Schade für Deutschland, mildes Urteil

Fakt ist doch...es ist klar, dass sowas häufiger vorkommt als man sich wünschen würde, aber hier zu schreiben: Wenn ihr keine Ahnung habt seid ruhig find ich nicht gerade besser, das hier ist ein Forum ;)

Meiner Meinung nach hätte er schon länger bekommen sollen, weil ich denke egal ob sie ihn verführen wollte oder nicht, ist er älter und reifer und hätte seine Tochter vielleicht mit 13 damals in Psychologische Behandlung geben sollen, anstatt da mit zu machen.

Ich finde das Urteil auch sehr merkwürdig. Irgendwie fällt mir auch kein vernünftiger Grund ein warum ein erwachsender Mann mit einer 13jährigen Sex haben dürfte. So wie ich unsere Gesetze verstanden habe ist Sex mit Minderjährigen verboten sobald man ein gewisses Alter überschritten hat. Zusätzlich gibt es doch noch so etwas wie ein Schutzalter was (in meiner Erinnerung) bei 14 Jahren liegt.

Normalerweise bin ich auch absolut kein Fan davon wenn gerichtliche Urteile weit und breit diskutiert werden und jeder denkt er wüsste es besser als die Richter und die Gerichtspsychologen. Auch verstehe ich ja, dass das Mädchen eventuell wirklich einverstanden war. Aber dennoch war ich bisher der Meinung, dass man für sexuellen Umgang mit Minderjährigen in den Knast wandert. Dass der Mann der Vater war macht die Situation ja nicht besser. Ich verstehe einfach nicht wie der Vorwurf der Inzest den Vorwurf des sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen überdecken kann.

Aber naja: irgendwelche Gründe wird es ja hoffentlich geben. Besonders viel erfährt man ja bei solchen Prozessen auch nicht als Außenstehender.

@horusfalk3

es ist verjährt..
deswegen nur inzest.

@Nerok
Ich las hier etwas von sexuellem Kontakt über 34 Jahre hinweg. Aber die letzten 20 Jahre davon könnten natürlich einvernehmlich gewesen sein.

@horusfalk3

exakt..der letzte teil ist halt der inzest der bestraft wurde.
aber der teil seit sie minderjährig war ist nach über 30 jahren nunmal verjährt.
zumal die aussagen von ihr in sich genommen auch nicht 100% stimmig sein sollen...

horusfalk3 schrieb:Ich las hier etwas von sexuellem Kontakt über 34 Jahre hinweg. Aber die letzten 20 Jahre davon könnten natürlich einvernehmlich gewesen sein.

ja , wenn die Psyche bei Kindlichen Missbrauch zerstört ist , kann das dann schon sein.., dass es ihr dann völlig egal war.

@leserin
Aber wie willst du bewerten wie sie sich entscheiden würde wenn alles anders wäre? Sie ist nunmal erwachsen und kann damit ihre eigenen Entscheidungen fällen.

@horusfalk3
@leserin

vorallem da sie mit sicherheit zur zeit des verfahrens psychologisch durchgecheckt wurde von oben bis unten...und anscheinend ist sie voll zurechnungsfähig.
nur wie auch von den richtern gesagt wurde bewegt sich diese familie in sehr niedrigem niveau...
und das sie gerade nachdem sie enterbt wurde und aus dem haus geflogen ist zur polizei gerannt ist rückt ihre absichten nicht gerade in ein besseres licht.

ich will den mann nicht in schutz nehmen...aber bei aller liebe
34 jahre "gegen den willen"?
nichtmal eingesperrt?
erst zur polizei als sie enterbt wurde?

dude..come on..

@Nerok
Du willst doch nicht auf Grund dieser winzigen Hinweise behaupten, dass die Frau nur ihren persönlichen Profit rausschlagen wollte? xD (achtung: Ironie ist anwesend)

@horusfalk3

neein niemals würde ich soetwas tun.. :D (ironie detektor schlägt aus)

hmm..., Beispiel..

der Oslo Mörder.., wo es viele Tote gab..,
da hiess es .. paranoid..

wer sagt denn, dass die Frau Psychisch gesund ist ? Wie Psyisch gesund ist eine Frau ..

wenn
und hier zitiere ich

Renate B. war zwölf, als ihr Vater zum ersten Mal über sie herfiel. Von diesem Tag an hatten die beiden regelmäßig Geschlechtsverkehr. 34 Jahre lang! Der Inzest-Vater zeugte mit seiner Tochter drei Söhne, alle behindert. Zwei von ihnen starben.

sowas hinterlässt keine Psychische Schäden..? .. das kann ich mir nicht vorstellen..

Ebenso ist es eine Straftat, über ihren Vater zu behaupten, er hätte mit ihr Geschlechtsverkehr ausgeübt, als sie erst 12 Jahre alt war. Das nennt man Verleumdung. Gehört auch bestraft.

leserinb schrieb:
Der Inzest Vater, hat schon auf dem Mädchen gehangen..- da war sie 12 Jahre..,

das steht hier:

Beim 1. Sex war seine Tochter erst 12

http://www.bild.de/news/inland/inzest/franken-fritzl-tochter-inzest-urteil-21646104.bild.html

LG

@leserin
1.Wissen wir nur durch die Aussage des Opfers von einem Missbrauch als sie noch minderjährig war.Was überdies verjährt ist, obs dir nun gefällt oder nicht.
2.Sind Frauen keine Heiligen und lügen manchmal auch.Dass das Gericht dem Opfer nicht vorbehaltlos glaubte, gibt einen Hinweis in diese Richtung.
3.Kann man nicht gleichzeitig beim Opfer eine psychische Störung durch missbrauch bescheinigen, dem Täter aber die milde absprechen weil ein psychisches Problem nicht zu sowas führen könne, oder damit zu erklären sei.

mitdenker schrieb:Was überdies verjährt ist, obs dir nun gefällt oder nicht.

ja ich weiss.., aber schau mal.., hängts doch irgendwie zusammen, wäre er nicht an ihr gegangen , als sie Kind war.., hätte sie wahrscheinlich auch später mit ihm kein Geschlechtsverkehr gehabt..

es hängt zusammen, normal kann man da nicht sagen.., es ist verjährt.

Ich finde Kindesmissbrauch sollte wie Mord niemals Verjähren.
Kommt für diesen Fall aber leider zu spät.
Und ja, es ist auch Missbrauch wenn ein Erwachsener sich von einem Kind verführen lässt.

1. Diese ganze Familie scheint mir ziemlich grenzdebil zu sein. Soll mir doch keiner erzählen, dass
nicht alle davon gewusst haben. Das halbe Dorf einschließlich.
Mindestens das halbe...

2. Richter und Gerichte haben sich in Deutschland an geltendem Recht und Gesetz zu orientieren
und nicht an irgendeinem diffusen "gesundem Volksempfinden".
Urteile werden immer noch im Gerichtssaal gesprochen und nicht am Stammtisch.
Und das sollte uns allen lieb und teuer sein. Jedenfalls den Demokraten unter uns...

3. Ich glaube es ist hier im Forum bekannt, dass es derzeit Bestrebungen gibt, die Verjährungsfrist
für Sexualstraftaten abzuschaffen.
Wem das ein Anliegen ist, der kann sich den einschlägigen Petitionen anschließen, die Menschen
hierin unterstützen und die politische Meinungsbildung in diese Richtung voranbringen.

4. Wie es aussieht, wird die Staatsanwaltschaft in Berufung gehen.
Das heisst, das endgültige Urteil steht noch nicht fest.
Je nachdem wie es ausfällt kann dann, je nach Stimmungslage, immer noch gejammert, gegeifert
oder frohlockt werden...

Und jetzt haltet erst mal den Ball flach!

@m.mayen
Sehr schön geschrieben.

Mailo schrieb:Ich finde Kindesmissbrauch sollte wie Mord niemals Verjähren.
Kommt für diesen Fall aber leider zu spät.

Das ist ein konstruktiver Vorschlag. Das der Richter sich an geltendes Recht hält und im Zweifel für den Angeklagten Urteilt, kann und darf man ihm nicht vorwerfen. Das ist seine Aufgabe. Stellt euch mal für eine Minute vor, ein Richter könne Urteilen wie er wolle und wäre nicht an Gesetze gebunden. Was mich angeht, da nehme ich lieber ein gefühlt zu mildes Urteil als ein Urteil aus reiner Willkür.

Wie schön, dass BILD-LeserInnen, die offenbar weder den Prozessverlauf, noch die Ermittlungen und schon gar nicht Taten, Opfer und Täter aus eigenem Erleben kennen, meinen, sich ein "gerechteres" Urteil erlauben zu können.

Wenn ich dergleichen lese, bin ich eigentlich immer wieder ganz froh, dass wir hierzulande keine direkte Demokratie haben, in der der jeweils momentan gerade herrschende "Volkswille" über Gesetze und Rechtssprechung nach eigener Lust und Laune, bzw. der der BILD, entscheidet.

Populistisches Geraffel ohne genaue Kenntnis der Sachlage bleibt Hohlschwätz, selbst wenn man den SchwätzerInnen unter Umständen eigene Betroffenheit als Opfer von sexualisierter Gewalt zu Gute halten könnte.

@Doors

Ja, den Lynch-Mob haben wir, Gott sei dank, hinter uns gelassen.
Obwohl ich zuweilen von Fällen höre, bei denen ich geneigt wäre weg zu schauen.
Aber so ist das, auch die schönste Rose hat Dornen.

Dieser Fall hier klingt dann aber auch sehr Merkwürdig. Ich frage mich auch, was mit den Ärzten und Hebammen los war, immerhin sind da 3 Behinderte Kinder zur Welt gekommen, von denen 2 gestorben sind.
Ich kenne eine Familie, da sind 3 Kinder gestorben. 2 durch Unfall und eins an Kindstod. Ich kenne Sie und weiß dass das ein schweres Schicksal für Sie war/ist. Wenn ich aber höre wie da die Kriminalpolizei im Müll gewühlt hat ( was ich meine Ihre Pflicht war ), verstehe ich nicht wie es in dem Hier vorliegenden Fall, so weit gehen konnte.
Gruß
Mailo

@Mailo

es gibt sehr viele ungereimtheiten in diesem fall..
und das haben die richter wohl auch so gesehen.