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Todesstrafe

22.727 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Deutschland, Menschenrechte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Todesstrafe

05.12.2014 um 23:20
@Lorea
Vielleicht aus Interesse am Leben eines solchen Menschen? Die Neugierde wie so ein Mensch tickt?

Sehe das wie @Aldaris, wäre höchst interessant wenn du deine Motive findest. :)


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Todesstrafe

05.12.2014 um 23:20
@Aldaris
Auf jeden Fall. :) Aber ich kenne Andere immer besser als mich selbst. Ich denke, ich werde es für mich nicht rausfinden.


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05.12.2014 um 23:21
@Ungustl
Zitat von UngustlUngustl schrieb:Vielleicht aus Interesse am Leben eines solchen Menschen? Die Neugierde wie so ein Mensch tickt?
Das kann naheliegen. Sehr sogar. Ja.


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05.12.2014 um 23:24
@Aldaris

Hättest Du gesagt, dass Du den Eindruck hast, dass 'manche' Frauen aus den von Dir genannten Gründen eine Brieffreundschaft zu männlichen Todeskandidaten aufnehmen, dann hätte ich dem zustimmen können.
Tatsächlich hast Du jedoch gesagt, dass für Dich
Zitat von AldarisAldaris schrieb:da immer so ein komischer Beigeschmack, wenn (meist) Frauen Kontakt zu Menschen aufnehmen, die in der Todeszelle sitzen
bleibt.
Der darauffolgende Hinweis auf Charles Manson und seine Heirat verstärken den Eindruck, dass es Dir um Frauen geht, die mit Mördern in Kontakt treten und dass Du diesbezüglich ein bestimmtes (eher negatives) Gefühl hast. Damit trittst Du all den Frauen in den Hintern, die genau wissen, was sie tun, warum sie das tun und wie sie das tun. Und das sind nach meiner Erfahrung die allermeisten.
Das Klischee, welches Du bemüht hast, existiert natürlich - spielt aber im Verhältnis zu dem was in der Realität ist, keine Rolle.
Wenn wir also lediglich mit einem Klischee behaftet eine pauschale Aussage machen, dann ict das eine Projektion: Wir projizieren das, was wir glauben zu wissen auf 'alle' ... und das ist leider sehr kontraproduktiv.
Glaub' mir: Die meisten Menschen, egal ob Mann oder Frau, haben sich für diese "Arbeit" entschieden, weil es eine Möglichkeit darstellt, diese Welt ein klein wenig lebenswerter zu machen und weil es einfach dazugehört, etwas von dem Kuchen abzugeben, den wir hier haben. Nicht mehr und nicht weniger.


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Todesstrafe

05.12.2014 um 23:35
@Driftwood

Nun, es war wie gesagt ein persönliches Gefühl von mir und da ging es auch explizit um Todeskandidaten. Ich wollte damit auch kein Klischee auf alle Frauen überstülpen, allerdings sehe ich die Gründe durchaus in dem gelagert, was ich angesprochen habe. Wenn es Frauen sind, die akzeptiert haben, dass der Täter tatsächlich schuldig ist und sie trotzdem einen Kontakt sucht, dann vermute ich die Gründe, die ich zuvor angeführt habe.

Etwas anderes ist es, wenn die Frau von der Unschuld des Täters überzeugt ist - dann hat es auch politischen Charakter - sowas gab es ja durchaus auch. Und das bedeutet, dass man auch ein Zeichen gegen die Todesstrafe setzen möchte. Ein Täter, den man jedoch für schuldig hält und trotzdem mit ihm rege kommuniziert, bedeutet für mich, dass da Aspekte eine Rolle spielen, die direkt damit zusammenhängen, dass der Mensch deshalb interessant ist, weil er in einer besonderen Art und Weise, ich nenne es mal platt, besonders anfällig für menschliches Interesse ist. Da kann man zumindest vermuten, dass sich solche Frauen eine Liebe wünschen, die sie sehr gut kontrollieren können.

Ich bestreite aber nicht, dass es auch diverse andere Gründe geben kann, die dazu führen können. Ich berufe mich da auf mein Gefühl und die Aussagen von Frauen, die ich bisher lesen oder hören konnte. Der Rest ist hermeneutische Interpretation.


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05.12.2014 um 23:36
@Driftwood
Zitat von DriftwoodDriftwood schrieb: Damit trittst Du all den Frauen in den Hintern, die genau wissen, was sie tun, warum sie das tun und wie sie das tun. Und das sind nach meiner Erfahrung die allermeisten.
Und DAS wollte ich ansprechen.

Ich glaube nämlich, dass sich nicht jede Frau genauestens bewusst darüber ist. Genauso wenig wie ich es war.

Ich hätte es rechtfertigen können, Motivationen angeben können; aber mein Innerstes zu befragen und richtig einzuschätzen ist komplexer.

Wir neigen ja dazu, uns nicht gern ehrlich zu reflektieren. Verstehst Du, wie ich das meine?

Um eine umfassende Antwort auf die "wahren inneren" Beweggründe zu bekommen benötigt es, m. M. n. eine detaillierte Auseinandersetzung mit dem Ego.

So sage ich bspw. oft: "Hier helfe ich, weil mir dieses Individuum leidtut."

Das wäre eine Erklärung. Aber keine Eruierung der tatsächlich ausschlaggebenden Motivation.


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Todesstrafe

06.12.2014 um 00:02
@Lorea
@Aldaris

Ok - lasst uns mal für einen Moment von dem Frau>Mann/Mann>Frau - Ding wegkommen und genauer unter die Lupe nehmen, um was es (den allermeisten) tatsächlich geht:
Um Menschenwürde!
Es spielt überhaupt keine Rolle, welches Verbrechen jemand auf welche Weise begangen hat. Sollte das der Fall sein, rate ich (dringend) von einer Brieffreundschaft oder sonst einem Kontakt ab!
Es spielt einzig und allein die Erkenntnis eine Rolle, dass unser Strafrechtssystem viele tausend Menschen lange einsperrt um sie dann umzubringen. Diese Praxis ist weit brutaler als der brutalste Mord, den die meisten der zum Tode Verurteilten verübt haben. Kaum einer fesselt sein Opfer, sperrt es unter schlimmsten Bedingungen ein und bedroht es über Jahrzehnte mit dem Tod - um es dann, wenn es Glück hat, vor den Augen der Angehörigen und diverser anderer Anwesenden zu töten. Das macht nur der Staat.
Ich persönlich empfinde das als unerträglich und bin überzeugt davon, dass uns diese Praxis davon abhält, endlich human und menschlich die Geschicke auf unserem Erdball zu lenken. Solange wir kein Mitgefühl haben (völlig egal mit wem) und aus egoistischen oder religiösen Motiven heraus andere Menschen quälen und ermorden, wird das Morden und Quälen auch nicht gestoppt werden.
Jemanden umzubringen, um zu zeigen, dass Umbringen falsch ist...ist einfach und schlicht dumm.
Mit anderen Worten: Es ist unsere Dummheit und unsere Angst, die uns umbringt und leiden lässt.

Wenn ihr Kontakt zu jemandem im Todestrakt aufnehmen wollt, dann gibt es im Netz sehr viel gute Informationen (Infos gerne via PN) - wichtig ist jedoch, dass ihr wisst, dass es bei dieser Sache auch um Euch selbst geht: Mit einem Todeskandidaten im Kontakt zu stehen...über Jahre...kann einen verändern. Es ist also ein Geben und Nehmen - und das sollte klar sein!


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06.12.2014 um 00:51
@Lorea
Zitat von LoreaLorea schrieb:Um eine umfassende Antwort auf die "wahren inneren" Beweggründe zu bekommen benötigt es, m. M. n. eine detaillierte Auseinandersetzung mit dem Ego.
Wenn Du die Bereitschaft dazu hast, dann reicht das schon. Du musst nicht "fertig" im Sinne von "vollständig" sein - das sind die wenigsten von uns (mich eingeschlossen) - es reicht, zu wissen, dass man lernt und nichts in Stein gemeiselt ist. Wie in jeder Beziehung gilt auch hier: Try and Error - anhand Deiner Gefühle und Deinem Umgang kannst Du sehr viel über Dich selbst und das Leben (einschließlich dem Tod) erfahren....oder auch nicht, wenn Du das nicht willst - so wie das bei den sogenannten 'Gutmenschen' der Fall ist: Das 'Gut' sein ist Mittel zum Zweck. Erst, wenn es nichtmehr um das 'Gut' sein geht, kann es um das 'Echt' sein gehen. Daher ist es so wichtig, das Leben nicht als Gut und Böse, Richtig und Falsch oder Oben und Unten zu empfinden, sondern sich darüber klar zu werden, dass das Leben Millionen von Facetten für uns bereit hält und wir lediglich eine Haltung einzunehmen brauchen, um daran teilzuhaben. Eine Meinung zu haben lässt uns nicht stark werden - eine Haltung jedoch schon


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Todesstrafe

06.12.2014 um 09:05
@Driftwood
@Ungustl
Ich will hier nicht meine Meinung mit Gabel, Messer und Löffel verteidigen.
Aber ich sags mal so: So wie ich früher in der Hauptschule behandelt worden bin, von anderen manipuliert und hilflos anderen ausgesetzt war, hätte ich auch Gründe gehabt, jemanden zu erschießen.


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06.12.2014 um 10:58
@Niederbayern88
Darf ja jeder seine eigene Meinung haben, verurteilt dich ja niemand für. :)

Mobbing? Oder schlimmeres?


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06.12.2014 um 10:59
@Ungustl
Natürlich darf hier jeder die eigene meinung äußern :) Deshalb ist das ein Forum (zumindest glaub ich das^^)
Jeder hat nunmal oft eine andere Ansicht der Dinge als andere.


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06.12.2014 um 11:18
@Driftwood
Zitat von DriftwoodDriftwood schrieb:Wenn Du die Bereitschaft dazu hast, dann reicht das schon. Du musst nicht "fertig" im Sinne von "vollständig" sein - das sind die wenigsten von uns (mich eingeschlossen) - es reicht, zu wissen, dass man lernt und nichts in Stein gemeiselt ist.
Meinst Du? Ich hatte so starke Bedenken - eben weil es ja nicht mal eben ein Ding ist, was man wieder beendet, wenn es einem dann in der "Praxis" doch nicht liegt oder sogar so stark belastet, dass es beeinträchtigt.

Man enttäuscht ja nicht die Menschen, denen man eigentlich eine Bereicherung sein wollte.
Zitat von DriftwoodDriftwood schrieb:Try and Error - anhand Deiner Gefühle und Deinem Umgang kannst Du sehr viel über Dich selbst und das Leben (einschließlich dem Tod) erfahren..
Ich hatte und habe immer noch starke Bedenken, damit eine zu große emotionale Belastung aufzunehmen. Es ist ja immerhin klar, dass diese Freundschaften abrupt beendet werden und auf welche Art. :(

Ich denke, wenn man sich dazu entschließt, muss man die Sache durchziehen. Und da rechnet man mit so einigen Unbekannten.
Zitat von DriftwoodDriftwood schrieb:Erst, wenn es nichtmehr um das 'Gut' sein geht, kann es um das 'Echt' sein gehen.
Ich kann mich schwer selbst einschätzen. Ich weiß nicht, ob ich in so einer Lage "echt" sein kann. Eben weil ich ja in so einem Fall diejenige bin, die in der besseren Position ist. Und das würde ich nicht "raushängen lassen" wollen - indem ich mitteile, wie schön das Leben hier draußen ist.

Ich weiß aber gleichzeitig, dass man das ruhig erzählen kann. Der Häftling möchte ja Anteil nehmen. Aber ich finds schwer, niederzuschreiben, dass die Sonne scheint und ich raus gehe, um sie zu genießen.


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06.12.2014 um 19:20
@Aldaris


Moin, interessanter Beitrag von Dir ( bezüglich Frauen und Brieffreundschaften zu "Todeskandidaten"... [Ugh, ich hasse diesen Ausdruck...]).

Also ich kann Dir dazu meine Gedanken schreiben, was mich dazu bewegt hat damals.

Das Thema Todesstrafe hat mich immer interessiert und ich habe einen Weg gesucht, wie man sich noch tiefer damit befassen kann. Man kann bei Demos mitmachen, die Arbeit von diversen Vereinen unterstützen die aufklären etc. - ich hab mich da tagelang eingelesen und gesehen, dass es auch möglich ist, eben solche (sehr speziellen ) Brieffreundschaften zu schließen. Man taucht einfach sehr tief ein in diese Thematik und genauso wollte ich auch irgendwas sinnvolles und gutes tun. Ich möchte einfach einem Menschen eine Freude bereiten, ich hab Tage überlegt - soll ich es machen, soll ich lieber nicht?Was bringt es mir, wenn ich sowas mache? Immerhin sind es Verbrecher die nicht nur mal jemanden auf die Nase gehauen haben. Vielleicht war es auch ein bisschen "Angst", denn man weiss nicht was einen da erwartet.
Zu meinem Entschluss, es zu machen, kam ich dann einfach weil ich wusste was ich will. Wie schon erwähnt, jemanden glücklich machen und nicht denken "was bringt es mir" sondern "was muss das für diesen Menschen sein, zu wissen da ist jemand der sich interessiert". Einfach ein kleines Licht in so eine Hölle schicken, jemandem "zuhören". So kam es bei mir und ich bin sehr froh dass ich das gemacht habe. Wenn mein Brieffreund mir schreibt, er spiele Air-Gitarre wenn er meine Briefe erhält, dann macht es mich einfach glücklich, er kann in diesem Moment einfach diese Sch... um sich herum vergessen. Darum geht es mir.

@Aldaris , ich bin aber auch Deiner Meinung, dass es natürlich auch Frauen gibt, die einen von Dir genannten Hintergrund haben, wieso sie so jemandem schreiben. Das gibt es natürlich auch!


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Todesstrafe

06.12.2014 um 19:32
Zitat von raupiraupi schrieb:Wenn mein Brieffreund mir schreibt, er spiele Air-Gitarre wenn er meine Briefe erhält, dann macht es mich einfach glücklich, er kann in diesem Moment einfach diese Sch... um sich herum vergessen. Darum geht es mir.
Diese Sätze finde ich sehr stark und ich verstehe sowohl das Gefühl, was du verspüren musst, wie auch das, was dein Brieffreund verspürt. Ich kann das "Warum" anhand deiner Beschreibung durchaus nachvollziehen und halte das in deinem Fall für zutiefst menschlich.

Ich habe deine Posts jetzt nicht alles gelesen, aber eine Frage: Weißt du, was dein Brieffreund getan hat? Ob er es bereut?


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Todesstrafe

06.12.2014 um 19:45
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Weißt du, was dein Brieffreund getan hat? Ob er es bereut?
Ich glaube ernsthafte Reue wäre für mich wohl das wichtigste. Wenn ich schon nen Brieffreund hätte, dann nur jemanden der auch glaubhaft bereut. Ich könnte mich nicht mit jemandem anfreunden, der weiterhin seine Tat gutheißt und meint er würde es immer wieder so tun.


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07.12.2014 um 01:13
@Lorea

Also mein Brieffreund ist sehr ehrlich und bereut seine Tat nicht auf die Weise, auf die wir (auch ich) das gerne hätten. Er leidet sehr unter seiner Tat und der Tatsache, jemandem das Leben genommen zu haben - er ist jedoch davon überzeugt, dass er keine andere Wahl hatte (Notwehr).
Wir haben ganz zu Beginn unserer Verbindung geklärt, dass wir diesen dunklen Moment solange Außen vor lassen, solange wir das Gefühl haben, nicht damit umgehen zu können - es ist uns wichtiger, uns in unseren Briefen von dem zu berichten, was uns beschäftigt: Alltägliches, Politik, Ernährung, Familie...wir haben verstanden, dass es etwas Höheres gibt, dass wir lediglich akzeptieren oder bekämpfen aber nicht ändern oder sonstwie beeinflussen können. Er kämpft einerseits noch (würde ich auch tun), hat aber andererseits schon längst die Verantwortung übernommen und sein Leben akzeptiert.
Dabei spielt eine wichtige Rolle, dass ich nicht nachfrage - es ist mir nicht wichtig, ob oder wie schuldig er ist - diese Diskussion führt er sowieso permanent mit anderen, um sein Leben zu retten. Uns interessiert vielmehr der spirituelle Aspekt: Das wir uns gefunden haben um im Angesicht seines Todes über Rezepte zu schreiben - weil genau das Leben hier und jetzt bedeutet (er ist Koch).
Natürlich wissen wir beide, dass sein Leben sehr hart ist - und wahrscheinlich vor meinem Leben gewaltsam beendet wird (obwohl das niemand mit Sicherheit sagen kann). Das schwebt wie ein Damoklesschwert über allem.
Alles was uns bleibt, ist eben unsere Einsicht, dass alles so wie es ist - ist! Weder gut noch schlecht - wir haben uns das nicht ausgesucht aber wir haben die Wahl: Ich bekenne mich zu meinem Leben - oder eben nicht (= Ich leide und Alle anderen sind schuld!)
Mein Freund bekennt sich zu seinem und dem Leben, was auch seine Tat beinhaltet - und das tue ich auch...ich bekenne mich zu mir selbst! Nur deshalb haben wir diesen Austausch! Würde einer von uns beiden nicht wissen und auch sagen, um was es geht - würden wir uns belügen. Es gehört sehr viel Mut und Feingefühl und Vertrauen dazu, sich das sagen zu können - und es klappt auch längst nicht immer (try and error) - ich hab' am Anfang viel Mist geschrieben und dämliche Fragen gestellt - und habe dabei jedesmal gelernt.
Was ich zum Ausdruck bringen will: Seid einfach ehrlich...schreibt genau das, was euch auf der Seele brennt - wenn ihr Probleme mit Schuld und Sühne habt oder dem schwierigen Thema Opfer und Täter, wenn ihr Fragen habt (egal wie intim) ... seid trotzdem ehrlich - das ist der beste Weg, viel über sich selbst und über das Leben zu erfahren.
Solange man nicht in seinen Dogmen, Glaubenssätzen und Konditionierungen verhaftet ist oder aus Selbstgerechtigkeit, Überheblichkeit oder auch Egoismus heraus 'argumentiert' - der andere mag das vielleicht zu Beginn auch sein und tun...angesichts des Todesurteils wachen jedoch nicht wenige auf und haben wirklich etwas zu sagen...was ich persönlich als Geschenk empfinde.
Zuhören (besser: Hinhören) ist dabei das Ausschlaggebende! Wer das kann, braucht nichts zu fürchten. Wenn einem das schwer fällt: hier ist die Gelegenheit es zu lernen: Schließlich hat 'man' es mit dem Tod UND mit einem Menschen zu tun - was wäre es mehr wert, hinzuhören als hier!
Leider ist es jedoch so, dass man nicht sofort "den" Partner findet, der 'auf einer Wellenlänge' ist. Am Anfang ist man ja auch noch unerfahren - manche bleiben am Ersten hängen obwohl sie sich nicht wohl fühlen...und glauben, das käme von der schwierigen Thematik und von ihnen selbst. Das ist Humbug. Du hast jedes Recht, solange zu suchen, bis Du 'Deine(n)' gefunden hast. Nein zu sagen ist in dieser Situation sehr schwierig - mit etwas Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen geht das aber ;)


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07.12.2014 um 10:32
@Driftwood
Danke Dir. :)
Ich werde nachdenken.


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07.12.2014 um 10:44
@Driftwood
@Aldaris


hier ein spiegel bericht von 1991

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13491051.html


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07.12.2014 um 11:00
@dasewige
Interessanter Bericht.
Sollte man aber nicht "Liebe, Anziehung, Verehrung" von einer Brieffreundschaft trennen?


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07.12.2014 um 11:03
@Lorea

solche art der beziehungen fangen immer mit einer brieffreundschaft an.


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