Leichenschändung und Organdiebstahl in Österreich
27.05.2012 um 21:49Irgendwie erotisch...
zum einen gings um die ironie in der situation, zum anderen denkst du doch nicht etwa im ernst das die zeitspanne in der der unfall passiert - der mensch ins krankenhaus kommt - untersucht wird - und dertot festgestellt wird, bis hin zur meldung im radio, fünf minuten beträgt ;) fakt ist das dazwischen schon einige zeit verstrichen haben mussMakrophage schrieb:Glaubst du, dass innerhalb von fünf Minuten die langwierigen Untersuchungen der Hirntodkriterien erfüllt waren? Zeitlicher Zusammenhang ist nicht gleich kausale Verursachung. Das war einfach purer Zufall.
hier geht es um me nschen und nicht um schweisser tischler oder sonst was. es ist ein unterschied ob es dem letzten willen des toten wiederspricht oder ob man ein stück holz in der hand hat22aztek schrieb:Kannst du das auch begründen und belegen? Und anführen weshalb es prinzipiell schlecht sein sollte? Wie sonst sollen Medizinstudenten lernen? Du schickst ja auch keinen Schweißer zum Hochbau, der vorher nie geschweißt hat. Beides hätte fatale Folgen.
eben nicht, die meisten sind der meinung bei uns gilt die gleiche regelung wie bei euch das man sich eben gezielt als spender melden muss um spender zu sein. die menschen sind schlicht und ergreifend nicht genug aufgeklärt drüberThalassa schrieb:Das wird ja nun mittlerweile jeder bei euch wissen und wer dann trotzdem nicht rechtzeitig Widerspruch einlegt, muß eben damit leben, daß einem Verwandten oder einem selbst nach dem Ableben Organe entnommen werden.
nun schlecht is definitionssache.. der mann der die spende bekam war relativ geschockt drüber weils im dabei erst nochmal bewusst wurde das wer sterben musste das er sehen kann.Zeo schrieb:Und was ist daran jetzt schlecht, dass der Mann seine Transplantate kriegt und nicht erblinden muss?
Hm - das ist natürlich Mist!Valkyre schrieb:die menschen sind schlicht und ergreifend nicht genug aufgeklärt drüber
Ja richtig! „unser Hirntodkonzept“ - ein Konzept: was so viel bedeutet, dass es sich um eine Vorstellung, eine Idee handelt. Es ist nicht die Wirklichkeit.Makrophage schrieb: Unser Hirntodkonzept wird sogar von den christlichen Krichen sowie einer islamischen Rechtskonferenz anerkannt.
Vollkommen meine Meinung.Ypatia schrieb:Ethisch vertretbar wäre es für mich, wenn die Betroffenen Spender sowie auch Empfänger, nach wirklicher Aufklärung, sich bewusst dafür entscheiden!
Ich denke schon, dass es unterschiedliche Definitionen geben kann. Früher dachte man mit dem eintritt des Herzstillstandes wäre man tot. Dann kam die HLM.Ypatia schrieb:Ich persönlich denke nicht, dass es sich über die Definition Tod streiten lässt.
Man ist entweder tot oder lebendig. So ist es zumindest in meiner Welt.
Respekt, also ich habe mir nur zwei davon angetan. Ich finde die in Deutschland geltende ok. Was genau stört dich daran?Ypatia schrieb:Es gibt mittlerweile 30 verschiedene Hirntod-Definitionen weltweit. Ich habe sie mir letztes Jahr alle durchgelesen und konnte mich persönlich mit keiner einzigen Variante „als angemessen“ anfreunden.
Die Hirntoddiagnostik, die ich favorisiere, hat sich seit mindestens 1995 nicht geirrt. Natürlich kann ich niemals ausschließen, dass dies mal vorkommt, aber was ist die Alternative?Ypatia schrieb:Des Weiteren hat sich die Hirntod Diagnostik ja auch wiederholt geirrt.
Für die meisten ist ein Beispiel für so einen Punkt der Apnoe-Test. Oder nicht mit dem Leben vereinbare Verletzungen wären ja auch ein "Ponr" im weitesten Sinne. Man kann diesen Punkt vielleicht nicht allgemeingültig festlegen, aber es gibt ihn. Irgendwie zumindest...Ypatia schrieb:Nach meinen bisherigen Erkenntnissen sieht es für mich eher danach aus, dass es keinen einzigen, haltbaren, wissenschaftlichen Beleg für den Eintritt eines sogenannten „Point of no return“ gibt.
Tu ich nicht, ich bin ja schließlich Atheist ;)Ypatia schrieb:Nimm es mir bitte nicht übel
Ich bin in dieser Sache sehr zuversichtlich!Makrophage schrieb:Vielleicht gibt es in naher Zukunft etwas besseres, wer weiß.
…ich hoffe doch, Du würdest ein scharfes Schwert hierfür benutzen!?Makrophage schrieb:Anderes Beispiel: Wenn ich dir den Kopf abschlage, dann leben noch eine Menge deiner Körperzellen eine Weile weiter. Bist du ohne Kopf tot? Ja, aber wann ist die Frage. Erst wenn jede Leberzelle tot ist, oder sofort?
So ähnlich ist das beim Hirntod für mich.
Da, wo ich herkomme, gibt es ein Sprichwort, das frei übersetzt lautet:Makrophage schrieb:Respekt, also ich habe mir nur zwei davon angetan. Ich finde die in Deutschland geltende ok. Was genau stört dich daran?
So läuft das eben mit der Organspende. Einem Lebenden kannst du die Augen nicht rausschneiden.Valkyre schrieb:nun schlecht is definitionssache.. der mann der die spende bekam war relativ geschockt drüber weils im dabei erst nochmal bewusst wurde das wer sterben musste das er sehen kann.
Kopf ab. Dann hat man Sicherheit. :DSanyoo schrieb:100%tige Sicherheiten wird man wohl nie haben und das gilt genauso dafür ab wann ein Mensch als "absolut Tod" zu gelten hat.
Sowas bin ich von Deutschland schon gewohnt. Hauptsache man kann wieder über die Österreicher schimpfen.Sanyoo schrieb:Aber trotzdem ist es doch einfach nur lächerlich hier jetzt gegen ein Land Stimmung zu machen.
Hahahaaaaaaa.... so ist es.Doors schrieb am 27.05.2012:Nicht umsonst heisst es: Der Tod, das muss ein Wiener sein.