@retiarius Wenn Medikamente wie Antibiotika fehlen, oder keine Impfungen mehr möglich sind, dann werden viele Menschen an einfachsten Krankheiten verrecken. Man stelle sich vor, dass kleine Kinder an Kinderkrankheiten sterben, obwohl diese gut heilbar sind.
retiarius schrieb:Aber genauso gut können Menschen gerade durch moderne Medizin krank werden
Das ist nicht von der Hand zu weisen. Und trotzdem überwiegt bei der Kosten-Nutzen-Rechnung der Vorteil der modernen Medizin. Einfachste Wehwechen führen u.U. in der Wildnis zum Tode, wohingegen man in der Zivilisation zum Arzt geht, behandelt wird und sein Leben weiterhin genießen darf. Die moderne Medizin rettet mehr Menschen, als dass sie sie vernichtet! Sollte eigentlich klar sein.
:ask:Das, was du ansprichst, ist ein Problem für sich. Dahinter verbergen sich Pharma-Lobbyisten, inkompetente Ärzte, Sparmaßnahmen etc. Aber es zwingt dich ja auch niemand, einen Arzt zu konsultieren, wenn es dir schlecht geht. Dir steht es ja frei, dich z.B. mit traditionellen Naturkundeheilmethoden behandeln zu lassen. Andere Menschen, die ernsthaft krank sind, würden sich dagen vllt. eher wünschen, die Möglichkeit zu haben, einen Arzt aufzusuchen.
Die Entwicklung der Medizin ist auf jeden Fall einer der wichtigsten Entwicklungen überhaupt. Ich habe nichts gegen alternative Medizin: Ganz im Gegenteil: Ich begrüße jegliche Fortschritte! Auch alternative Heilkunde besteht nicht umsonst, genauso wie moderne Medizin. Dann schafft man eben hybride Formen, beide können voneinander lernen und bestenfalls neue Behandlungsmöglichkeiten schaffen. Gerade bei psychischen Erkrankungen wären weniger Pillen und mehr andere Optionen sinnvoll.
retiarius schrieb:Meiner Meinung nach ist das Problem des Selbstmordes auf die immer komplexer und schneller werdende Gesellschaft zurückzuführen.
Die Gesellschaft wird durchaus immer schneller. Die daraus resultierenden Probleme können aber nicht daurch gelöst werden, dass man "zu den Wurzeln" zurückkehrt und wie ein Höhlenmensch lebt.