Anonyme Bewerbungen: Eure Meinung?

@martialis
Logisch, bei den KMUs entscheidet meist noch der Chef, in den grösseren Läden die Personaler. Dementsprechend gestaltet sich auch das Auswahlverfahren.

@univerzal
hast du hier schon deinen "könig schwanzus" empfohlen? denke, der kommt immer gut an :D

@rockandroll
Du wirst lachen, der kam mir allein schon bei der Überschrift in den Sinn. :D

@univerzal
mir auch :D ..unvergesslich^^

GrandOldParty schrieb:Was nützt mir, als Arbeitgeber, ein extrem qualifizierter Mitarbeiter, der aber sozial absolut inkompetent ist und nicht mit den Kollegen auskommt? So etwas kann man auch schon oft am Bild sehen.

wie kann man das denn erkennen? das ist mir neu, dass man vom foto des bewerber auf seinen charakter schließen kann. ziemlich oberflächlich.
ausserdem kann man den bewerber spätestens beim bewerbungsgespräch sehen. es läuft ja sicher nicht ab, wie bei herzblatt.

Naja, es geht ja im Endeffekt wirklich darum, dass Bewerber nicht im Voraus wegen Geschlecht, Alter, Herkunft oder sozialer Stellung (z.B. Wohngegend) aussortiert werden. Natürlich kann man jetzt sagen, dass es in wenigen Fällen vielleicht doch klappt das Gegenüber im persönlichen Gespräch zu überzeugen aber ich halte es für unwahrscheinlich, dass Firmen in denen es harte Aussortierkriterien für Bewerber gibt diese beim persönlichen Vorstellen dann nicht mehr anwenden.

Auf der anderen Seite kann man nämlich mit guten Unterlagen auch Pluspunkte sammeln. Ich habe mir bei meinen Bewerbungsmappen immer sehr viel Mühe gegeben und stets gutes Feedback bekommen. Mehrmals wurde mir auch gesagt, dass ich eingeladen wurde, weil meine Unterlagen überdurchschnittlich herausgestochen haben.
Man nimmt Bewerbern also durch die Foto-lose Bewerbung also auch eventuell Chancen.

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:man sortiert doch sowieso vor, nach Qualifikation

oh nein da irrst du dich gewaltig ..... ich war auch einmal in der glücklichen situation personal einzustellen und ich verrate dir wie wir das machten.

zuerst wird nach optischen merkmalen aussortiert ob einen die bewerbung rein optisch anspricht, ob sich der bewerber mühe gemacht hat aus den anderen 0815 bewerbungen herraus zu stechen oder nicht und dabei fällt schon ein großer teil der bewerbungen in den mist.

das schlimmste das ich bisher erlebte war eine bewerbung geschrieben auf einen karrierten schmierzettel mit fettflecken darauf .... kein scherz :)

dann sieht man sich das motivationsschreiben bzw. das bewerbungsschreiben an welche motivation die person hat sich bei der firma zu bewerben. wie sich die person verkauft, wie sie sich ausdrückt oder ob es wieder nur eine 0815 bewerbung ist. und wieder wird aussortiert.....

anschliessend sieht man sich den lebenslauf an und da beginnt man zuerst nachzusehen bei welchen firmen die person schon gearbeitet, wie lange und wieviele es waren ...... und wieder wird aussortiert ....

erst jetzt schaut man sich ausbildung also qualifikation an und persönliche informationen und sortiert abermals aus .... übrig bleiben eine handvoll bewerbungen die schlussendlich nach sympathie des fotos beurteilt und die sympathischten davon zu einem vorstellungsgespräch eingeladen werden.

das ist die realität :)

-Therion- schrieb:zuerst wird nach optischen merkmalen aussortiert ob einen die bewerbung rein optisch anspricht, ob sich der bewerber mühe gemacht hat aus den anderen 0815 bewerbungen herraus zu stechen oder nicht und dabei fällt schon ein großer teil der bewerbungen in den mist.

das schlimmste das ich bisher erlebte war eine bewerbung geschrieben auf einen karrierten schmierzettel mit fettflecken darauf .... kein scherz :)

dann sieht man sich das motivationsschreiben bzw. das bewerbungsschreiben an welche motivation die person hat sich bei der firma zu bewerben. wie sich die person verkauft, wie sie sich ausdrückt oder ob es wieder nur eine 0815 bewerbung ist. und wieder wird aussortiert.....

anschliessend sieht man sich den lebenslauf an und da beginnt man zuerst nachzusehen bei welchen firmen die person schon gearbeitet, wie lange und wieviele es waren ...... und wieder wird aussortiert

bis hier hin ist es doch in ordnung.

-Therion- schrieb:erst jetzt schaut man sich ausbildung also qualifikation an und persönliche informationen und sortiert abermals aus .... übrig bleiben eine handvoll bewerbungen die schlussendlich nach sympathie des fotos beurteilt und die sympathischten davon zu einem vorstellungsgespräch eingeladen werden.

also wird die handvoll bewerber aussortiert nur weil sie nicht hübsch genug ist?
das ist eine rhetorische frage

@-Therion-
sowas gabs in der geschichte schon mal. weisst du noch?
menschen wurden aussortiert, weil sie keine blauen augen und keine blonden haaren hatten.
auch wenns übertrieben ist, ist es trozdem das selbe prinzip.

@Malthael

das hat nichts mit hübsch sein oder nicht zu tun .... du siehst an hand des fotos wer zum team passt oder nicht ..... jemand mit einen mörder tattoo im gesicht wird höchst wahrscheindlich nicht seriosität ausstrahlen und einen job in einer bank bekommen :)

Der Arbeitgeber entscheidet letztlich immer noch selbst, was er als Kriterien für eine Bewerbung verlangt und was nicht.
Ich wüsste keinen vernünftigen Grund, dies irgendwie regulieren zu wollen. Wenn ein Arbeitgeber dich nur anhand deines Fotos einstellt, weil er starke Sympathien für dich hegt, du aber null kompetent bist, so soll das eben so sein.

@Malthael
Nur, es gibt keinen einheitlichen Standard, sondern jeder Chef/Personaler entscheidet nach seinem Gusto. Von daher ist der Vergleich nicht angebracht.

@Malthael

nein der vergleich ist nicht angebracht weil es damit überhaupt nichts zu tun hat das sind nicht die kritärien .... es geht rein darum zu erkennen ob die person gepflegt ist, welcher typ der mensch ist .... schüchterne oder selbstbewusste menschen kannst du auch an einem foto erkennen !
um solche dinge geht es dabei :)

Ich bin dagegen! Einfach So! Phew, Phew!

wo soll das denn enden, wenn ein foto und der geschmack eines einzigen menschen über deine berufliche laufbahn und dein leben entscheidet. einfach nur traurig.
Ihr könnt dafür auch noch so schöne wörter erfinden, wie Kriterien, um es zu kaschieren, aber es bleiben trozdem vorurteile.

@Malthael
Wach auf, so läuft es schon seit Jahren, wenn nicht sogar länger. Daher ist es eigentlich unerlässlich, bei Bewerbungen mal Mut und Eloquenz zu beweisen, auch wenn das ein wenig zu Lasten der Seriösität geht. Pauschale Standardformulierungen kann jeder schreiben.

@univerzal
das das so läuft, weisst ich schon lange, dein weckruf ist überflüssig.
ich finds einfach nur oberlächlich und disskriminierend.

@Malthael
Was echauffierst du dich dann?

@Malthael

Malthael schrieb:wo soll das denn enden, wenn ein foto und der geschmack eines einzigen menschen über deine berufliche laufbahn und dein leben entscheidet. einfach nur traurig.

willkommen in der realität :) ... das leben ist eben kein ponnyhof

und das sind keine vorurteile sonder ist im berufsleben unerlässlich .....versetz dich einmal in die lage eines chefs würdest du jemanden einstellen der dir vollkommen unsympathisch ist, ungepflegt und übersäht ist mit tattoos und sich bei dir als chef einer bank bewirbt als bankangestellter sei ehrlich !

Anonyme Bewerbungen sind Unsinn.

Wenn ich Arbeitgeber bin und sich jemand bei mir bewirbt, dann will ich auch wissen, wie der aussieht, woher er kommt, was er so für ein Typ ist, ob sozial umgänglich oder nicht, ob selbstständig...

Ich finde, solche Tugenden sind sehr wichtig.

Und die kann man zuerst einmal nur aus Bewerbungen erfahren und im weiteren dann bei einem Vorstellungsgespräch.

Wenn ich anonyme Bewerbungen vorliegen habe, dann kann ich gar nicht vorab jemanden auswählen, der vielleicht passt, sondern muss im Prinzip eine Münze werfen.


Oh und ich wette, dass dann irgendwann diejenigen ankommen und sich diskriminiert fühlen, weil sie aufgrund geringerer Ausbildungen und Fähigkeiten nicht ausgewählt wurden, aber voll gerne einen Job machen würden :D

Man sollte diese Diskriminierungsgeschichten auch nicht ZU sehr überbewerten.
Sonst sind wir irgendwann an dem Punkt angelangt, dass jeder Bewerber angenommen werden muss, weil es diskriminierend sei, wenn jemand abgelehnt werde.