Hilfe bei Panikattacken

@burrows
Ich denke das Allmy einfach nicht das Forum dafür ist.

@burrows
Ich erinner mich dran, dass ich das vor ca 4 Jahren bereits hatte, wo ich noch zu Hause wohnte, hielt sich aber auch in Grenzen. Verschwand schlagartig, keine Folgen nichts.
Als ich von zu Hause auszog, mit meinem Partner zusammen zog, hatte ich es auch nicht mehr.
Seit geraumer Zeit fing es, wie bereits erwähnt nur leicht an. Max einmal im Monat, wenn nicht noch weniger. Hörte auch wieder auf. Bis es seit 3-4 Wochen regelmäßig abendlich ist.

Ja, das Problem ist halt, er versucht alles, nimmt mich in den Arm, macht Licht an, will im Schlafzimmer den TV aufbauen, damit ich vielleicht abgelenkt bin und besser einschlafe...
Gestern Abend auch, ich muss gleich zum Spätdienst, er musste aber um halb 5 aufstehen. Es war schon 23 Uhr, er blieb wach wegen mir, es tut mir leid für ihn, dass er mir die Angst nicht nehmen kann, deshalb möchte er ja mit mir zum Arzt gehen.
Ist jetzt nicht so lustig mit 21 Jahren dahin zu gehen und zu sagen: Hören se mal, ich hab Panische Angst davor, machen se bloß mal was.

@HeizerP.
Ich nutze das hier keinesfalls als Therapieform oder so. Ich sah den Thread und war wirklich erst skeptisch, was und ob ich hier was zu schreiben sollte.
Ist ja auch recht unangenehm, aber schön zu merken, nicht der/die einzige mit solchen Problemen zu sein ;) Im Grunde kann da nur ne Fachkraft helfen.

@Bassmonster

ablenken ist genau falsch. man soll die "angst" bewusst wahrnehmen,zulassen und dann merkt man auch dass die angst von allein verschwindet. für "dauerangst(adrenalin)" ist der körper nicht geschaffen.

ich sehe mein leben wie du aber bei der gesprächstherapie wirst du eventuell doch noch etwas heraus bekommen. du wirst über alles befragt: eltern,geschwister,kindheit,jugend,das jetzt, deine partner...

@burrows
Also einmal auf links gedreht. Ja, es schlummert ja meistens alles im Unterbewusstsein.
Ich empfinde ablenken aber als einfachstes für mich. Ich denke dann über meinen letzten Urlaub nach, oder fahre geistig durch die Straßen hier und irgendwann schlaf ich dann einfach ein.
Wenn ich diese Panik aber bewusst lassen werde, dann kriege ich derartige Magenschmerzen dazu, dass es noch weniger auszuhalten ist.
aber ja, du hast Recht, wenn sie durchkommen, hören sie auch wieder auf, nur schade dass es kurz danach wieder anfängt. ;)

Bassmonster schrieb:Ist jetzt nicht so lustig mit 21 Jahren dahin zu gehen und zu sagen: Hören se mal, ich hab Panische Angst davor, machen se bloß mal was.

ich bin 44...und vergiss die "peinlichkeit"...den ärzten sind solche symptomatiken sehr bekannt.."wir" sind absolut keine einzelfälle. :D

und dieses auf links drehen fand ich sehr angenehm und interessant..

@HeizerP.

aber das thema ist ja nun mal eröffnet worden. und ich teile nur meine persönliche meinung und erfahrung mit.

@burrows
Dennoch ein eigenartiges Gefühl. Ich wohne in nem Dorf, der Arzt weiß alles nur nicht davon. Wenn ich überhaupt mal da bin. Sonst geht es mir ja gut. Letzte mal war ich da, weil ich diese scheiß Warze einfach nicht losgeworden bin :D
Mal sehen, mir wird so oder so keine Wahl bleiben, wenn es nicht besser wird.

@Bassmonster

dorf..ist natürlich doof...im vorgespräch stellt der thera fest ob und was anliegt. das muss dann der hausarzt unterschreiben und dann zahlt die kasse.

fakt ist: es wird nicht besser werden (und das ist die aussage der gelehrten), eher das gegenteil.

viel glück

@burrows
Danke dir ;)

Meine Mutter hatte diese Panikattacken auch nach ihrem Infarkt.

Wenn sich diese Panik in ihr breit machte, rief sie immer eines von uns Kindern an, das lenkte sie ab und es ging ihr besser.

Vllt hast Du auch Jemanden den Du bei Bedarf anrufen kannst.

@Bassmonster

Du wirst durch die Angst gehen müssen und dich dem stellen was die Angst verursacht, das ist der einzige Weg um sie für immer loszuwerden.

Ich weiß wovon ich spreche. Ich möchte hier keine Ängste vergleichen, wessen schlimmer ist, aber ich bin in deinem Alter und habe das auch gehabt und manchmal auch noch immer. Man muss dem Tod sprichwörtlich ins Auge schauen Stück für Stück, natürlich ist es schwer.

Man muss ja auch nicht hetzen. Was auch hilft ist denke ich dass man versucht seine comfort zone zu verlassen und zu erweitern Stück für Stück.

An Magnesiummangel kanns natürlich auch liegen.

Dr.Venkman schrieb:für immer loszuwerden

für immer los werden geht nicht. aber man kann, wenn es gut läuft, damit umgehen.

@Grisella

Grisella schrieb:Meine Mutter hatte diese Panikattacken auch nach ihrem Infarkt.

okay, da ist allerdings der grund der panikattacken ja augenscheinlich.

dumm ist nur, wenn man persönlich keinerlei erklärungen für diese PA hat.

@burrows

doch rein psychatrisch gesehen kann man jede krankheit loswerden
das liegt am verhaltenstherapeuthischem ansatz der von anfang an nur lehren will mit etwas klarzukommen

@Dr.Venkman

also ist deiner meinung nach die verhaltensthera nicht zielführend?

was macht die psychiatrische therapie anders? medikamente?

@Dr.Venkmann Wie soll ich das jetzt verstehen? soll ich mich umbringen? ^^

Verzeihung, ein n zu viel. Doofer App..

@Bassmonster Ne um Gottes willen du musst nur wissen dir kann eigentlich nichts passieren während einer Panikattake also im psychischen Sinne. Wie oft hast dus schon erlebt und du lebst noch also versuch deine Angst innerlich zu konfrontieren und sag dir innerlich dass du ihr ins Auge siehst und sie total zulässt dann verschwindet sie von selbst. Mehr oder weniger natürlich.
Beispiel: Ich hatte mal ne Zeit lang Panik wenn ich im Auto saß und wollte immer anhalten und raus (als Beifahrer) ich hab beschlossen sitzen zu bleiben auch wen es ein paar Minuten richtig schlimm war, es wurde nach mehreren Malen durchleben besser.
Natürlich kann sowas wiederkommen aber muss nicht.

@burrows
Ich bin kein Dr. aber es geht hier eher um die Definition was Krankheit ist und was nicht. Die Verhaltenstherapie klammert das eher aus und arbeitet an Verhaltensmustern usw. Das ist eher eine Frage der Theorie. Bei Panikattacken ist das am wirksamsten da man möglichst schnell Hilfe braucht und Chemie nicht die erste Wahl ist. Ich bin eher vorsichtig was chemische Wirkstoffe anbelangt, die haben sicher ihre Berechtigung in vielen Fällen aber man sollte auch wissen, dass keine psychische Erkrankung auf ewig wiederkehren muss und unheilbar ist das ist meine Sicht als Anhänger der Psychoanalyse Freuds und Lacans. Diese Erkenntnis hilft vielleicht auch um die Panik etwas lockerer zu sehen.

Die Sache mit der Psychoanalyse ist halt nur, dass sie lange dauert und daher meist nicht die beste Therapieform ist aber meiner Meinung nach die tiefgreifendste.

@Bassmonster
Ich empfehle eine Konfrontationstherapie,auch eine kognitive Verhaltenstherapie kann hilfreich sein.Klar ist auf jeden Fall...die autodidaktische Ablenktherapie ist am wenigsten zielführend

Mein Neffe hat auch manchmal Panikattacken. Angst vor allem mögliche was man bekommen und was passieren könnte.
Ärzte konnten nichts finden.

Meine Schwester lässt ihn nun immer Mandalas malen in die er quasi seine ängste reinmalt, hinterher reden sie darüber und dann zerreisst er die Karten um so seinen ängsten keinen Raum zu lassen.

Es klappt ganz gut.