Anja-Andrea schrieb:Bei uns war es ja damals so das wir bewußt den Kontakt zueinander abgebrochen haben, obwohl wir wußten wie sehr uns das dann wehtun wird. Aber es war eben so das wir beide in einer festen Partnerschaft lebten und es ging bei uns weiter, über eine geistige Verbindung hinaus. Und wir wollten nicht unser Glück auf das Unglück anderer gründen. Zwei zerstörte Ehen wären ein zu hoher Preis gewesen. Und so haben wir dann die Reißleine gezogen.
Tja die guten Griechen waren da in der Hinsicht freier im Denken und hatten eine angenehme Form der Polygamie als ganz natürlich betrachtet, natürlich nichts geht über eine feste Bindung zu einem geliebten Menschen, doch überlege mal was nun mehr Unglück bedeutet, wenn man einer anderen Person zu liebe (ohne sie vielleicht wirklich zu lieben) eine Beziehung aufrecht erhält und diese Person dieses "Opfer" vielleicht nicht mal merkt oder eben Nägel mit Köpfen zu machen? Kann natürlich sein das dich die Person mehr liebt mit der du eine Beziehung führst als du sie.
Auch da fand ich die Griechen weitsichtiger, sie haben nicht nur eine Art der Liebe und Beziehung gehabt sondern gleich mehrere. Somit konnten mehrere Beziehungen gleichzeitig geführt werden ohne das es da zu Unstimmigkeiten kam. Alexander der Große ist da ein gutes Beispiel
;) zett schrieb:das hast Du wirklich sehr schön gesagt
Dabei schreibe ich hier fast immer rein intuitiv und wie im Autopiloten, aber danke
:)Wie ich schon sagte, die Liebe hat viele Formen und muss sich nicht an einzelne Personen binden lassen, wenn man erwartungsfrei lebt kann man einer geliebten Person auch ihre Liebe zu einer anderen Person gönnen, wenn sie ebenso denkt und empfindet wird sie es einem auch gönnen wenn dies der Fall ist. Seelenverwandte sind die besten Freunde und man empfindet zu ihnen eine fast gänzlich zwanglose Liebe. Vielleicht bin ich auch zu sehr ein Idealist und bin ein Neo-Hippie doch im Kern sollte es eben schon die freie Liebe geben zwischen Menschen ohne jeden Zwang und ohne jede "Verpflichtung". Liebe und zwischenmenschliche Beziehungen sind ein Ehrenamt und kein Job bei den man sich mehr auf das Wochenende freut als auf alles andere, ich glaube ich bin hier langsam ein ziemlicher Dekonstruktivist und Paradigmenzerstörer, ich will den Mensch halt von seinen Dogmen befreien
:D