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Objekto/Mechaphilie

833 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mechaphilie, Objekto, Philies ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Objekto/Mechaphilie

10.07.2013 um 17:09
@AthleticBilbao

Du meinst schlechte Erfahrungen in der Kindheit?
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Es gibt zum Beispiel Menschen, die mögen Autos, ich zum Beispiel. Ich fahre gern, mich interessiert die Technik usw. Aber deswegen bin ich doch nicht "mechaphil". Ich fahre sogar sehr gern Auto, manchmal gurke ich stundenlang in der Gegend herum, verfahre 100 km an einem Abend. Aber selbst das macht mich noch nicht zu einem Mechaphilen, würde ich sagen.
Ich würde meinen dass die Grenzen da fließend sind. Diese ganzen Eisenbahnverrückten oder Planespotter :-) sind teilweise schon echt nahe dran an Mechaphilie, es gibt einige, die sprechen durchaus davon dass sie sich z.B. in einen bestimmten Typ verliebt haben oder erotisch finden.

Und bei Autos sowieso! Gibt nicht wenige Menschen, Männer wie Frauen, die auf Autos stehen, was auch oft über normale Begeisterung hinausgeht. Da ist wiederum aber auch wieder die Grenze zum Fetisch fließend.

Das von einander abzugrenzen ist nicht immer einfach und wohl verschieden bei jedem Menschen.


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Objekto/Mechaphilie

10.07.2013 um 17:13
@deja-vu.

Ja, natürlich. Wobei da das Wort "Erfahrung" untertrieben ist angesichts des Faktes, dass eigentlich ab meiner Geburt sehr viel schief lief.
Und wenn die "Mutter" einen ständig allein lässt (in der Kleinkindzeit und Kindheit) und gar nicht will (Vater war von der Mutter getrennt und außerdem recht krank)... dann ist es wohl logisch, dass man nicht so ganz in der Realität leben kann... und dass man zu Menschen nur schwer eine Basis aufbauen kann, in der Freundschaften oder Liebe entstehen können.
Ich hab mich seit ich denken kann immer ausschließlich wie auch immer gearteten "Dingen" zugewandt.


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Objekto/Mechaphilie

10.07.2013 um 17:14
@AthleticBilbao

und jetzt als erwachsener mann kannste doch alles ändern. Wieso noch auf alten kamellen rumreiten?


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Objekto/Mechaphilie

10.07.2013 um 17:16
@Can

Was soll ich ändern?
Ich reite ja nur auf den alten Kamellen rum, um zu erklären, wieso ich wohl "objektophil" bin. Die Neigung zu lieben kann man nicht bewusst ändern, wäre mir neu.


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Objekto/Mechaphilie

10.07.2013 um 17:27
@AthleticBilbao

naja wenn ich dann immer lese meine mama hat dies gemacht jenes getan.. und

jetzt biste erwachsen und kannst selbst entscheiden in welche richtung es gehen soll.


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Objekto/Mechaphilie

10.07.2013 um 17:31
@Can

Ja, natürlich, aber die Neigung zu Lieben kann man nicht beeinflussen.
Und es wurde nach Gründen gefragt, also hab ich auf meinen Fall gemünzt, welche genannt. Ich versteh deinen Einwand irgendwie nicht..

Ich mach ja schließlich nichts "falsch".. schön und gut, ich lebe in meiner eigenen Welt.. aber ich geh trotzdem studieren und lauf nicht menschenhassend durch die Gegend. Also alles kein Grund für irgendwelche überkritischen Einwürfe.


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Objekto/Mechaphilie

10.07.2013 um 17:37
@AthleticBilbao

nicht dass du dir deine objektophilo oder wie das heisst einredest?


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Objekto/Mechaphilie

10.07.2013 um 17:40
@Can

Das bezweifle ich stark.
Und ehrlich gesagt, möchte ich auch nicht, dass jemand Außenstehendes mir meine Gefühle versucht madig zu machen. Ich glaube, das würde niemand wollen.

Die Schublade "objektophil" mag ich auch nicht sonderlich - aber sie ist leider passend.


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Objekto/Mechaphilie

10.07.2013 um 17:43
@AthleticBilbao

ja, das war vllt eine zweitklassige analyse :D

naja, muss jeder selbst wissen wie er klarkommt


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Objekto/Mechaphilie

10.07.2013 um 17:57
@AthleticBilbao
Zitat von AthleticBilbaoAthleticBilbao schrieb:Natürlich klingt das arg lächerlich... :/
Nein, für mich inzwischen nicht mehr, da ich jetzt weiß, was ihr bei euren "Objekten" empfindet.
Zitat von AthleticBilbaoAthleticBilbao schrieb:man darf nie vergessen, dass diese Art zu Lieben doch bei den wohl meisten nicht grundlos ist
Ach, wer weiß. Wenn du dich dabei gut fühlst, was soll dann daran schlecht sein.

@deja-vu.
Zitat von deja-vu.deja-vu. schrieb:Gibt nicht wenige Menschen, Männer wie Frauen, die auf Autos stehen, was auch oft über normale Begeisterung hinausgeht.
Naja, die Frage ist, wo ist die Grenze. Ich mag meinen kleinen Schwarzen da draußen auch, und ich fahre unwahrscheinlich gern damit, manchmal gurke ich stundenlang durch die Stadt, einfach so. Aber ich sehe das alles als normal an, das ist eben mein Hobby und keine "Objektliebe". Ich bekomme ja nichts zurück, das Auto ist für mich nach wie vor ein Gegenstand, wenn auch ein ganz besonderer. :D


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Objekto/Mechaphilie

10.07.2013 um 18:01
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Wenn du dich dabei gut fühlst, was soll dann daran schlecht sein.
Wenn ich für mich ungestört bin mit all meinen schönen Sachen, die ich von dem Verein habe, dann ist es wunderschön.
Bin ich aber unter Menschen und sehe vielleicht sogar, wie sich andere Menschen im Arm halten und offen zu ihrer Liebe stehen, dann ist es nicht mehr so schön... weil ich weiß, dass ich das nie darf (wenn ich nicht terrorisiert werden möchte).
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:da ich jetzt weiß, was ihr bei euren "Objekten" empfindet.
Ich ignoriere mal das "ihr" weil ich mit anderen, die so lieben, eher wenig zu tun habe. Aber ich für meinen Fall kann sagen, dass ich meinen Verein so liebe, wie andere ihre Beziehungspartner lieben. Das Gefühl dürfte ziemlich sicher das selbe sein. Nur dass es halt kein Mensch ist...


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Objekto/Mechaphilie

10.07.2013 um 18:10
@AthleticBilbao
Zitat von AthleticBilbaoAthleticBilbao schrieb:dann ist es nicht mehr so schön... weil ich weiß, dass ich das nie darf
Siehst du denn irgendeine Chance, dass sich das mal ändern wird für dich, in welcher Form auch immer? Dass du mal Vertrauen fasst zu den oder zu einem Menschen, und dass du sowas zulässt?


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Objekto/Mechaphilie

10.07.2013 um 18:14
@KillingTime

Wie meinst du?
Dass ich anderen Menschen gegenüber offen zeige, dass ich meinen Verein liebe? Ja, das mach ich sogar, es gibt welche (die heteronormativ sind und natürlich auch welche, die objektophil sind), die das wissen und auch das Ausmaß drum herum.

Oder meinst du, dass ich es zulassen würde, von einem Menschen in den Arm genommen zu werden? Auch das geht - aber ist schon schwieriger für mich.

Einen Menschen SO lieben wie meinen Fußballclub.. nein, das halte ich nach 26 Jahren Existenz meinerseits für ausgeschlossen.


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Objekto/Mechaphilie

10.07.2013 um 18:19
@AthleticBilbao
Zitat von AthleticBilbaoAthleticBilbao schrieb:meinst du, dass ich es zulassen würde, von einem Menschen in den Arm genommen zu werden?
Ja, sowas. Ich halte deine Liebe zu deinem Verein eigentlich für eine Ersatzbefriedigung. Ich will sie damit nicht schlechtreden, bitte nicht missverstehen. Aber es ist viel schöner, wenn das geliebte Objekt/Subjekt diese Liebe erwidert, und das können sachliche Gegenstände nicht. Bei einem Fußballclub fällt zum Beispiel die körperliche Komponente weg, es ist nicht mal ein "in den Arm nehmen" möglich.
Zitat von AthleticBilbaoAthleticBilbao schrieb:Einen Menschen SO lieben wie meinen Fußballclub.. nein, das halte ich nach 26 Jahren Existenz meinerseits für ausgeschlossen.
Ich würde nicht mit dir tauschen wollen.


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Objekto/Mechaphilie

10.07.2013 um 18:26
@KillingTime

Hm... ich bin eigentlich so für mich allein ganz zufrieden mit meiner Liebe zu dem Fußballclub.
Warum fällt die körperliche Komponente weg? Ich hab jede Menge Sachen von ihm, die ich anfassen kann. Nur den Verein, die Idee an sich, die kann man logischerweise nicht greifen - aber in all den Sachen, die ich habe, seh ich ihn bei mir.
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Aber es ist viel schöner, wenn das geliebte Objekt/Subjekt diese Liebe erwidert,
Das würde mich erdrücken... also wenn wir vom Subjekt ausgehen. Ich mag das nicht... dann bin ich automatisch anderen etwas schuldig und so.. ne, geht gar nicht. Zumal ich ja auch keine Liebe zu Menschen empfinde.
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Ich halte deine Liebe zu deinem Verein eigentlich für eine Ersatzbefriedigung.
Ich seh das nicht so. Liebe investiert man nicht einfach so aus Ersatzgründen in etwas rein, was einem ja wie gut erkannt wurde, gar nichts zurück geben kann.
Und um Sexzeug geht es mir ja nicht.
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Ich würde nicht mit dir tauschen wollen.
Das kann ich nachvollziehen...


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Objekto/Mechaphilie

10.07.2013 um 18:42
@AthleticBilbao
Zitat von AthleticBilbaoAthleticBilbao schrieb:Zumal ich ja auch keine Liebe zu Menschen empfinde.
Zerstörtes Wikipedia: Urvertrauen#Kennzeichnung ...?


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Objekto/Mechaphilie

10.07.2013 um 21:42
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Aber ich sehe das alles als normal an, das ist eben mein Hobby und keine "Objektliebe".
Wollte ja nur deutlich machen dass der Grat zwischen Faszination und Liebe allgemein ein schmaler ist. :-) Heißt ja nicht dass nun jeder Autofreak gleich "so" tickt. ;-)
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb: Ich halte deine Liebe zu deinem Verein eigentlich für eine Ersatzbefriedigung.
Ein Ersatz wäre es ja nur wenn etwas das fehlt, tatsächlich kompensiert würde. Aber ein Objekt kann ja in der Regel eben nicht das geben was ein Mensch gibt.

Ich betrachte diese Form der Liebe allgemein als einseitig. Wobei es schon welche gibt, die mit einem Gegenstand in einer Beziehung meinen zu leben und ihn sogar heiraten. Berühmtestes Beispiel Berliner Mauer und Eiffelturm. (Irgendwo hier im Thread müssten die Links dazu auch stehen)

Aber man liebt ja nicht grundsätzlich wegen einer Beziehung. In Menschen verliebt man sich ja auch meist bevor man weiß ob sie dasselbe empfinden, es gibt so viele unglücklich Verliebte auch in heteronormativen Kreisen.

Kann ja nur für mich sprechen, bei mir ist es meist das Ding an sich mit all seinen charakteristischen Eigenschaften gewesen was den Reiz ausmachte, und die Faszination die davon ausgeht. Zurück bekommt man natürlich nichts, nur ein schönes Gefühl. Man spürt sowas wie eine "Seele" (= einen eigenen Charakter), aber mit einem Lebewesen ist es nicht unbedingt vergleichbar.

Ich kann noch eine Webseite empfehlen für alle die mehr drüber wissen wollen:

http://love-for-objects.de

Die hat mir seinerzeit auch einiges klar werden lassen.


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Objekto/Mechaphilie

10.07.2013 um 21:42
@KillingTime
Das mit dem Urvertrauen passt schon. Zumindest passt es ganz genau bei mir.
Klar klingt es total bescheuert einen Gegenstand zu lieben. Mag es auch sein.
Mir eigentlich völlig egal. Solange ich damit niemandem auf die Nerven falle.
Wayne interessiert´s?


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Objekto/Mechaphilie

11.07.2013 um 09:11
Erstmal vielen Dank, dass du dich so öffnest @Plan_B und auf meine Gedanken eingegangen bist.

Sowieso an alle hier im Thread! Es ist sehr angenehm hier zu lesen und sich zu beteiligen.
Es ist auch schwer zu vermitteln, und erst jetzt, wo ich raus bin, wird mir klar, wie schwer es für Außenstehende sein muss.

Es lief zumindest bei mir nicht anders ab, als ein sich Verlieben eben abläuft. Es macht ZOOM, und plötzlich ist alles anders, alles verblasst neben dem geliebten Objekt, es gibt nichts anderes mehr, und die Gedanken kreisen mit einem wohligen Gefühl nur noch um dieses Objekt. Ist es denn unter Menschen viel anders?
Wenn ich realisiert hatte, dass es mich erwischt hat, musste ich zusehen, wie ich damit zurecht komme. Abstellen ließ es sich ja nicht, und manchmal, wenn es sich um ein öffentliches Objekt handelte, war die Umstellung, die dann sehr weitreichend war, nicht leicht.
Das Ziel war, dem Objekt näher zu kommen, es kennenzulernen, mehr über es zu erfahren.
Ist es bei Menschen anders? Der Weg mag ein anderer sein, das Ziel scheint ähnlich zu sein. Nur kann man den Menschen direkt ansprechen und mit ihm Kontakt aufnehmen, wobei der Kontakt zu einem öffentlichen Objekt nur über den Umweg "Menschen, die mit ihm beruflich zu tun haben" laufen kann. Wie gesagt, nicht einfach, wenn man mit Menschen und Kontakt zu ihnen so gar nichts am Hut hat.
Das klingt logisch. Finde ich. Ich kann es nicht nachempfinden, aber ich kann es nachvollziehen. Danke für die Erklärung :).

Hast du unter solchen Situationen gelitten? Zum einen stelle ich es mir schwierig vor, weil man ja nicht einfach so dazu stehen kann. Man kann nicht zu den Eltern (oder sonst wem) gehen und von dieser Verliebtheit berichten. Also kann man theoretisch schon, aber ich vermute, die Resonanz ist häufig eine negative. Und zum anderen, wie du sagst, ist es ja nunmal auch nicht immer so einfach so an das Objekt heran zu kommen, wie man das gerne würde. Ich kann mir vorstellen, dass man auch mal alleine mit dem Objekt sein möchte. Bei öffentlichen Gebäuden z. B. ist das ja nahezu unmöglich.
Zitat von allmotlEYallmotlEY schrieb:Unterschätze nicht die menschliche Phantasie. Selbst wenn ganz tief drin im Unterbewusstsein ein leises Stimmchen sich meldet und ansetzt: "aber ...", es hat keine Chance. Auch die lauten Stimmen der Menschen um mich herum, in der Jugend gerne Eltern genannt, hatten mit ihren lauten Stimmen, die da meinten: "Das ist ein toter Gegenstand" keine Chance, weil ich etwas anderes fühlte.

Wenn du dich verliebst, egal in wen oder was, hat da die Vernunft oder die Realität dann was zu melden? Es macht doch auch unter Menschen erst dann (viel zu spät) Klick, wenn sich der Geliebte beschissen verhält und das so auffällig, dass einem die rosarote Brille von alleine zerspringt, wo ein anderer, nicht verliebter Mensch schon lange gesagt hätte: Verpiss dich aus meinem Leben!
Das ist, als würdest du einer Blinden Farben erklären wollen :D. Ich war noch nie verliebt und glaube nicht, dass ich dazu in der Lage bin. Bin zwar glücklich verheiratet und die Beziehung scheint heterosexuell zu sein (naja, er ist halt mein Mann und ich bin ne Frau). Ich liebe ihn auch, ohne Frage. Aber verliebt war ich noch nie. Und ich kenne auch die damit einhergehende Irrationalität nicht. Ich bin ein Kopfmensch und wenig emotional und wenn dann eher sachlich-emotional. Ich wäge ab. Mir sind vorallem dieselben Ideale und dieselbe Weltsicht wichtig. Deswegen ist es für mich auch schwierig mich in objektophile Menschen hinein zu fühlen. Bei mir läuft es eher ab wie beim kleinen Prinzen und seiner Rose:
Der kleine Prinz geht zum Rosengarten, und dort erkennt er die im Angesicht der blühenden Pracht: "Ihr seid schön, aber ihr seid leer." Er kehrt zum endgültigen Abschied zum Fuchs zurück, und dieser offenbart ihm: "Hier ist mein Geheimnis. Es ist ganz einfach: Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar." Und: "Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast, sie macht deine Rose so wichtig." Und: "Die Menschen haben diese Wahrheit vergessen. Aber du darfst sie nicht vergessen. Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast. Du bist für deine Rose verantwortlich..." -
So empfinde ich auch meine Ehe und so definiere ich für mich Liebe. Wir haben uns ewig kennen gelernt. Menschen die ich nicht kenne sind für mich neutrale Biomasse. Ich finde auch niemanden anziehend. Für mich ist jede Rose leer, ausser meine. Aber das hat viel viel viel Zeit in Anspruch genommen.

Also Verliebheit kenne ich nicht, nein gar nicht. Ich weiß nicht, was es bedeutet verliebt zu sein und wie es sich anfühlt, dadurch "blind" zu sein.
Zitat von allmotlEYallmotlEY schrieb:Ich habe mich mit anderen Objektos ausgtauscht. Es gibt Gruppen, die sich mit dem Thema befassen, in denen die Objektos unter sich über ihre Erfahrungen sprechen.

Dabei habe ich unter anderem gelernt, dass, wenn ein Kontakt nur wegen einer einzigen Gemeinsamkeit besteht, das noch lange keine Freundschaft ist. Die Basis ist labil und bricht weg, sobald die Gemeinsamkeit wegbricht.
Zu einer Freundschaft gehört mehr, als ein sich ähnelndes Beuteschema. Ihr wisst das wohl alle längst, ich lerne es nun, und lernen wird mit zunehmendem Alter immer schwieriger. Die Elastizität nimmt ab, in mehrerlei Hinsicht.
Zweckfreundschaften erkennt man leider oft erst rückblickend :(. Leider.
Du klingst ein wenig resigniert, kann das sein? Irgendwie erschöpft.

Irgendwie wirkt es auch bißchen so, als würdest du mit deiner Vergangenheit "abrechnen" wollen und das du in dir drin sehr ambivalent ist, was das alles angeht. Das wiederum kann ich gut nachempfinden. Ist alles gar nicht so einfach und die Gesellschaft, die einen belächelt und nicht ernst nimmt, gibt einem immer mehr das Gefühl absolut fremd zu sein. Nirgends dazu zu gehören.


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Objekto/Mechaphilie

11.07.2013 um 13:00
Zitat von StehseglerStehsegler schrieb:Solange ich damit niemandem auf die Nerven falle.
Es ist gar nicht so einfach, selbst zu erkennen ab wann mann jemandem auf die Nerven fällt. Ich kann ja nicht für andere fühlen.
Vieles wird mir erst jetzt bewusst. Ich habe bestimmt so manchen Nerv verödet.

@So.What

Vielen Danke für deinen wirklich guten und einfühlsamen Beitrag. Ich habe das Gefühl, als hättest du beim schreiben in mir gelesen, wie in einem Buch.

Ja, ich habe unter der Situation gelitten. Es ist genauso, wie du schreibst, und oft genug wurde ich Opfer von Hohn und Spott, weil es ja ach so witzig war, wenn das geliebte Objekt eine Verletzung erlitten hat, und mir deswegen die Tränen kamen.

Ich konnte nicht in dem Umfang dazu stehen, wie ich es mir gewünscht hätte, und ich wurde nicht in dem Maß verstanden, welches ich mir gewünscht habe. Ich wurde belächelt und im besten Fall hat man mich als Fan akzeptiert. Liebe hat es in dem Zusammenhang nicht zu geben.

Um dem Objekt nahe zu kommen, blieb mir nichts anderes übrig, als mich dort als Personal zu bewerben, in einem Job, der eigentlich gar nichts für mich war, aber nur so hat es geklappt und war für alle Seiten zufriedenstellend.

Schade, dass du das Gefühl des Verliebtseins nicht kennst. Es ist das schönste Gefühl das es gibt.

Das Beispiel mit der Rose ist gut gewählt. So kann ich es mir vorstellen, wie du empfindest.
Ich bin normalerweise auch ein Kopfmensch. Und der Verstand weigert sich bei mir total, mich auf einen Menschen einzulassen, ihn gar zu heiraten und zusammenzuleben. Die Vorstellung läuft bei mir unter Albtraum.
Deswegen: Gut erklärt.

Ja, ich bin etwas erschöpft und habe resigniert, was Kontakte zu Menschen betrifft.

Mit der Vergangenheit gibt es nichts abzurechnen. Sie ist ein Teil von mir. Sicher ist es im Nachhinein schade um die vergeudete Kraft, aber das weiß ich ja erst jetzt. Damals war es ok für mich, mehr als ok, es war meine Welt, in der ich zufrieden und glücklich war.

Jetzt, so ganz ohne irgendwas ist das Leben leer. Das nenne ich nicht mehr leben, sondern existieren.

Ich hoffe, die entstandene Lücke füllt sich bald wieder.


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