einer Wette
"Wieviele Wiederholungen und wieviel Trilliarden von Jahren...."

oder:
"trotz aller Umstände, was wirds? Gut oder Böse?"

Theoretisch müßte sich "Böse" durchsetzen, rein praktisch gesehen will aber jeder unter liebenswerten, vertrauenswürdigen Wesen leben, was unter Bösen völlig undenkbar ist, die sich auch untereinander bescheissen.

... eine wirklich interessante Wette!
.

kayleigh schrieb:Ich muss nicht mit der Gesellschaft klar kommen, sondern sie mit mir! ;)

LOL, der Satz ist ja so...!! :Y: Den muß ich mir merken, der passt irgendwie auf mich.

Egal ist es mir nicht, wenn die Welt untergeht, aber ich sehe das gelassen passiv.
Tun könnte ich auch nichts dagegen, also doch ein Fünkchen egal.
Denn: lieber soll es vorbei sein mit einem großen Knall, als daß man krank Jahre oder Monate dahin siecht ohne Sonne, ohne Nahrung (z.B. Vulkanausbruch/ Nukleare Katastrophe).

Ich sag mal: ich liebe mein Leben, die Natur und was dazu gehört, aber auf biegen und brechen zu überleben, nur um die Welt in einer Mega Katastrophe zu erleben, das muß auch nicht sein.

Es tät mir besonders um die Kinder leid, vor denen noch das ganze Leben liegt und
die für die Misere nichts können, um die unschuldigen Tiere, um frisch Verliebte,
die sich mit Familien- und Lebensplanung beschäftigen, um diejenigen, die gekämpft
haben, um ein Ziel zu erreichen, es jetzt geschafft haben und das nicht mehr
auskosten können.

Ich verstehe Lebensmüde und Todkranke, Enttäuschte und Verlassene, denen
ein gemeinschaftlicher Abgang wie ein geselliges Miteinander vorkommt -
aber besser wäre, es bliebe uns erspart!

Kayleigh schrieb:
Ich muss nicht mit der Gesellschaft klar kommen, sondern sie mit mir!

Ganz schön borniert, meine Liebe!
Bedenke bitte: Die Gesellschaft kann dich zuscheißen, du die Gesellschaft aber nicht!

@xtom1973

Vermutlich ist das menschliche Leben sogar, verglichen zur Größe der "Schöpfung", den Weiten des Weltalls, der vermutlichen vielzahl belebter Planeten, nur ein lauwarmer, unbedeutender Furz der (mit) Schweine(n) im Weltall.

Für das das du meinst, das Leben wäre ein Geschenk, biste ganz schön undankbar dafür

Klar wer wohnt schon auf dem Mars :vv:

martialis schrieb:Einige scheinen es garnicht mehr erwarten zu können, dass die Welt untergeht.
Gedanken wie im tiefsten Mittelalter, als die Menschen noch dumm und abergläubisch waren.

Vom Wissensstand her sind wir modernen Menschen zwar um einiges weiter, aber vom Verhalten her, naja da könnten wir sicherlich auch schon weiter sein. Verhaltensweisen könnten auch geschult werden.

martialis schrieb:Wenn es mir egal wäre, ob die Welt untergeht oder nicht, könnte ich mich ja auch gleich selber aufknüpfen.
Jeder der morgens aufsteht hängt an seinem Leben und hat damit auch zwangsläufig ein Interesse am Bestehen der Welt.

Da gibt es kein drum rum reden.

Lamm schrieb:Für das das du meinst, das Leben wäre ein Geschenk, biste ganz schön undankbar dafür

Aufgehorcht, mein liebes @Lamm ! :)
Lies nochmal genau nach!

Es gibt kein Recht auf materielles Leben. Es ist ein Geschenk. Für manche auch Fluch. In jedem Fall aber ist es "Real".

Es war noch vieles mehr für mich!
Das alles sind jedoch nur Aspekte. Ich "brauche" auch nicht unbedingt "Recht" zu haben oder wie ein Prediger zu missionieren. Ich heisse auch nicht Hegesias!

Ich weiß einfach, dass es wahr ist. Nach 38 Jahren wußte ich "endgültig" bescheid. Jeder, der sein wahres Selbst aufm Schirm hat, der erkennt Wahrheit hinter Worten und Menschen. (Amen! ;) )

Mit der selektiven Wahrnehmung wie der Deinen fängt alles Unglück an. Aber auch das ist nur ein "Aspekt" des Hierseins! Menschsein ist auch lustig, zum Beispiel aufgrund unseres eingeschränkten Verstandes! Ich kenne mich selber.

Ich bin froh und glücklich, daß mir etwas mehr "Gnade" zugefallen ist als anderen, aber auch ich hätte schon gerne jemanden um- und hinfort-Geknüppelt! Bis über den Jordan! Mehrmals!
Ist das nicht lieblich von mir, diesem tollen Mensch?

Ich hab nur Glück gehabt, daß ich es nicht getan habe. Denn das Feuer ist in mir, und es ist stark...

Katori schrieb:Jeder der morgens aufsteht hängt an seinem Leben und hat damit auch zwangsläufig ein Interesse am Bestehen der Welt.

Katori schrieb:Da gibt es kein drum rum reden.

ok, ich versuchs mal: welche Alternativen gibt es zu diesem aufstehen?

Jeder MUSS morgens aufstehen! Ausser Alte, Kranke, Behinderte, Gepflegte und Versorgte!
Damit ist die Aussage als Falsch bewiesen und wir kehren zurück in die Realität.

@xtom1973

Aufwachen ist gleichzusetzen mit dem Aufstehen.

Katori schrieb:Aufwachen ist gleichzusetzen mit dem Aufstehen.

AufWACHEN bedeutet, zu Bewußtsein zu kommen.

AufSTEHEN bedeutet, das Leben zu Leben und "irgendwie" teilzunehmen.

@xtom1973

Ich hab keine große Lust mich hier und jetzt über Spitzfindigkeiten zu unterhalten. Im Grunde ist nämlich niemand gezwungen aufzustehen und am Leben teilzuhaben.

Katori schrieb:Ich hab keine große Lust mich hier und jetzt über Spitzfindigkeiten zu unterhalten. Im Grunde ist nämlich niemand gezwungen aufzustehen und am Leben teilzuhaben.

Und ich hab keine Lust, simpelste Dinge zu erklären. Ich tus trotzdem:

Nur der, der AufSTEHT und sich von der Lagerstätte erhebt, will noch irgendwas machen und teilnehmen. Erkenne den Unterschied!

@xtom1973

Da brauch ich nichts zu erkennen.

Katori schrieb:Da brauch ich nichts zu erkennen.

Weiblich? ;)

:lv:

xtom1973 schrieb:Nur der, der AufSTEHT und sich von der Lagerstätte erhebt, will noch irgendwas machen und teilnehmen. Erkenne den Unterschied!

Das hört sich alles so nach Zwang an... wenn man nicht gerade an einer bestimmten depressiven Erkrankung leidet, dann freut man sich doch darauf, aufzustehen... na gut, nicht jeden Morgen so früh (wenn's zur Arbeit geht), aber DAS man raus kann, wenn man ausgeschlafen ist, ist doch was feines.

Irgendwie erkenne ich in dir einen kleinen Pessimisten... oder irre ich mich da?

Also... ich muss zwar morgens raus, wenn's zur Arbeit geht, aber ich freu' mich auch drauf... ich gehe gerne arbeiten und sie macht mir Spaß.

Ich weiß, dass alles ist jetzt etwas vereinfacht ausgedrückt und ich habe auch bemerkt, dass du gerne da etwas metaphorisches oder metapysisches hineinzufummeln versuchst, aber ich denke nicht, dass das passen würde.

Es IST so einfach, wie es sich anhört:

Entweder man wacht auf und steht auf oder man bleibt lieber liegen und jammert.

Na ja, dazwischen gibt es aber noch 1.000.000 Grauzonen?

Also kann man selbst DAS verkomplizieren, wenn man will, aber im Grunde ist es ganz einfach.

Es sei denn, man findet gefallen daran, die Dramaqueen zu spielen.

moric schrieb:Es sei denn, man findet gefallen daran, die Dramaqueen zu spielen.

Genau ;)

moric schrieb:Irgendwie erkenne ich in dir einen kleinen Pessimisten... oder irre ich mich da?

Nun gut, ich nenne es Realist. Aber werd erst mal so alt wie ich...