Arbeits- und Privatleben

@neonbible

neonbible schrieb:Mir selbst war es eigentlich nie wichtig Freunde zu haben, ich wollte meine Ruhe und gut... aber wenn mich jemand gemobbt hat, hat mich das umgekehrt extrem mitgenommen

das ist gut ausgedrückt und trifft auch auf mich zu. wobei es nicht unbedingt mobben sein muss

@mchomer
ich hab mir schon überlegt mein fachabi zu machen. ich hab leider keinlei vorstellung welche richtung ich dabei einschlagen sollte oder überhaupt kann. zudem wüsste ich momentan nichts damit anzufangen.

es ist schon fast mehr das verlangen wieder zur schule zu gehen als irgendetwas anderes. mein betrieb ist nicht so schlimm. ausserdem habe ich schoneinmal den betrieb gewechselt. da hat der chef die azubis als mongos bezeichnet etc.

ich versuch zu schlafen ..
gute nacht

@purple_haze
Es liegt auch vieles daran das die Jugendlichen einfach zu hohe Ansprüche stellen und ihnen meist soviel Zucker in den Arsch geblasen wird das sie wegen jeder Kleinigkeit anfangen ins heulen.

purple_haze schrieb: da hat der chef die azubis als mongos bezeichnet

Ohhhhhh hat der böse böse Chef Mongo gesagt? Och das ist aber schlimm.....
Bitte :nerv:

Klar ist es auf einmal total schlimm von lässigen Schulleben wo man stündlich Pause hat und in den Stunden sowieso kaum zu etwas kommt zu wirklicher Arbeit verdonnert zu werden.
Aber gerade im 2ten Lehrjahr sollte man es schon gewohnt sein.
Nur wenn ihr mal nicht wegen jeden Scheiss anfängt rumzuheulen kommt einem das schon viel angenehmer vor.
Ihr seid es selber die sich das Arbeitsleben schwer machen.

Wenn du dein Geld für Alkohol oder sonst was ausgibst dann bist du selber Schuld nur nimm dich mal an der Nase und denk mal erwachsen darüber nach ob das Arbeitsleben wirklich so schlimm ist wie du es für dich gerne Aussehen lässt.

Ich bin auch 20.
Hatte das selbe Problem wie du.
Keine Ahnung gehabt was ich werden soll.
Wegen heftigen Mobbing bin ich von der Akademie gegangen udn mich in den Nächstbesten Job geworfen.
Ich hab Konditor gelernt.
Da kann man von 1100€ im Monat nur Träumen, als Geselle hat man das erst nach Jahren.
Da fängt man mit 970€ im Monat an, darf bei 45° im Sommer neben dem Ofen stehen und ist 9h am Tag auf den Beinen. Hat meist gar keine Zeit ein Pläuschchen zu halten.
Die Meisterin dort hat mich "Unterbelichtetes Miststück genannt, der es an gesunden Menschenverstand fehlt und einfach zu dumm ist zu verstehen warum man Schokolade aufschlägt"
Da ist doch Mongo wirklich noch ein Kompliment.
Hab extrem mit meiner Chefin gefetzt weil ich es eine Frechheit fand wie man da miteinander umspringt.
Und heute? :)
Arbeite ich in einer großen Firma, wo Mobbing gross geschrieben steht und was sich hier abspielt.
Da tut es mir richtig leid das ich meiner Chefin vorgehalten habe das ihr Betrieb mies ist.

Fang mal richtig ins arbeiten an dann weisst du was richtig böse sein kann.
Und hör auf rumzuheulen.
Dir bleibt die Wahl: Entweder du wirst Hartz4ler und somit zum Parasiten, was ja in Deutschland kaum mehr auffällt.
Deutschland verschenkt ja e alles an Geld.
ODER du räumst dich weg.

Sry für diesen langen Text :)

Gott oh Gott, jetzt kommen wieder die vorbildlichen Erfolgsgeschichten und tragischen Erfahrungsberichte. *kotz

Da ich selber in der Ausbildung, besonders im ersten Lehrjahr, viel Scheisse fressen durfte, kann ich dein Problem bestens nachvollziehen. Daher zieh auch die Reissleine, wenn die Grenze überschritten ist. Aber, achte bitte penibel darauf, mach es clever. Schmeiss nicht die bisherige Lehrzeit weg, sondern suche dir beispielsweise einen anderen Ausbildungsbetrieb bzw. -beruf, indem du lückenlos fortsetzen kannst. Auch bei Handwerkern gibt es positive Firmen. Ansonsten beiss dich durch, nach einer gewissen Zeit ist das Fell dick genug, um den Alltag meistern zu können, ernsthaft. @purple_haze

@purple_haze

Also ich habs mir jetzt wirklich angetan, diesen ganzen Jammerthread durchzulesen ... man man man !

Zum Beispiel das hier:

Einige hatten schon eine genaue Vorstellung welchen Weg sie einschlagen möchten. Ich gehörte leider nicht dazu.

Hast du keine Interessen oder Hobbys, die du mit einem zukünftigen Beruf hättest verbinden können?
Sich hinsetzen, unter dem Motto "nun macht mal, sucht mir was aus" und dann noch jammern ist wohl ein Widerspruch.
Wenn du in deinem Betrieb mit der selben Stimmung morgens erscheinst, die du hier kundtust, kann ich mir schon vorstellen, daß es deine Kollegen auf gut deutsch langsam aber sicher ank.tzt!

Wenn deine Rechte als Auszubildener verletzt werden, kannst du dich auf deinen Vertrag berufen und diese Rechte mit Hilfe der IHK oder der entsprechenden Stelle beim Bürgeramt - die es extra dafür gibt - einfordern.

Das hier kommt auch besonders gut :D ...

purple_haze schrieb:und auf das auto lässt sich leider auch nicht verzichten. ich rede hier von einer 3-zimmer wohnung

Weißt du, wieviel Paare, bei denen beide arbeiten gehen, mit Kind in einer kleinen Zweiraumwohnung leben und sich garkein Auto leisten können?

Vielleicht solltest du dich wirklich mal in der Realität umgucken und deine Ansprüche ein bißchen runterschrauben - Depressionen hin oder her!
Wenn du ausgelernt hast, stehen dir alle Wege offen, dich weiterzuqualifizieren, aber dafür müßtest du - vor allem mit 20 - schon mal so langsam wissen, was du überhaupt willst und welche Vorstellungen du überhaupt hast vom Leben, das nunmal auch aus Arbeit besteht, wenn man nicht gerade mit dem goldenen Löffel im Mund geboren ist, und von Mutti und Vati mitdurchgefüttert wird.

@Jinana

Oder man macht Abitur und studiert. Niemand MUSS für einen Hungerlohn arbeiten. Es gibt auch Berufe mit einem Einstiegsgehalt von 60 k p.a.

@purple_haze
höhre nicht auf, die lüts, die immer sagen man sollte froh sein eine arbeit zuhaben.
das ist vollkommender blödsinn.
jeder arbeitnehmer hat das recht,dass seine rechte ernst genommen werden.
man muß sich nicht mit selbstherrlichen arbeitgeber abfinden, als sei es naturgegeben.

nun aber hast du da jetzt 2 jahre durchgehalten, dafür erstmal, ein super. halte doch jetzt auch noch den rest der lehrzeit durch, mach deinen gesellenbrief und bewirb dich dann bei einer besseren firma,
halte aber bis zu letzt den mund über deine pläne, gegen jedermann.

zum abschluss noch mal, der satz, sei froh eine arbeit zu haben, ist absoluter blödsinn.
er dient nur dazu die arbeitnehmerschaft zu spalten und zu diziplinieren.

@Jinana
herzlichen glückwunsch zu deiner sklavenmentalität.

das verhalten deines lehrherrn und des gesellen sind unter aller sau.
dieser firma sollte man die lehrerlaubnis entziehen.

in keinem gesetz steht das man lehrlinge, demütigen und beleidigen.

das verhalten dieser leute, ist sogar gesetzwidrig und zeigt welche sozialen kompetenzen sie haben.

Jeder wünscht sich wohl die eierlegende Wollmilchsau allerdings ist sie schwer zu finden.
Beim Heulen auf Allmy findet man sie mit Sicherheit nicht.
.

Natürlich wünscht sich die jeder und würde sie auch mit Handkuss empfangen. Dennoch kann man, auch als Azubi, halbwegs akzeptable Bedingungen erwarten. Da Lehrlinge erfahrungsgemäss noch nicht den vollkommenen Überblick über die Do's & Dont's im Arbeitsleben haben, sollte auch das nachfragen im Forum nicht schaden, selbst wenn der Verriss samt anschliessender Musterbeispiele nicht ausbleiben. @Heide_witzka


@dasewige
Schönes Resümee, Daumen hoch.

@univerzal
Völlig richtig, allerdings halte ich es für sinnvoller ein Gespräch mit den Verantwortlichen zu suchen oder sich bei der IHK schlau zu machen.
Wenn ich ihn richtig verstanden habe, so hat er je bereits einmal den Betreb gewechselt, sollte also in groben Zügen wissen wie es geht.
Wenn man regelmässig in die Sch..sse packt sollte man sich vielleicht auch mal fragen, ob man vielleicht bei der Auswahl nicht gründlich genug war.

@Heide_witzka
Sicher ist das klüger, dennoch darf man sich auch ruhig von anderer Seite Meinungen einholen, dafür ist ja das Forum gedacht.

Nichtsdestotrotz, die Jobwahl ist auch immer ein wenig Wundertüte, egal wie man sich informiert, recherchiert, die Ansichten anderer abgleicht, die eigentliche Arbeit lernt mar erst im Tagesgeschäft kennen, von daher kann man Glück haben oder auch mal richtig ins Klo greifen. Gerne auch mehrmals.

Heide_witzka schrieb:Wenn man regelmässig in die Sch..sse packt sollte man sich vielleicht auch mal fragen, ob man vielleicht bei der Auswahl nicht gründlich genug war.

... oder ob man nicht vielleicht ein kleines bißchen auch daran schuld ist. Es können ja nicht alle Betriebe und Einrichtungen, die man kennen lernt, so daneben sein, oder?

@purple_haze

Üblicherweise schlägt man sich so durch und wechselt seinen Job bis das eigene Wohlbefinden einigermassen eingestellt ist.

Eine Arbeit wo man Freitags erst erfährt ob man Samstags ran muss, wo Urlaub kurzfristig gestrichen wird und die Bezahlung einfach zu schlecht ist, ist eine Arbeit die man notgedrungen macht bis man zu einem besseren Job wechselt.

Das soll nicht heissen das man nicht im Ernstfall mal ausnahmsweise eben doch Samstags reinklotzt usw.

Langfristig ist dieser Job keine Option, als Notlösung bis was besseres kommt schon.

@Jimmybondy
eine arbeit wo man am freitag erst erfährt,das man samstag arbeiten muss und erst kurz vorm urlaub erfährt ob er genehmigt wird oder nicht, sind gesetzesbrüche. also kann man getrotz sagen der arbeitgeber ist ein gesetzesbrecher.

@dasewige
Wenn er ein Gesetzesbrecher ist, dann sollte man ihn anzeigen.
Welche Gesetze hat er denn genau gebrochen?

@dasewige

Jo den Urlaub einfach so streichen ist im Grunde nicht drin. Genehmigt ist genehmigt...

@Heide_witzka
der arbeitnehmer hat ein recht auf planungssicherung seines privat lebens, aus diesem grund hat ein arbeitgeber die pflicht, die samstagsarbeit rechtzeitig anzukündigen,das selbe mit dem urlaub.

stell dir mal vor du buchs einen urlaub und fünf min vor urlaubsantritt sag dein arbeitgeber ist nicht, das geht nicht.

http://www.focus.de/finanzen/karriere/arbeitsrecht/tid-22632/arbeitsrecht-wann-der-chef-den-feierabend-kassieren-darf_aid_636688.html

es ist komisch, ansonsten halten sich die leute im allgemeinen an gesetze, nur im bereich des arbeitsrecht meinen viele, man braucht sich nicht daran zuhalten.

aber gesetzt ist gesetzt, egal ob es arbeitsrecht ist oder strafrecht ist.

Wir kennen ja nun auch nur eine Seite der Medaille - vielleicht sieht sein Chef und die Mitarbeiter das Ganze ja auch ganz anders. Ich war selber lange genug Leiter, um zu wissen, daß manche Mitarbeiter ein recht verklärtes Bild von ihrer Arbeit, und allem, was damit zusammenhängt, haben ;) .

@Thalassa
in meiner 40 jährigen arbeitserfahrung, gewerkschafterin und betriebsratvorsitzende, habe ich meine erfahrung und die geht dahin das arbeitgeber gerne dazu neigen das arbeitsrecht zu ignorieren.