Arbeits- und Privatleben
24.06.2012 um 19:32Hallo,
ich bin 20 Jahre jung und befinde mich zurzeit in einer Ausbildung zum Elektroniker für Automatisierungstechnik (2. Lehrjahr). Ich möchte hier ein "Problem" aufzeigen, dass mir persönlich sehr zu schaffen macht.
Etwa in der 8. Klasse wurde es langsam Zeit sich Gedanken über seine Zukunft zu machen.
Einige hatten schon eine genaue Vorstellung welchen Weg sie einschlagen möchten. Ich gehörte leider nicht dazu.
Durch ein Praktikum, das von der Schule vorgeschrieben war, hatte ich schon erste Erfahrungen im Berufsleben gesammelt. Leider schlechte ..
Dann wurde es auch langsam Zeit sich zu bewerben. Ich hatte aber keine Vorstellung was mir gefallen könnte. Das Arbeitsamt hat mir Elektroniker vorgeschlagen. Hörte sich auch ganz interessant an. Zwei Bewerbungen - zwei Zusagen.
Schule war zuende und ich hatte meinen erweiterten Realschulabschluss in der Tasche. Nurnoch Sommerferien dann "endlich" arbeiten. Dann wars auch schon soweit ..
Da fällt einem dann auf das man eigentlich garnichts auf das Arbeitsleben vorbereitet wurde und einfach ins kalte Wasser geschmissen wird. Die erste Zeit war ziemlich hart, man hat ja schließlich Ansprüche zu erfüllen. Aber egal wie sehr man sich anstrengt, egal wie sehr man sich beeilt hat es gibt kein Lob. Es wird genickt oder gemeckert.
Von geregelten Arbeitszeiten kann auch nicht die Rede sein. Mal um 5 Uhr anfangen oder bis 23 Uhr auf der Baustelle hängen. Vielleicht wird einem auch Freitags gesagt dass Samstag auch was getan werden muss. Wenn man sagt man hat aus privaten keine Zeit oder Termine, dann macht man das ein paar mal und hat schon seinen Ruf weg. Es ist ja eh jeder Faul der weniger als 10 Stunden am Tag arbeitet. Wirkt sich dann sozusagen auch aufs Arbeitsklima aus.
Das Arbeitsklima ist meistens sowieso schlecht weil jedesmal ein Stress geschoben wird den man sich nicht vorstellen kann. Zu viel zu tun - zu wenig Zeit. Dadurch haben alle schlechte Laune, ist ja auch verständlich. Trotzdem kann man doch ordentlich miteinander umgehen - falsch gedacht. Manche Gesellen sind nicht auszuhalten. Da wird verlangt dass man in 2 Jahren 40 Jahre Berufserfahrung aufholt.
Urlaub ist auch so eine Sache. Den kann man ruhig Anfang des Jahres einreichen und bekommt dann einen Tag davor bescheid ob man nun Urlaub hat oder nicht. Ich muss mein Privatleben doch auch planen können oder geht die Firma etwa vor? Natürlich denn für die meisten ist die Firma schon das zweite Zuhause.
Da gibt es gebrochene Menschen die nichts anderes tun als arbeiten. Sogar in den Pausen und nach der Arbeit wird sich nur über die Arbeit unterhalten. Die ARbeiten solange dass es Ärger mit der Familie gibt und durch den Ärger mit der Familie bleiben sie lieber länger auf der Arbeit. Das scheint wohl krankhaft zu sein. Aber das gleiche von mir zu verlangen oder zu erwarten nur weil die da kein Problem mit haben ist falsch, oder nicht? Ich meine es scheint fast nur Menschen in meinem Umfeld zu geben die leben um zu arbeiten. Aber sollte man nicht arbeiten um zu leben?!
Ich habe keine Pläne für eine Zukunft aber was ich weiss ist, dass ich das nicht weitermachen werde. Sich jeden Tag zu zwingen und sich unterzuordnen und einfach nur zu funktionieren.
Was bringt mir mein verdientes Geld wenn ich es nur für Zigarretten und Alkohol ausgebe um das überhaupt noch auszuhalten. Man säuft sich den wöchentlich Frust jedes Wochenende von der Seele und dann geht der Spaß auch schonwieder von vorne los. Mein Auto benutz ich eigentlich nurnoch um zur Arbeit zu kommen weil ich mich nach der Arbeit garnicht mehr motivieren kann noch etwas zu Unternehmen oder es ist halt schon zu spät dazu. Es gibt immer größere Ansprüche und die sind kaum noch zu Erfüllen. Unter dem ganzen Druck hat jeder Jugendliche zu leiden.
Abgesehn davon kann ich mir von dem Verdienten Geld kaum was leisten. Nichtmal als Geselle mit nem Lohn von ca. 1100 Euro (Anfangs). Viel zu hohe Kosten - viel zu wenig Geld.
Wie solls also weitergehen wenn die eigenen Eltern keine Bonzen sind die dir weiter den Hintern abschwischen können?
Probleme über Probleme wobei das eine Problem das nächste zur Folge hat. Manchmal ist echt nichtmehr menschlich und man fühlt sie wie ein Tier.
Lasst euch drüber aus wenn ihr euch die Mühe gemacht habt alles zu lesen.
ich bin 20 Jahre jung und befinde mich zurzeit in einer Ausbildung zum Elektroniker für Automatisierungstechnik (2. Lehrjahr). Ich möchte hier ein "Problem" aufzeigen, dass mir persönlich sehr zu schaffen macht.
Etwa in der 8. Klasse wurde es langsam Zeit sich Gedanken über seine Zukunft zu machen.
Einige hatten schon eine genaue Vorstellung welchen Weg sie einschlagen möchten. Ich gehörte leider nicht dazu.
Durch ein Praktikum, das von der Schule vorgeschrieben war, hatte ich schon erste Erfahrungen im Berufsleben gesammelt. Leider schlechte ..
Dann wurde es auch langsam Zeit sich zu bewerben. Ich hatte aber keine Vorstellung was mir gefallen könnte. Das Arbeitsamt hat mir Elektroniker vorgeschlagen. Hörte sich auch ganz interessant an. Zwei Bewerbungen - zwei Zusagen.
Schule war zuende und ich hatte meinen erweiterten Realschulabschluss in der Tasche. Nurnoch Sommerferien dann "endlich" arbeiten. Dann wars auch schon soweit ..
Da fällt einem dann auf das man eigentlich garnichts auf das Arbeitsleben vorbereitet wurde und einfach ins kalte Wasser geschmissen wird. Die erste Zeit war ziemlich hart, man hat ja schließlich Ansprüche zu erfüllen. Aber egal wie sehr man sich anstrengt, egal wie sehr man sich beeilt hat es gibt kein Lob. Es wird genickt oder gemeckert.
Von geregelten Arbeitszeiten kann auch nicht die Rede sein. Mal um 5 Uhr anfangen oder bis 23 Uhr auf der Baustelle hängen. Vielleicht wird einem auch Freitags gesagt dass Samstag auch was getan werden muss. Wenn man sagt man hat aus privaten keine Zeit oder Termine, dann macht man das ein paar mal und hat schon seinen Ruf weg. Es ist ja eh jeder Faul der weniger als 10 Stunden am Tag arbeitet. Wirkt sich dann sozusagen auch aufs Arbeitsklima aus.
Das Arbeitsklima ist meistens sowieso schlecht weil jedesmal ein Stress geschoben wird den man sich nicht vorstellen kann. Zu viel zu tun - zu wenig Zeit. Dadurch haben alle schlechte Laune, ist ja auch verständlich. Trotzdem kann man doch ordentlich miteinander umgehen - falsch gedacht. Manche Gesellen sind nicht auszuhalten. Da wird verlangt dass man in 2 Jahren 40 Jahre Berufserfahrung aufholt.
Urlaub ist auch so eine Sache. Den kann man ruhig Anfang des Jahres einreichen und bekommt dann einen Tag davor bescheid ob man nun Urlaub hat oder nicht. Ich muss mein Privatleben doch auch planen können oder geht die Firma etwa vor? Natürlich denn für die meisten ist die Firma schon das zweite Zuhause.
Da gibt es gebrochene Menschen die nichts anderes tun als arbeiten. Sogar in den Pausen und nach der Arbeit wird sich nur über die Arbeit unterhalten. Die ARbeiten solange dass es Ärger mit der Familie gibt und durch den Ärger mit der Familie bleiben sie lieber länger auf der Arbeit. Das scheint wohl krankhaft zu sein. Aber das gleiche von mir zu verlangen oder zu erwarten nur weil die da kein Problem mit haben ist falsch, oder nicht? Ich meine es scheint fast nur Menschen in meinem Umfeld zu geben die leben um zu arbeiten. Aber sollte man nicht arbeiten um zu leben?!
Ich habe keine Pläne für eine Zukunft aber was ich weiss ist, dass ich das nicht weitermachen werde. Sich jeden Tag zu zwingen und sich unterzuordnen und einfach nur zu funktionieren.
Was bringt mir mein verdientes Geld wenn ich es nur für Zigarretten und Alkohol ausgebe um das überhaupt noch auszuhalten. Man säuft sich den wöchentlich Frust jedes Wochenende von der Seele und dann geht der Spaß auch schonwieder von vorne los. Mein Auto benutz ich eigentlich nurnoch um zur Arbeit zu kommen weil ich mich nach der Arbeit garnicht mehr motivieren kann noch etwas zu Unternehmen oder es ist halt schon zu spät dazu. Es gibt immer größere Ansprüche und die sind kaum noch zu Erfüllen. Unter dem ganzen Druck hat jeder Jugendliche zu leiden.
Abgesehn davon kann ich mir von dem Verdienten Geld kaum was leisten. Nichtmal als Geselle mit nem Lohn von ca. 1100 Euro (Anfangs). Viel zu hohe Kosten - viel zu wenig Geld.
Wie solls also weitergehen wenn die eigenen Eltern keine Bonzen sind die dir weiter den Hintern abschwischen können?
Probleme über Probleme wobei das eine Problem das nächste zur Folge hat. Manchmal ist echt nichtmehr menschlich und man fühlt sie wie ein Tier.
Lasst euch drüber aus wenn ihr euch die Mühe gemacht habt alles zu lesen.