Bone02943 schrieb:Ich weiß nicht in welchen Bundesländern dies so ist, aber in Sachsen gibt es sowas nicht. Da sind auch Haupt.- Und Realschüler in einigen Fächern weiterhin in der selben Klasse.
An sich sollte es eh keine Unterschiede zu anderen Bundesländern geben, das macht es nach einem Umzug für ein Kind auch nur unnötig schwieriger.
Dem kann ich mich so anschliessen.
Ich halte es hier zudem für sinnvoll auch die Lehrer zu sensibilisieren und damit meine ich nicht im Sinne der Waldorf Schulen vorzugehen, sondern wie du es auch sagst es bundesweit einfacher zu gestalten, die Schule zu wechseln.
Bone02943 schrieb:Das Problem ist es halt unterschiedliche Leistungsgruppen unter einen Hut zu bekommen.
Du sprichst hier das Problem direkt an.
Hier sollte dann aber auch schon explizit geteilt werden.
Nach der "8 Klasse" wie du sie in deinem Beispiel aufführst sollte der Schüler selber über seinen weiteren Schul/Lebensweg bestimmen können.
Hier muss aber auch die Schule wieder eine Gewisse Verantwortung und Vorarbeit erledigen, um auch den Schüler zur geistigen und mentalen Reife zu bringen.
Wir haben aber auch ein Anderes Problem, was du jetzt in deiner Interpretation ausgelassen hast.
Überfüllte Klassen und überforderte Lehrer Bildung von Problembezirken.
Überall wird gespart und rationalisiert und das Geld in die Elitenförderung investiert.
Ganz extrem findest du das z.b. in den USA vor. Laut Wikipedia besitzt die Harvard-Universität 2009 ein Stiftungsvermögen von 26 Milliarden US-Dollar.
Du wirst mir wahrscheinlich zustimmen, dass es mittlerweile richtige Hartz4-"Ghettos" in Städten gibt, Ballungszentren für Leute mit niedrigstem Einkommen und bildungsferne Schichten.
Besonders dramatisch ist das für nicht geförderte Ausländer die unter sich bleiben.
Schulen in diesen Gebieten haben fast keine Chance einen geregelten Unterricht durchzuführen und dementsprechend bildungsfern sind und werden dann die Schüler.
Hier mal ein Beispiel
Jetzt umgekehrt
Reichere Leute werden IMMER mehr Ressourcen und Möglichkeiten haben ihre Kinder zu födern. Um wirkliche Chancengleichheit zu erreichen, muss man die Klassengesellschaft an sich ändern.
Ich verstehe im Allgemeinen was du meinst.
Gesellschaftlichen Konsens werden wir im derzeitigen politischen System NICHT erreichen, zudem haben wir die Zeit für einen derartig langwierigen Prozess nicht. In meinen Augen braucht es eine friedliche Revolution, ähnlich wie wir es 1989/90 in der ehemaligen DDR erlebt haben. Allerdings muss diesmal sicher gestellt werden, dass die alten Parteikader keine Chance mehr bekommen.
Ich hoffe du kannst ein wenig nachvolziehen wo die Probleme der Schule usw. liegen.