Arbeits- und Privatleben

Lehrjahre sind keine Herrenjahre.

Aber abgesehen davon erlebt jeder die Lehrjahre anderster je nach Firma. Bei deiner aber würde ich mich nach einer anderen umschauen. Jetzt bist du im zweiten Lehrjahr also halt noch das Jahr durch.

@dasewige

dasewige schrieb:habe ich meine erfahrung und die geht dahin das arbeitgeber gerne dazu neigen das arbeitsrecht zu ignorieren.

Na gut - ich war im immer Öffentlichen Dienst tätig, aber selbst da gabs diverse Mitarbeiter,die keinerlei reales Einschätzungsvermögen betreffs ihrer eigenen Leistungen hatten. Ich hatte beispielsweise maleine Sekretärin, die u.a. nicht Schreibmaschine schreiben konnte, und die auch erzählte, sie sei total überfordert und überlastet, wenn ich alle zwei Stunden reingeguckt habe, ob sie die Post bzw die Korrespondenz endlich fertig hat.

Ich möchte lieber nicht wissen, was betreffende Person hier schreiben würde :D .

@Thalassa
gibt ein probates mittel dafür. ein mitarbeitergespräch mit betriebsrat, wo man ihr eindeutig sagt was erwartet wird und die konsequenzen aufzeichnet wenn diese erwartung nicht erfühlt werden.

das gespräch wird protokolliert. werden diese erwartungen nicht erfüllt, kann man den mitarbeiter versetzen wo keine überfordung besteht geht dieses nicht, sind die abmahnungen das probate mittel.

@CanisX

BillConolly12 schrieb:Lehrjahre sind keine Herrenjahre.

mit dieser binsenweisheit, wird doch nur versucht jedliche maßnahme oder anordnung zu rechtfertigen.

@dasewige

:D Ich bin freiwillig weg aus diesem Bereich und habe in einer anderen Einrichtung die PR übernommen. Da war ich alles in Personalunion, Leiter, Sekretärin, Grafikerin und Botin in einem :D .
Mein Arbeitstag hatte natürlich auch regelmäßig mehr als 10 Stunden.

@Thalassa
was möchtes du mir jetzt damit sagen?

@dasewige

Daß ich Personalgespräche vermieden habe :D , da besagte Mitarbeiterin ja der Meinung war, sie erfülle ihren Job und alle anderen (nebst mir) sind gegen sie - ich hatte auch keine Personalentscheidungen zu treffen.
Das meinte ich mit der verklärten Sichtweise - man sollte immer beide Seiten hören.

@Thalassa
tschuldigung, ich habe mich nicht klar und deutig ausgedrückt, mit dem personalgespräch meinte ich selbstverstämdlich, die dafür zuständige person.

deine aufgabe wäre es gewesen dieses anliegen an die zuständige person zuleiten.

@Jinana
9 h am tag auf den beinen?
das ist nen witz oder
mein längster tag war von 4:30 - 22:30

ich heule doch garnicht rum. ich möchte nur ein problem aufzeigen und ich weiss dass es vielen so geht. und dann kommen sprüche wie die jugend von heute.

die die unsere generation kritisiern haben vergessen wer sie aufgezogen hat. sowas kommt nicht aus heiterem himmel.

durch den plötzlichen druck fühlen die azubis sich überfordert und machen dadurch fehler welche zu weiteren problemen führen. aber so sollte es nicht sein

bei uns wurde jetzt an den realschulen die ganztagsschule eingeführt. ich hätte mir gewünscht dass das bei mir auch der fall gewesen wäre. dadurch wäre die umstellung nicht so groß gewesen.

ich finde man sollte einfach mehr auf das berufsleben vorbereitet werden und auch in der ausbildung mehr auf die azubis eingehen und die berufsschule ist auch ein witz.

die themen in der berufsschule sind sowas von garnicht auf das arbeitsleben abgestimmt. anfangs hatte man das gefühl die lehrer unterrichten nur die die das schoneinmal gehabt haben. es ist absolut kein praxisbezug vorhanden und man wird nichteinmal auf die prüfungen vorbereitet. wichtiger sind themen die man absolut nie wieder braucht. das schlimmste ist das die lehrer das sogar selber sagen. da lässt die motivation mal echt zu wünschen übrig.

@purple_haze
gucks du hier, besonders § 3

http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/arbzg/gesamt.pdf

Ich habe mich ja eig damit abgefunden aber wenn ich mans ich immerwieder die Azubis im 1. Lehrjahr anguckt.

Klar viele von euch habens auch schwer gehabt aber das ist doch kein grund es jemand anderem schwer zu machen.
Kla jeder muss mal anpacken und hart arbeiten aber das ist hier eben nicht gemeint. Scheinen viele nicht zu verstehen.

ich hätte mir auch für euch gewünscht sich an eine tolle ausbildungszeit zu erinnern aber das scheint ja auch nicht der fall zu sein. und genau das finde ich schlimm

@dasewige
ja das steht das so schön geschrieben
aber wenn man das kontrollieren würde könnte deutschland dicht machen

man hält sich ja teilweise von sich aus nicht dran um dem stress aus dem weg zu gehen.
weil das staut sich auf und iwann kommt dann alles aufeinmal

@purple_haze
ich verstehe dich jetzt nicht!

erst wird sich beschwert das gesetze nicht eingehaltet werden und jetzt

plädierst du dafür, das es ok ist das sie nicht eingehalten werden.

was möchtes du?

@purple_haze

purple_haze schrieb:ich hätte mir auch für euch gewünscht sich an eine tolle ausbildungszeit zu erinnern aber das scheint ja auch nicht der fall zu sein.

Meine Lehrzeit - Ausbildung zum Tontechniker/Nachrichtentechniker war toll, aber auch ich mußte Dinge lernen, die ich bis heute nicht gebraucht habe, weder damals im Beruf, noch im Leben überhaupt!
Manches war auch nicht gerade ein Zuckerschlecken :) , vor allem als Mädchen in einem Männerberuf ...
Wir wurden mitunter auch in Bereichen eingesetzt, wo wir eigentlich noch garnichts zu suchen gehabt hätten, wenn irgendwo ein Mitarbeiter gefehlt hat oder krank war ...

@Thalassa
die ausbildung zum facharbeiter/in soll auch fachübergreifen sein, damit man das ganze bild hat.

es sollte allerdings nicht zur gewohnheit werden, in übergreifende bereiche eingesetzt zu werden.

@dasewige

Natürlich, nur wir hatten auch noch ML und dergleichen, die nun wirklich nichts mit dem Beruf als solches zu tun hatten ;) ...

@Thalassa
ML, was meinst du damit?

@ purple_haze,
sieh zu, dass Du wenigstens erfolgreiche Deine Ausbildung beendest.
Denn eine abgeschlossene Berufsausbildung ist immer wichtig.
So hart Dein Leben im Moment auch ist, halte durch.
Mir ging es damals genauso.
Ich habe den gleichen Beruf erlernt.
Doch ich habe den Fehler gemacht, mich nach der Lehre nicht weiterzubilden.
Und heute, mit über 40 Jahren ist es auch zu spät dafür.
Sieh zu, dass Du Dich nach der Lehre weiterbildest, ob als Techniker oder auch als Meister.

Ich arbeite heute als Elektroniker in der Schweiz, und habe dort an der Deutsch-Schweizer Grenze meinen Zweitwohnsitz.
Eine Einzimmerwohnung von knapp 40 qm.
Meine Frau und Kinder sehe ich nur einmal im Monat.
Meinst Du etwa, dass macht mir Freude?
Aber irgendwo muss das Geld ja herkommen.
Und ich möchte es eigentlich nicht vom Staat geschenkt bekommen,. und mich dafür den Behörden und Beamten damit ausliefern.

@dasewige

:D Marxismus/Leninismus :D . Dramaturgie hatten wir bei unserem Sportlehrer ...
und dennoch hat die Lehre Spaß gemacht, obwohl wir ganz schön pauken mußten, um nebenbei das naturwissenschaftliche Fachabitur mitzumachen.

Sich jeden Tag zu zwingen und sich unterzuordnen und einfach nur zu funktionieren.
Was bringt mir mein verdientes Geld wenn ich es nur für Zigarretten und Alkohol ausgebe um das überhaupt noch auszuhalten. Man säuft sich den wöchentlich Frust jedes Wochenende von der Seele und dann geht der Spaß auch schonwieder von vorne los.

Unvorstellbar, aber solange du nicht in einer Chefetage hockst, oder du dir dein eigenes Gewerbe aufbaust, wird es immer so sein.

Man säuft sich den wöchentlich Frust jedes Wochenende von der Seele und dann geht der Spaß auch schonwieder von vorne los.

Einstellungssache.

Mein Auto benutz ich eigentlich nurnoch um zur Arbeit zu kommen weil ich mich nach der Arbeit garnicht mehr motivieren kann noch etwas zu Unternehmen oder es ist halt schon zu spät dazu.

Andere Leute benutzen ihr Auto (sofern sie denn eins haben) auch nur um von A nach B zu kommen. Ebenso ist deren Zeit knapp bemessen

Es gibt immer größere Ansprüche und die sind kaum noch zu Erfüllen. Unter dem ganzen Druck hat jeder Jugendliche zu leiden.

Wie wäre es, wenn man die Ansprüche etwas nach unten schraubt ? :)

Abgesehn davon kann ich mir von dem Verdienten Geld kaum was leisten. Nichtmal als Geselle mit nem Lohn von ca. 1100 Euro (Anfangs). Viel zu hohe Kosten - viel zu wenig Geld.
Wie solls also weitergehen wenn die eigenen Eltern keine Bonzen sind die dir weiter den Hintern abschwischen können?

Du könntest damit beginnen, deine Ansprüche (in allem Bereichen) deinem Kontostand anzugleichen.
Ich will dich nicht blöd von der Seite anreden, aber dein Eingangspost liest sich schon ein wenig wie "Mimimimi"
Wenn dir die Arbeitszeiten/dein Arbeitsplatz nicht gefällt, dann such dir etwas neues.
Du hast kaum Geld zur verfügung ?
Dann überprüfe ersteinmal, für was denn das meiste Geld draufgeht.
Setz genau an der Stelle an und überleg dir, wie du mit den Dir zur verfügung stehenden Geldmittel am besten über die Runden kommst.


Lg