In Gedenken an...

Die Kinderbuchautorin Mirjam Pressler ist tot.

RIP.

@Luminita
Das ist sehr schade, ich kann mich noch daran erinnern, dass sie einmal zu uns in die Schule kam, um ihr Buch vorzustellen.. :( RIP

@Luminita
Sehr schade. Durch ein Buch von ihr, habe ich damals als Kind die Lust am Lesen entdeckt.

Hat aber ein stolzes Alter erreicht.

Immer wenn es mich an Tagen wie diesen in diese Tiefe reißt, muss ich daran denken, was du mir mit deiner offenen, freundlichen, liebenden und fürsorglichen Art geraten hättest.
Ich weiß du wärst enttäuscht von mir, von dem was ich denke, von dem was ich tue, von dem wie ich mich oft verhalte. - Doch du würdest es mir nicht sagen, du wärst einfach da, würdest mich halten und mir sagen, dass es immer jemanden gibt, der für einen da ist, man muss es nur zulassen können.

Doch weißt du, manchmal trägt mich der Gedanke, dass ich dir lieber folgen wollte, als noch einmal einen Menschen in meinem Leben zuzulassen, jemanden in meine Gefühlswelt eindringen zu lassen, zu zugeben, dass ich verletzlich und angreifbar bin. Gebrochen.

Es ist nicht mehr viel von dem übrig, was mich vor deinem Tod ausgemacht hat. Er hat nicht nur mein Leben schlagartig verändert, sondern auch mein Inneres, meine Gedanken, meine Gefühle. Ich schaffe es nicht mehr Freundschaften aufzubauen, sie zu halten oder das nötige Interesse dafür zu entwickeln wie es anderen geht. Selbst der spärliche Rest von dem, was sich einst Familie schimpfte ist mir egal geworden.
Etwas, das dir immer heilig war, das du gehegt und gepflegt hast wie ein zerbrechliches Ei. Es tut mir leid, dass ich dieses Ei rücksichtslos an der Wand zerschmettert habe. Es tut mir leid, dass ich nie das Kind geworden bin, was du dir vorgestellt hast, dass ich nie so wurde, wie du es dir gewünscht hättest, dass ich nie ein Mensch wurde, den du gemocht hättest.

Immer wieder werde ich an diesen Tag zurück gerissen und jedes Mal erlebe ich diese Trauer aufs neue, es wird nicht leichter, es wird nicht erträglicher, es wird nicht besser. Ich habe es geschafft, dich an deinem Grab zu besuchen, ich habe es geschafft dir Blumen zu bringen, ich habe es geschafft mit einem kalten Stein zu reden, der mir meine Fragen nie beantworten wird. - Doch was hat es mir gebracht? Nichts. Es hat nichts geändert und es wird auch zukünftig nichts ändern.

Gerade stellt sich mir die Frage, um wen ich wirklich trauere. Bist du es, oder das was mich mit dir verlassen hat, der verlorene Teil in mir, der eine Schwere zurückgelassen hat, die jeden Tag an mir zerrt. Die sich durch diese Gedanken nährt und größer wird. Die irgendwann groß genug sein wird um mich endgültig zu verschlingen.

Ich weiß, ich habe dir innerlich ein Versprechen gegeben, ich habe geschworen zu kämpfen und an mir zu arbeiten. Ich weiß jedoch nicht, ob ich es halten kann. Ich weiß nicht, ob ich dich eines Tages wieder enttäuschen werde.

An die Lawinen Toten von Österreich.

Und an die Leute die jetzt dort in Österreich, durch die Schneefälle eingeschneit sind ,und dort wo sie sich jetzt befinden nicht weg können .

R.I.P. Wilfried Finke.

Er , ist im Alter von 67 Jahren, an einer Krebserkrankung gestorben.

Er war Präsident des Fussball zweitligsten SC Paderborn .

Er stieg mit Paderborn 2014, in die BL auf. Und holte 2015 , Stefan Effenberg als Trainer nach Paderborn.

@nain

nain schrieb:Ich weiß, ich habe dir innerlich ein Versprechen gegeben, ich habe geschworen zu kämpfen und an mir zu arbeiten. Ich weiß jedoch nicht, ob ich es halten kann. Ich weiß nicht, ob ich dich eines Tages wieder enttäuschen werde.

Das hat mich so zutiefst bewegt.
Mir geht es ganz ähnlich, auch wenn der Mensch, den ich verloren habe, mir wohl nicht so viel Gutes gegeben hat, wie der Mensch den du verloren hast
.
Du kannst garnichts falsch machen, und du kannst auch nicht mehr entäuschen.

nain schrieb:Doch weißt du, manchmal trägt mich der Gedanke, dass ich dir lieber folgen wollte

Dieser Gedanke hat auch mich sehr lange getragen. Aber das eigene Glück, das eigene Leben, von einem anderen Menschen abhängig machen?
Ich denke, wenn einen dieser Gedanke trägt, sollte man sich so schnell wie möglich Hilfe holen. Das habe ich, und ich kann es dir nur empfehlen. Ein Nachgehen ist nur Ausdruck des unglaublichem Schmerzes.

nain schrieb:Immer wieder werde ich an diesen Tag zurück gerissen und jedes Mal erlebe ich diese Trauer aufs neue, es wird nicht leichter, es wird nicht erträglicher, es wird nicht besser.

Auch das ist für mich ein klares Zeichen mit jemandem zu reden der objektiv ist.
Das Gefühl zerreißt einen, und mich begleitet es immernoch an manchen Tagen. Aber der Schmerz kann erträglicher werden. Ich hoffe du hast gute Freunde an deiner Seite.

Dein Verlust tut mir sehr leid. Ich fühle mit dir und deinem Schmerz, und hoffe sehr, dass du ihn nehmen kannst und auch Menschen hast, die dich mit deinem Schmerz nehmen können.

Tschuggeyy schrieb:Auch das ist für mich ein klares Zeichen mit jemandem zu reden der objektiv ist.

Danke für diesen nutzlosen Tipp. Ich bin in Therapie, keine Sorge.

Ansonsten danke, die Teilnahme

Ich hab es grad gelesen und bin fassungslos.
Fauchi, danke für deine warmen Worte zum Tod meiner Mutter.... die Welt ist um einen warmen und herzlichen Menschen ärmer....

Ruhe in Frieden liebe Fauchi.



Nächsten Monat hat meine Mutter ihren 2ten Todestag...
ich zitiere Phillipp Poisel mit den Worten
Wie soll ein Mensch das ertragen?
:-( du fehlst Mom.
Jede Sekunde.
Für immer.

nain schrieb am 17.01.2019:Ich schaffe es nicht mehr Freundschaften aufzubauen, sie zu halten oder das nötige Interesse dafür zu entwickeln wie es anderen geht.

Das Gefühl kenn ich nur zugut. Nachdem meine Mutter verstarb hat sich gezeigt, wer ein Freund ist und wer nicht.
Es sind nicht mehr viele übrig, von all den Menschen die einen ja „so wahnsinnig lieb“ hatten.

Ich habe dann gnadenlos aussortiert, die die sich nicht mehr gemeldet haben, die die mir erzählen wollten dass Trauer sich in Zeit messen lassen würde und und und.

Ich hab für mich gelernt, dass ich sauer und traurig sein darf. Das ich schreien darf und muss.... und das ich Platz schaffen muss für meine neue emotionale Welt, dass dort nun eben ein Schattenfleck existiert, der mal mein Zuhause war.

Ich gebe dir nicht den Ratschlag, Dir Hilfe zu suchen.
Zum einen hast du das augenscheinlich schon getan und zum anderen, konnten mir selbst, diese Menschen nicht helfen.
Ich lebe mein Leben nun so, wie ich es immer tun wollte.
Ich lebe und liebe und lache und trauere trotzdem so verdammt stark. Aber ich weiß, sie würde sich sonst nur sorgen machen, sie hat sich immer schreckliche sorgen um ihre 2 Mädels gemacht.

Ich für mich empfinde den Tod als eine andere Tür, ich fühl einfach sehr viel Wärme wenn ich an die andere Seite denke. Ich kann es nicht beschreiben.
Sie fehlt aber sie hat uns soviel beigebracht, dass wir ungefähr abschätzen können, wie sie über Dinge dachte und wie sie sie gehandhabt hat.
Ich dachte ein Leben ohne sie ist nicht möglich,
Dass ist es aber. Nur eben anders.

@Shiiva
Das mit @fauchi tut immer noch weh..
Wir haben viel gesprochen..
Oh man so lange her.

@Brocki
Lange? Im Dezember 2018 oder hab ich das falsch aufgefasst? Was ist passiert?
Ich mochte Fauchi sehr gern, oh man ... :(

Ostern letztes Jahr..
Verkehrsunfall

@Brocki
Oh nein.... Fauchi Mensch....
ich hab viel mit ihr geschrieben, grade nach dem Tod meiner Mutti war Fauchi eine der wenigen die sich nicht hat abwimmeln lassen und so haben wir einiges hin und her geschrieben.... Lieder , Texte, Emotionale Texte und ich musste ihr noch erklären was „overtilted“ bedeutet, hab’s grad nochmal gelesen... unglaublich... :(

@Shiiva
Sie fehlt mir sehr..

Haben viel gesprochen..

@Brocki
Das glaub ich dir und sie wird es auf ihrer Wolke wissen, welch ein Verlust, ihr gehen für alle war.
Fühl dich geknuddelt.

@Shiiva
Danke schön, das auch zurück.

@nain

Deine Worte haben mich tief getroffen. Ich kann und will dir keine klugen Ratschläge geben. Aber ich würde dich gerne in den Arm nehmen. Fühl dich gedrückt!

Shiiva schrieb:Nächsten Monat hat meine Mutter ihren 2ten Todestag...
ich zitiere Phillipp Poisel mit den Worten
Wie soll ein Mensch das ertragen?
:-( du fehlst Mom.
Jede Sekunde.
Für immer.

sorry das ich erst jetzt was dazu sage.

Meine Mutter ihr 19 Todestag ist in 5 Tagen, am 26.1.2000.
Selbst nach all den Jahren fehlt sie.

@Shiiva

Deine Worte haben mich tief bewegt eben. Ich kann das so gut nach empfinden.
Dieses Jahr jährt sich der Tod von meinen Papa zum 11. mal und es wird immer komisch bleiben. Er fehlt und hat für immer eine Lücke hinterlassen, die nie geschlossen werden wird.

Menschen, die so reagieren, wie du es beschrieben hast, habe ich auch genügend kennengelernt. Aber sollten sie erst mal selbst einen geliebten Menschen verloren haben, werden sie anfangen zu verstehen. Ein geliebter Mensch wird immer fehlen, egal wie viel Zeit vergehen wird. Die Trauer wird anders irgendwann. Irgendwann sind die Erinnerungen keine Stacheln mehr die weh tun, sondern man denkt mit einem Lächeln an den geliebten Menschen. Erinnerungen, die uns keiner nehmen kann. Diese Erinnerungen lassen uns unseren geliebten Menschen für immer in uns weiterleben.

Ich finde es gut, dass du dich von den Menschen losgesagt hast, die dir in dieser Zeit keinerlei Stütze waren. Diesen Weg musste ich damals leider auch gehen. Aber irgendwann denkt man sich halt: "Wer im Regen nicht bei mir ist, den braucht man schon gar nicht bei Sonnenschein". Nun habe ich einen ziemlich überschaubaren Freundeskreis, aber dafür weiß ich das es die richtigen sind.

Trauere so lange du willst, schreie laut, wenn du es brauchst. Jeder Mensch trauert anders und das soll man Ihnen auch lassen! Fühl dich mal gedrückt von mir :)