@Nursii Danke dir.
:) Je mehr ich das thematisiere innerhalb meines Umfeldes, umso erstaunter bin ich. Da kennt immer irgendjemand jemanden, der auch darunter litt. Nachvollziehen können es Menschen, die es nicht selbst betrifft / betraf dennoch überhaupt nicht.
Gestern war es wieder ganz besonders schlimm.
Kurz bevor ich - als Beifahrerin - in ein Auto steigen sollte, fing es an. Schweißnasse Hände und Fußsohlen, ein ekelhaftes "Kribbeln" in der oberen Körpermitte.
Da ich vor dieser Attacke nicht "fliehen" konnte, nicht hin und herlaufen, wie sonst, ließ ich sie kommen. Ich dachte mir: "dann komm halt, mir kann nichts passieren und du gehst wieder irgendwann weg". Währenddessen kaute ich auf einem Bachblütendragee rum.
;)Die Attacke war nicht so stark, wie die Stärkste letztens auf der Arbeit. Kein übermäßig großer Herzschlag, aber ich konzentrierte mich diesmal auch nicht darauf.
Nach der ca. 20minütigen Fahrt verspürte ich ein leichtes Schwindelgefühl, ich wurde unheimlich müde und hatte noch sehr viele Minuten so einen milchigen Schleier vor Augen.
Gut, ich hatte sie besiegt, aber sie wollte sich nicht geschlagen geben. Obwohl ich am Nachmittag gut abgelenkt war - bei Freunden - kam es immer wieder schwallartig in mir hoch. Sie kitzelte mich stets von Neuem heraus. Es wurde dann kurzzeitig besser, bis ich wieder das Gefühl hatte, die Angst würde sich von Neuem hervorschleichen. Ich war permanent nervös, ein irriges Kribbeln zwischen den Lungen begleitete mich die ganze Zeit, bis ich abends schlafen ging.
Irgendwie vermute ich, dass sie sich gestern nicht verarschen lassen wollte und mich deshalb so ewig lange quälte.
Heute geht's, aber der Tag ist noch lang.
:D