Alles ist Illusion

@Fabiano
Woher wissen sie das ein Grashalm KEINE Vorstellungen hat?

@agauga

Das wissen sie nicht, das glauben sie aufgrund logisch aufgebauter Zusammenhänge.

Für mich ist entscheidend, was mir "glaubwürdiger" erscheint. Wenn sie mich auf eine glaubwürdige Weise davon überzeugen könnten, dass ein Grashalm eine Vorstellung hat, dann glaub ichs :D

@Fabiano
Das der Stein hart ist, ist aber nur eine Illusion weil sie ihn sich so vor-stellen, ganz einfach.

@Fabiano
Was ihnen glaubwürdig erscheint heisst noch lange nicht das es auch so IST.

Es ist mir inzwischen völlig egal ob ein Stein nun wirklich hart ist oder ob es sich dabei nur um eine Illusion handelt. Auch Neugeborene die noch gar keine Vorstellungen davon haben, was Steine sind, würden das sehr schnell bemerken, wenn sie einen solchen in den Mund nähmen und drauf beißen :D

@agauga

Woher will man überhaupt "wissen" WIE etwas wirklich ist?

@Fabiano

Woher wissen sie das ein Neugeborenes noch keine Vorstellungen hat oder erst ab ein gewisses Alter?

Letztlich sind das alles Annahmen :D

Sie erscheinen mir allerdings "glaubwürdiger" als Deine Annahmen, dass ein Neugeborenes genauso wie ein Grashalm schon Vorstellungen von den Dingen um sich herum habe.

@agauga

@Fabiano
Genau, man weiß es nicht weil ein Stein für sie hart sein kann und für einen anderen Butterweich. Die Vor-stellungskraft ist entscheidend wie etwas ist, das ist Fakt.

Eben nicht. Wenn ein Neugeborenes noch nie einen Stein wahr genommen hat und ihn zum ersten Mal sieht, in die Hand nimmt oder in den Mund und versucht sich dann mit dieser Beschaffenheit visuell und haptisch auseinander zu setzen, macht es Erfahrungen. Und aufgrund dieser Erfahrungen entstehen die Vorstellungen daraus. So sehe ich das zumindest.

Ich kann mir noch so oft vorstellen, dass ein Stein weich ist - ich werde stattdessen immer durch die Beschaffenheit des Steines eines bessern belehrt :D


@agauga

@Fabiano
Sie können glauben was sie wollen, denn ihr Glaube ist entscheidend wie die Dinge um sie herum sein werden. Alles kann aber muss nicht sein, so einfach funktioniert es.

Und der Glaube basiert worauf? Auf den Erfahrungen die einen die Dinge selbst gelehrt haben, oder aufgrund meiner Vorstellungen, wie ich die Dinge gerne sehen würde?

Was meinen Sie?
Ich plädiere für ersteres :D

@agauga

@Fabiano
Weil sie NICHT wirklich glauben können das ein Stein butterweich sein kann. Man kann seine Glaubensannahmen die man Jahrzehnte hat nicht einfach mal so ändern.

@Fabiano
Auf zweiteres.

Und warum kann ich es nicht glauben, dass Steine Butterweich sind? Weil sich meine Glaubensannahme auf die Erfahrungen die ich mit Steinen gemacht habe, begründen. Hätte ich von Kleinauf andere Erfahrungen mit Steinen gemacht, hätte ich jetzt auch eine andere Glaubensannahme diesbezüglich. So einfach ist das :D

@agauga

@Fabiano
Wann genau hatten sie die erste Erfahrung mit Steinen gemacht? Bitte ganz genau Antworten, das Jahr und den Tag.

Es sind ausschließlich die Sinne, die der sogenannte Materie den Eindruck von Festigkeit geben.

Selbst weichstes Wasser ist auf Dauer "stärker" als jeder Felsen, als jedes noch so harte Gebirgsmassiv. Wasser würde niemals sagen "Der Stein ist hart". Nur die jeweils ausgeprägten Sinne gaukeln dem Benutzer der Sinne eine Festigkeit vor.

@oneisenough
Was nicht heisst, dass ein Stein nicht hart ist.

Was das Gehirn interpretiert, liegt noch immer den Aussagen zu Grunde, die die Materie abgibt. Auch, wenn du glaubst, dass ein Stein weich wie Wasser sein kann, wird er es nicht sein, weil der Stein noch immer die Information über seiner Härte abgibt.

@demented

demented schrieb:Was das Gehirn interpretiert, liegt noch immer den Aussagen zu Grunde, die die Materie abgibt.

Ja, das denken viele. :)

Kein Wissenschaftler, kein Forscher dieser Welt hat jemals in einem noch so aufwendigen Experiment etwas "Elementares" gefunden, was sich in einer menschlich erlebbaren Form als "fest" und "stabil" beschreiben ließe. Was dagegen sämtliche dieser Experimente bestätigen ist, dass es sich um Schwingungen von etwas handelt, was man Energie nennt.

Und deswegen gibt Materie keine Aussagen ab, wie du es hier formulierst. Sondern: Der Beobachter dessen, was da schwingt, ist es, der eine Aussage abgibt. Eine Aussage ist immer eine Interpretation. Und jede Interpretation ist eine Zugabe beim Akt der Beobachtung, etwas, was dem Experiment hinzugefügt wird, und nichts, was aus ihm herauskommt.

Das ist es, was tatsächlich passiert. :)

Festigkeit ist eine Illusion. Unser Gehirn interpretiert Dinge als "fest", während sie in Wirklichkeit Energie sind, die alles andere als fest ist. Man kann sich die Realität, in der wir leben, wie ein Radiosender vorstellen und unsere Gehirne sind Empfänger. Wir leben in einer Welt aus Schwingungen, Energien und Frequenzen und das, was wir als die Realität wahrnehmen ist nichts als Interpretation dieser Dinge. Farben sind genauso Qualia, wie auch Festigkeit, Töne und alle anderen Wahrnehmungen. Unser Gehirn interpretiert diese, und schließlich wird dieser Interpretation dann in unserem Bewusstsein erlebt. Ein ziemliches Wunder, wenn man mal darüber nachdenkt.