In Gedenken an...

@Anja-Andrea Wunderschön... genau wie in dem Gedicht fühle ich es :)

@Schrotty
Ich wäre froh, mich nach 7 Minuten noch verabschieden zu können, statt erst Tage danach überhaupt vorbei zukommen. Schlimmer ist, wenn man sich ein Vierteljahr zuvor verabschiedet mit den Worten "Man sieht sich..." und das wars dann. :-(

@Anja-Andrea
Passt schon. Man "lebt" weiter, solange man nicht vergessen wird. :-)

@PrivateEye Ouuuu, da kann ich deinen Schmerz nachfühlen... meine mum sagte im Krankenwagen, keine Angst, ich komm nach Hause. Ich wußte es besser, gab genug gegenteilige Anzeichen.

Ich denke im Moment sehr stark über Suizid nach.
Ich weiß nicht ob das hier der richtige thread ist.
Aber meine Meinung zu dem Thema ist:

Wenn ich sterbe, wird mich niemand oder wenige vermissen.
Was ändert sich am Lebenslauf der anderen? Nichts.
Was haben sie durch mich verloren bzw. ohne mich nicht? Nichts.
Warum sollte Suidzid also für das Individuum schlimm sein?
Wenn es eine Art Erlösung darstellt?

Klar, vorallem ich glaube an Inkarnation, man wird wiedergeboren, vielleicht in ein miserables Leben.
Aber man hat keine Erinnerungen vom vorherigen.
Und ich weiß nicht.
Höchstens meine Eltern/Familie, und vielleicht ein paar Freunde würden mich vermissen. Aber das ändert doch nicht deren Lebenslauf und somit auch nicht DEREN Suche nach Glück.

Meine ist noch im Gange, jedoch sehe ich keinen positiven Ausweg.

@tic

Als mein Vater starb, brach in in Weinen aus...

Das ist nun schon 7 Jahre her...aber es ist halt immer noch ein Trennungs-schmerz vorhanden...:)

Aber ich weiss dass er nun in Frieden lebt und mir die Kraft gibt, das beste aus meinem Leben zu machen :)

@Sunburst226

Sunburst226 schrieb:Wenn ich sterbe, wird mich niemand oder wenige vermissen.
Was ändert sich am Lebenslauf der anderen? Nichts.
Was haben sie durch mich verloren bzw. ohne mich nicht? Nichts.
Warum sollte Suidzid also für das Individuum schlimm sein?
Wenn es eine Art Erlösung darstellt?

Mein Freund, genauso habe ich auch gedacht. Und selbst wenn die Antwort auf alle Fragen ein Ja ist, dann überlege doch mal, wie verschwenderisch du mit dem Leben umgehst. Klar, alles kann mal scheisse laufen, aber du musst lernen damit umzugehen.

Selbst wenn du wiedergeboren wirst, glaubst du als was gutes? Denn du hast das vorherige Leben feige durch den Freitod beendet. Das ist doch ein großes Zeichen von Schwäche und langweilig, meinst du nicht? :)

Ich empfehle dir, mit der Scheiße umzugehen, und allen zu zeigen, die dich jemals geärgert haben. Denn selbst im dunkelsten Sumpf gibt es noch die Möglichkeit, einen Fisch zu fangen!

Hallo zusammen,

ich habe auch diesen unsäglichen Schmerz. Meine Liebe verstarb letztes Jahr mit nur 45 Jahren... plötzlich und unerwartet.

Ich hoffe wirklich, dass die Verstorbenen so denken:



Ich weine mit Euch...

Liebe Grüße, Dumas

An meine Oma die vor ein paar Monaten gestorben ist... mir kommen jz noch die Tränen...

@Sunburst226

Sunburst226 schrieb:Wenn es eine Art Erlösung darstellt?

Wenn es deiner Meinung nach die Erlösung ist, wieso dann dein Leben wegwerfen wenn du später auch noch erlöst werden kannst?

Du bist mMn traurig wegen etwas. Das darfst du! Lass es raus! Weine! Werde wütend, sinniere lange über dich und andere, oder mach sonst etwas was dir gut tut. Aber tu es! Mehr als sein Leben, kann der Mensch nicht verlieren. Warum also im Leben nicht mal was für sich selbst oder anderen riskieren, wenn der Tod sowieso eines Tages kommt? (ohne andere offensichtlich zu schaden)

Wenn du dich erkennst und schwere Zeiten durchlebst, erkennst du auch alle anderen Menschen. Schenke dir mehr Vertrauen :)

Auch wenn ein geliebter Mensch von uns geht...irgendwann werden wir unter Gottes Hand wieder vereint sein.

@Sunburst226
Eigentlich gibt es immer einen Ausweg.

Und mit dem, was du dir vorstellst, nimmst du dir selbst die Chance, den Rest weiter zu ärgern... :-) Sieh es mal positiv: Man sieht sich im Leben immer zweimal!


@Schrotty
Wut... Wäre zutreffender.

@Sunburst226 Das
Gefühl kenn ich, aber es ist kein Ausweg, dann verlieren alle, besonders jene, denen du was bedeutet hast. Ich kämpfe gerade einen ausweglos erscheinenden Kampf ums Überleben.

Allein, die Verantwortung für meine lieben, ( Tiere ) reicht um mir genug Energie zu geben weiter durchzuhalten.

2001 war ich zum Suizid bereit, da brach zu ersten mal eine sehr schlimme Katastriphe über mich herein. Heute, könnt ich mich dafür Ohrfeigen.

Lasse es und Kämpfe, Du selber solltest es Dir wert sein :)

....die zwei kleinen Vögel , die gestern und heute nacht gestorben sind.
sind mir in den drei Tagen voll ans Herz gewachsen und ich werde nicht vergessen , wie der eine Vogel versucht hat , den anderen zu motivieren , während ich ihm Wasser zu geben versucht hab. Da war es nicht mehr wichtig, wer Mensch und wer Tier ist. Der gesunde Vogel und ich haben gleichzeitig den schlimmen Zustand des anderen gespürt und alles versucht.
Und am Nachmittag noch waren sie so süss. Wenn ich die Balkontür aufgemacht hab , kamen sie gleich piepsend angehopst und sassen vor mir ..
Den schwachen Vogel hab ich dann sofort in eine Tierarztklinik gefahren, damit er nicht unnötig leiden muss. Die haben ihn eingeschläfert und gesagt, er war zu klein und zu schwach und hatte auch noch keine Flugflügel von der Muskulatur her.
Den anderen hab ich für die Nacht warm eingepackt , weil ich gefürchtet habe, dass er sich verkühlt und auch depressiv wird so ganz alleine. Am Morgen , also vorhin , hab ich geschaut und er hat sich freigemacht und sass tot da. :cry:
immer wieder schrecklich , wenn ein Tier stirbt. Sie haben auch eine Seele und Gespür.
Weiss nich, wieviel Tod das Leben noch bringt..

"Den eigenen Tod stirbt man. Mit dem Tod anderer muss man leben." (Sprichwort)

Sorry für den langen Text und Danke @tic für diesen thread.

@Pika

Pika schrieb:Denn du hast das vorherige Leben feige durch den Freitod beendet.

Erzähl bitte nicht so einen Mist.
Suizid erfordert extrem viel Mut, da man sich in eine völlig unbekannte Situation begibt, ohne zu wissen, was nach dem Sterben kommt.

An meinen Cousin der sich vor 14 Jahren aufgrund von Depressionen das Leben nahm. Damals habe ich es nicht verstanden. Heute verstehe ich es genauso wenig...

"Eine Träne rollt durch sein Gesicht doch seine Angst, man sieht sie nicht nur er weiß, was in ihm geschieht, sonst niemand seine Schmerzen sieht. So hart gekämpft und doch verloren mit einem Schlag besiegt liegt er am Boden ohne Kraft der Sieger kalt vorüber zieht. Das Flammenmeer aus kalten Blicken hat ihn ganz plötzlich umgeben das Ziel so weit, kein Weg in Sicht so nimmt er sich das Leben. Doch niemand wird ihn je vermissen oder jemals auf die Suche gehen denn niemand hat es je versucht was in ihm vorgeht zu verstehen. Die Haut wird kalt der Atem flach und langsam kehrt die Ruhe ein. Das alles nur für einen Wunsch niemals mehr allein zu sein."

.. an einen wichtigen Menschen der heute vor einem Jahr starb und dessen Todeskampf für mich eine Seelenqual ist.

..und an viele andere wichtige Menschen, die im Laufe der Jahre vorausgegangen sind.

@Draiiipunkt0

Draiiipunkt0 schrieb:Suizid erfordert extrem viel Mut, da man sich in eine völlig unbekannte Situation begibt, ohne zu wissen, was nach dem Sterben kommt.

Genauso ist es aber mit dem Fortbestehen des Lebens. Außerdem ist es meine Meinung. Wir haben zu verschiedene Sichtweisen.

@Pika

Man entscheidet sich gegen Suizid, wegen der Leute, die man zurücklassen würde, und wegen der Hoffnung, dass sich das eigene Leben irgendwann vielleicht bessern könnte.
Dafür braucht es keinen Mut. Das Leben kennt man. Leiden kennt man.
Unbekannte Wege zu gehen, erfordert Mut.

Zu behaupten, Suizid sei feige, ist eine Beleidigung an jeden, der diese schwere Entscheidung getroffen hat, und deren Hinterbliebene.