..wenn das so ist, so hätte ich nun ein relativierteres Bild der Religion und könnte mich deshalb wieder näher an den Begriff "Religion" heranwagen und die Eigenschaften von "bedenken, Acht geben" in die Begriffsdefinition einfliessen zu lassen, die Rituale ausklammern, eher in einem pantheistischen Sinne und als solches zu verstehen, was den "Innenweg" und "Aussenweg" anbelangt, natürlich.
Ich kann den Kern und Gehalt in dieser Aussage Dürr's gut nachvollziehen und bin soweit einig mit dem Punkt des "Verfahrens", des sich begreifens als Teil des Ganzen (Universum).
Bin mir aber wirklich nicht sicher, ob der Begriff Religion hier nun auch wirklich passt, auch der Begriff Wissenschaft selbst, wäre doch eigentlich als Folge der Kernaussage, stark revisionsbedürftig und müssten auf einen Nenner gebracht werden können, was durchaus zu einem neuen Begriff und damit zu einer „neuen“ Lebenshaltung führen würde?
Würde gerne noch zu
@Xedion65 Ausführungen, ergänzende Betrachtungen anstellen:
Für mich scheint
@tunkel ein prima „Junge“ zu sein, der einen starken Drang verspürt, der „Wahrheit“ nachzugehen, dieser Umstand alleine ist sehr lobenswert! Anhand der Wissenschaft, bist du
@tunkel auch schon recht „weit“ gekommen und kannst dir die Beschaffenheit als sehr einfach vorstellen, was sie auch durchaus ist.
Gerade diese „Einfachheit“ haben auf der „anderen“ Seite gerade „spiritualistisch“ ausübende Menschen in der Essenz, auch als Einfach beschrieben…
Es gilt doch nun hier eine Brücke zu schlagen und eben gerade deren Essenz direkt anzuwenden. Wenn ALLES EINS ist, dies wirklich „verstanden“ wird bis in die letzte Faser und Zelle, so verschwindet die egozentrische Haltung des Menschen, die versucht ist, sich an eine „Seite“ zu klammern und zu verteidigen. Die Folge wäre dann die Verbindung, Einheit. (kann durchaus spirituell erfahren werden)
Wenn du sagst;
"Und auf der anderen Seite diese höhere Kraft, die sich nicht anhand von Gesetzen festnageln lässt, sondern über uns steht - uns kontrolliert."
Könnte es nicht sein, dass sie auf keiner Seite und sich doch „festnageln“ lässt, analog wie du es gewohnt bist, von der wissenschaftlichen Seite her? Alles was ist, inklusive wir Menschen, sind doch aus diesem ALLES entstanden und auch die Gedanken und Erkenntnisse, die daraus resultieren. Bitte dabei die Reihenfolge nicht ausser Acht lassen. Diese „höhere Kraft“, müssen wir wohl annehmen, war eher vorhanden als der Mensch (wäre vielleicht auch ein interessantes Thema: Der Mensch hat das Universum erschaffen..?!) und daher unsere Ausgangslage, sprich Basis oder prosaisch ausgedrückt; der Boden „verkörpert“ aus dem wir „gewachsen“ sind.
Abgeleitete Gesetze für Menschen, die durchaus anwendbar und Gültigkeit besitzen, sind doch eben von spiritualistisch veranlagten Menschen klar geäussert, bereits formuliert worden und decken sich 1:1 mit wissenschaftlichen Erkenntnissen. Z.B., dass ALLES EINS ist.
Wenn wir nun aus dieser „Erkenntnis“ ein Gesetz ableiten möchten, so könnten wir z.B. annehmen, dass was ich denke und tue eine Auswirkung auf das Gesamte haben wird.
Da „alle“ Möglichkeiten offen sind und natürlich abhängig vom „Verursacher“, wie die Konsequenz – Ableitung aus den Gesetzen der sog. „höheren Kraft“, was man durchaus auch als reine Energie bezeichnen könnte/kann – ausfallen wird, wird von uns selbst beeinflusst bezw. initiiert.
Ein für die Menschen anwendbare Gesetze könnte demnach lauten wie:
- Wer die Welt oder Menschen, kritisiert, verurteilt, wer negative, destruktive Gedanken sät, wird seine Ziele entweder gar nicht, oder mit sehr grossem Aufwand erreichen können. Ein solches Verhalten ist nicht sehr ökonomisch und verursacht meistens nur Probleme und führt zu schlechten Ergebnissen.
- Durch Kenntnis vom Wirken der Aktion = Reaktion, haben wir die Möglichkeit nicht zu kritisieren, zu verurteilen und daher die Möglichkeit, konstruktive und „positive“ Gedanken zu senden. Die Folge wäre, dass wir die Ziele viel schneller und mit erheblich weniger Aufwand, erreichen würden, als jener, der dies eben nicht tut.
- Wenn wir loslassen können, werden wir unsere Ziele noch schneller erreichen können, als jener der sich „nur“ auf das Gesetzt von Aktion = Reaktion sich versteift.
- Wenn wir nun zusätzlich das Gesetz der Liebe kennen und anwenden können, erreichen wir die Ziele noch einmal schneller und dies noch mit weniger Aufwand als mit den vorhergehenden Gesetzmässigkeiten.
Der Endzustand ist der, welcher Jesus oder andere grosse Meister uns vorgemacht haben:
Das was IST, wird zu dem was SOLL. Die Zeit zwischen dem was IST und dem was SOLL, schrumpft auf Null! Folglich braucht es keine Zeit mehr, um einen bestimmten SOLL- Zustand zu erreichen. Jesus erreichte seine Ziele
sofort! Er heilte die Kranken
sofort! Er besänftigte den Sturm
sofort! Nie hat er gesagt: Du wirst irgendwann einmal gesund werden. Du bist gesund!
Das was IST, ist das was SOLL. Ist dies nicht
das Gesetz womit wir sehr Wohl die „höhere Macht“ einordnen können?
Ich denke, es ist hier angebracht eine Brücke zu schlagen, die Grundmotivationen eines
@jafrael’s und eines
@tunkel’s miteinander in Einklang zu bringen und dies als Zeichen eines „kleinen“ Schrittes von den beiden und einen „echten“ Fortschritt für die Menschheit zu erkennen… ;-)
Ich weiss, dass ich nichts weiss (sokrates)